Merkwürdige Transaktion festgestellt – Bitte handeln Sie (das “Entgerät”)

Autor: Andre Wolf

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Echter Artikel, echter Verkäufername, jedoch frei erfundene Transaktion, um den Empfänger dieses Betrugsversuches unter Druck zu setzen: mit einem angeblichen Einkauf bei “mister-auto-de” sollen die Empfänger dieser Mail dazu bewegt werden, eine “Stornierung” zu veranlassen.


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Diese Stornierung ist natürlich nichts anderes als eine Reihenfolge von falschen Formularen, auf denen man sensible Daten direkt in Betrügerhände spielt. Wir warnen daher vor der folgenden E-Mail:

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Der Inhalt dieser E-Mail im Klartext lautet:

Ihr PayPal Konto hat ein neues Entgerät

Angenehmen Tag, Hendrik Jung ,
Ihr letzter Einkauf in Höhe von 534,64 € zzgl. Versandkosten bei dem Online-Anbieter mister-auto.de wurde zu Ihrer Sicherheit zunächst nicht ausgeführt. Hier gelangen Sie zum jeweiligen Produkt.
Scheinbar wurde Ihr Zugang von einem dritten Endgerät genutzt, welches uns nicht bekannt ist.
Wenn Sie diesen Einkauf nicht durchgeführt haben, bitten wir Sie über den unten aufgeführten Button Ihre Daten zu bestätigen und anschließend die Bestellung zu stornieren.
Für die Stornierung der Bestellung haben Sie eine Frist von 16 Werktagen. Läuft diese ab und Sie beantragen keine Stornierung, wird die Transaktion automatisch genehmigt.

Stornieren Sie hier (zum Widerruf)

Vielen Dank für Ihre Zeit.

Als Argument zur Verunsicherung des Empfängers wird hier ein angeblich neues Endgerät genutzt, über das eine Bestellung getätigt sein soll. Also ein Einkauf, den ein Fremder getätigt habe. Das ist natürlich frei erfunden: dieser Einkauf existiert nicht, man soll lediglich dazu bewegt werden, die Stornierung zu nutzen.

Schutzsoftware warnt!

Unsere Kaspersky Schutzsoftware warnt direkt: hinter dem Link verbirgt sich eine Phishing-Adresse! Daher wird die Seite bei aktualisiertem Stand direkt geblockt:

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(60 Tage Kaspersky Internet Security Multi-Device 2016 testen)

Ohne entsprechende Software öffnet sich aus der Mail heraus eine Betrügerseite, welche dem PayPal Login nachempfunden ist. Hier soll man seine Identität bestätigen, weil angeblich auffällige Aktivitäten bei den Transaktionen entdeckt wurden. Doch Vorsicht: DAS ist nicht PayPal!

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Auf dieser gefälschten Seite zeigt sich nun ein Ablauf diverser Fake-Formulare, die Loginabfrage war nur der Anfang. Im Anschluss daran werden noch persönliche- und Adressdaten abgefragt, am Ende auch sensible Bankdaten. Wir warnen davor, auf diesen Seiten gültige Angaben zu machen.

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personaldaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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