Vorsicht bei Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter

Autor: Kathrin Helmreich

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Vorsicht bei Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter
Vorsicht bei Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter

Seit Wochen häufen sich bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wieder einmal Beschwerden wegen unerwünschter Anrufe angeblicher Microsoft-Mitarbeiter.

Masche Microsoft-Mitarbeiter: „Die Masche mit dem angeblich virenverseuchten Computer hat derzeit wieder Hochkonjunktur“, so Jennifer Kaiser von der Verbraucherzentrale. Sie rät, solche Gespräche sofort zu beenden. „Die Masche variiert immer wieder“, so Kaiser.

„In der Vergangenheit öffnete sich auf dem PC der Nutzer ein Popup-Fenster. Darin wurden sie aufgefordert wegen eines angeblichen Virenbefalls eine 0800er Nummer anzurufen.“ In den letzten Wochen häufen sich hingegen wieder Beschwerden über unerlaubte Telefonanrufe angeblicher Microsoft-Mitarbeiter.

Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt geben Tipps zum Schutz vor Support-Betrug:

  • Wieder einmal häufen sich betrügerische Anrufe angeblicher Microsoft-Mitarbeiter, die behaupten, der PC sei virenverseucht.
  • Microsoft führt nach eigenen Angaben keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, um schadhafte Geräte zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail.
  • Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt raten, das Gespräch sofort zu beenden und die Telefonnummer zu melden.

Typische Fälle:

Ein angeblicher Mitarbeiter des technischen Supports von Microsoft behauptet beim Anruf, Betrüger hätten sich Zugriff auf den Computer verschafft. Der Zugriff sei bislang unentdeckt geblieben, weil die Betrüger die Warn-E-Mails, die Microsoft angeblich verschickt habe, sofort gelöscht hätten.

In einem anderen Fall wurde ein Verbraucher an einem Tag über fünf verschiedene Telefonnummern kontaktiert, um ein angebliches Problem an seinem PC zu beheben.

In anderen Fällen erhalten die Betroffenen mindestens zwei Mal pro Woche Anrufe von Personen, die behaupten, Microsoft-Mitarbeiter zu sein und ihnen weismachen wollen, ihr Computer sei infiziert.

„Eins haben sämtliche Anrufe gemeinsam“, so Kaiser. „Die Anrufer sprechen entweder ein sehr schlechtes Deutsch oder kommunizieren auf Englisch.“ Die angezeigten Rufnummern können nicht zurückgerufen werden. Bei allen Rufnummern erfolgt die Ansage, die gewählte Rufnummer sei leider nicht verfügbar.

[mk_ad]

Microsoft führt nach eigenen Angaben keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, um schadhafte Geräte zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail.

Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt geben deshalb Tipps, um sich vor Betrug durch diese Maschen zu schützen:

Das Gespräch mit einem vermeintlichen Support-Mitarbeiter sollte schnellstmöglich beendet werden. Denken Sie daran, wenn Unbekannte am Telefon sind: Legen Sie auf! – das ist keinesfalls unhöflich.

In keinem Fall sollten persönliche Daten preisgegeben werden.

Bei einem derartigen Telefonat sollte keine Fremdsoftware erworben oder gar auf dem eigenen Computer, Tablet oder Smartphone installiert werden.

Wer auf die Handlungsanweisungen des Anrufers eingegangen ist, sollte den Computer vom Internet und Strom trennen und den Betrugsfall der Polizei melden. Das geht zum Beispiel bei der Internetwache des jeweiligen Bundeslandes.

Zusätzlich bietet Microsoft ein Formular an, um Betrugsversuche zu melden. Anschließend sollte der betroffene Rechner nach Freigabe von der Polizei von einem Computerspezialisten auf Schadsoftware überprüft werden.

Wer zwar richtig gehandelt hat und nicht auf einen Betrugsversuch hereingefallen ist, kann die Telefonnummer des Anrufers ebenfalls bei der Polizei melden und zusätzlich bei der Bundesnetzagentur Bescheid geben, die bei Missbrauch Telefonnummern abschalten kann.

Weitere Informationen rund um das Thema Abzocke durch angebliche Microsoft-Mitarbeiter finden Sie auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale und der Polizei.

Das könnte dich auch interessieren: Falsche Mitarbeiter von Microsoft und Telekom!

Quelle: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Artikelbild: alphaspirit / Shutterstock
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.