Mitleidsmasche-Abzocke auf Facebook: Was geschieht, wenn man reagiert
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Wahrscheinlich hat sie jeder schon einmal gesehen: Beiträge, in denen eine todkranke Person ihr Vermögen vererben will.
Im meist brüchigem Deutsch wird eine herzzerreißende Leidensgeschichte erzählt, oftmals begleitet von Krankenhausbildern, die die Glaubwürdigkeit untermauern sollen. Üblicherweise hat die Person, die namentlich eigentlich nie mit dem Beitragsersteller gleich ist, unheilbaren Krebs, stirbt bald, möchte ihr Vermögen spenden und gibt eine E-Mail Adresse als Kontakt an.
Was jedoch so traurig klingt, ist in Wahrheit eine perfide Mitleidsmasche.
So sehen solche Beiträge beispielsweise aus:
Wir warnten bereits in mehreren Beiträgen davor, auf diese Beiträge zu reagieren, da hinter den Profilen der vermeintlich todkranken Personen in Wirklichkeit ein knallhart agierender Betrügerring steckt!
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Was passiert, wenn man auf die Mitleidsmasche reagiert
Eine Nutzerin sah einen ähnlichen Beitrag in einer Gruppe und dachte sich bereits, dass da was nicht stimmen kann. Trotzdem reagierte sie darauf aus Neugier und schickte uns freundlicherweise Screenshots von dem, was dann folgt.
Hier haben wir erstmal das Profil der angeblich totkranken Person. Es sei dazu gesagt, dass es sich um ein falsches Profil handelt, der Name sicherlich erfunden, die Bilder aus dem Netz zusammengeklaut wurden:
Nach der Kontaktaufnahme bekommt man recht zügig eine Mail, angeblich vom Anwalt der todkranken Person, auf der gleich schonmal auf eine Vorauszahlung hingewiesen wird:
„Nach der Unterzeichnung des Spendenzertifikats und der Zahlung von 513 € muss die Bank des Spenders die Überweisung des Spendengeldes auf Ihr Bankkonto vorbereiten, nachdem die Bankdaten geändert wurden (ich schicke Ihnen das Geschenk).
Danke und gutes Verständnis.
Bitte antworten Sie schnell auf meine E-Mail-Quittung. Ich erwarte Ihre Antwort.
Ich warte darauf, Sie herzlich zu lesen.“
Von der unfreiwilligen Komik der Mail mal abgesehen (unser Verständnis der Mail ist nicht so gut, aber immerhin lesen wir herzlich), hängt an der Mail auch noch ein PDF, welches mehr oder weniger mit Word und den enthaltenen Cliparts zusammengeschustert aussieht:
Vorschussbetrug der „Nigeria Connection“
Meldet man sich also auf ein solches Angebot, kann man sich zu fast 100% sicher sein, dass man erst mal Transaktionsgebühren von mehreren Hundert bis zu Tausenden Euro bezahlen soll, ehe man in den Genuss der genannten Spende kommt – oder auch nicht, denn es wird höchstwahrscheinlich keine Spende geben.
Verschickt werden solche Betrugsversuche unter anderem von der so genannten Nigeria Connection, die mit der Mitleidsmasche ihre Opfer um den Finger zu wickeln versucht, um dann dank der entstandenen emotionalen Nähe um einen finanziellen Vorschuss bitten zu können.
Dabei handelt es sich aber nicht um eine fest strukturierte Organisation, sondern mit „Nigeria Connection“ werden die verschiedenen Gruppen von afrikanischen Betrügern bezeichnet, die teilweise in Nigeria, teilweise aber sogar in Europa leben. Sie haben sich auf Kreditkartenbetrug, Dokumentenfälschung, Vorschussbetrug, Romance Scamming uvm. spezialisiert und sind seit geraumer Zeit auch mit vielen Fake-Profilen auf Facebook unterwegs.
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Fazit
Es wird kein Erbe bzw. wie in diesem Falle keine Spende geben. Auch sonst gibt es eher kaum jemanden im Internet, der so liebenswürdig und freundlich ist und unbedingt sein Geld verschenken möchte.
Eher verschenkt ihr euer Geld, wenn ihr auf solche Angebote eingeht.
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