Mario Kart auf dem Smartphone: Nicht in die Kosten rasen!

Autor: Ralf Nowotny

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Konsolen- und Handheld-Spieler werden bei dem Namen alleine schon feuchte Augen bekommen: „Mario Kart“!

Und genau dieses Mario Kart, welches so mancher von uns bereits in der Kindheit (damals, in den 90er Jahren) auf dem Super Nintendo gespielt hat, bis der Controller glühte, ist nun tatsächlich aus dem Universum der Nintendo-Konsolen ausgebrochen und fand seinen Weg auf die Smartphones.

Der Funracer-Pionier

Was Mario Kart damals wie heute von so vielen anderen Rennspielen unterscheidet, ist der Spaßfaktor, den mittlerweile zwar viele andere Spiele kopieren, aber nur selten erreichen: Man rast nicht einfach nur mit Autos oder Motorrädern über diverse Strecken, sondern man spielt mit den Protagonisten aus allen möglichen Nintendo-Spielen, die Fahrzeuge sehen sehr individuell aus und sind konfigurierbar, die Strecken haben immer bestimmte Thematiken, man kann die Gegenspieler mit Bananen, Bomben und Wurfgeschossen aus dem Takt bringen.

Das Handy-Erlebnis

Aufgrund des einfachen wie spaßigen Spielprinzips war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis Mario Kart auch auf den Smartphones landen würde, um die Fangemeinde zu vergrößern. Auf dem Handy spielt es sich auch sehr einfach, da man nicht mal Gas geben, sondern einfach nur lenken muss.
Geübtere Spieler können allerdings die Steuerung insofern anspruchsvoller machen, indem sie den Richtungspfeil deaktivieren und das Driften einschalten. Wer es ganz schwer mag, kann auch die Steuerung per Handybewegung aktivieren, was allerdings im Zug oder Bus weniger anzuraten ist!

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Die Kosten

Leider wird der Spielspaß für ambitionierte Fahrer recht schnell von den Kosten getrübt, denn es handelt sich um ein sogenanntes „Freemium“-Game (zusammengesetzt aus „free“ = kostenlos und „Premium“ = besondere Inhalte gegen Geld), man sich also durch sogenannte Mikro-Transaktionen in Spielen Vorteile erwerben, beispielsweise 99 Cent für einen neuen Skin in irgendeinem Spiel.
Doch so „Mikro“ sind die Kosten in Mario Kart dann nicht! Können sich in vielen Spielen auch jüngere Spieler von ihrem Taschengeld Mikro-Transaktionen leisten, so werden in Mario Kart eher die „Whales“ angepeilt, also Hardcore-Spieler, die bereit sind, eine Menge Geld in ein Handyspiel zu stecken.

Kosten in Mario Kart
Screenshots: Mimikama.at

Mit Sternen, Münzen und Erfahrungspunkten kann man sich neue Strecken freischalten, mit Rubinen, die man sich bei erfolgreichen Rennen verdient, kann man einen zufälligen Gegenstand, beispielsweise ein neues Fahrzeug, aus einer Röhre schießen lassen.
Rubine sind es dann auch, die einiges kosten: 5 Rubine werden für einen Röhrenschuss benötigt, 3 Rubine kosten bereits 2,29 €… man bedenke, dass man nicht weiß, was man dann für einen Gegenstand bekommt!

Ein Abonnement schlägt mit 5,49 Euro im Monat zu Buche, wofür man dann Gold-Abzeichen verdienen kann (unklar ist bisher, wofür diese dann gut sind) und die anspruchsvolle 200-ccm-Klasse freischaltet. Viele Spieler wird dies reizen, da es erstaunlich einfach ist, die ersten Rennen zumeist auf dem Siegertreppchen zu landen. Den Kollegen von „Futurezone“ und „Golem“ ging es da wohl nicht anders: Es ist verdächtig einfach, die Rennen zu gewinnen.

Eine Spezialität bei Mario Kart auf dem Smartphone ist die Ländertour, bei der man alle 14 Tage Rennen in einer anderen Metropole absolviert, und auch da will Nintendo verdienen: Ganze 21,99 Euro für Rubine, Sternentickets und Mario als Fahrer sind nicht gerade taschengeldfreundlich. Dazu dann noch zwei Wochen später die nächste Metropole, die dann wahrscheinlich auch wieder soviel kostet, um Extras zu haben.

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Vergleicht man nun mal die Preise, die Nintendo sonst so verlangt, ist das schon sehr happig!
Ein Abonnement im Nintendo-Club kostet beispielsweise 3,99 Euro im Monat, dafür hat man dann auf der Nintendo Switch Zugriff auf über 60 emulierte Spiele der Nintendo- und der Super Nintendo-Konsole, das Multiplayer-Spiel „Tetris 99“, in dem man im Battle Royale-Stil gegeinander Tetris spielt, sowie die Funktion, in „Mario Kart 8“ beispielsweise online direkt gegen Freunde spielen zu können.

Ebenfalls unschön:
Es ist zwar in Ordnung, dass man einen Nintendo-Account erstellen muss (falls man nicht schon einen hat), die gekauften Gegenstände gelten dann aber trotzdem nur für ein Gerät, sind also nicht an den Account gebunden. Will man also auf einem neuen Handy oder auf einem Tablet weiterspielen, hat man Pech gehabt: Alle gekauften Sachen sind weg!

Fazit

Zwar macht das Spiel einen sehr hübschen ersten Eindruck, die Ingame-Kosten vergällen einem den Spaß jedoch schnell.
Es ist im Prinzip nichts gegen In-App-Käufe einzuwenden, doch Nintendo schlägt da schon gewaltig zu, wenn man zusätzlich bedenkt, dass zwar natürlich viele Erwachsene Mario Kart spielen werden (alleine aus Nostalgiegründen), aber auch Kinder und Jugendliche einen großen Teil der Nintendo-Zielgruppe ausmachen!

So ist es schade, dass Nintendo das Spiel zwar hübsch für Smartphones adaptierte, aber mit den Premium-Kosten es leider auch wieder kaputt macht. Eltern sollten deshalb bei den Handys der Kinder besser eine Drittanbietersperre einrichten.
Wie das funktioniert erklären, wir in einem gesonderten Artikel.

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