Betrug: Mann heuchelt einer Frau über Facebook die große Liebe vor. Festgenommen!

Autor: Tom Wannenmacher

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Die Kölner Polizei hat einen Mann festgenommen, der wahrscheinlich als Komplize agierte. Es handelt sich dabei um einen sogenannten “Love-Scamming” Fall!

Mit der sogenannten Masche die unter den Begriffen Romance- oder Love-Scamming firmiert, versuchen immer wieder zumeist im Ausland agierende Täter vor allem einsamen Frauen ihre Liebe vorzugaukeln und um ihr Geld zu betrügen. Wir berichten zu diesem Thema bereits seit Jahren. Nun berichtet die Polizei Köln folgendes…

Liebe im Internet: „Charmanter“ Amerikaner verliebt sich Hals über Kopf… in das Geld einer Frau (52) aus dem Kreis Celle

Dank der rechtzeitigen Anzeigenerstattung der 52-Jährigen hat die Polizei Köln am Donnerstag einen mutmaßlichen Komplizen (24) des angeblichen Amerikaners vorläufig festgenommen.

Vorausgegangen war eine vermeintliche Liebesbeziehung. Bereits im November hatte ein bisher nicht identifizierter Mann die Frau via Facebook angeschrieben und versucht, sie um den Finger zu wickeln. Es folgten Komplimente, Liebeserklärungen – sogar ein Heiratsantrag.

Nachdem er für eine angebliche Operation seines Sohnes eine höhere Geldsumme erbat, verlor die 52-Jährige das Vertrauen und erstattete Anzeige. Ab diesem Zeitpunkt war die Kriminalpolizei ‚Teil‘ der ‚Liebesbeziehung‘.

Schließlich forderte der ‚Charmeur‘ die Frau auf, ihm eine fünfstellige Summe zukommen zu lassen. Für die Übergabe verabredete sich die Frau mit einem angeblichen Bekannten des ‚Verlobten‘ am Schokoladenmuseum in Köln – die Ermittler kamen auch.

Das Kriminalkommissariat 33 hat die Ermittlungen aufgenommen. Der vorläufig Festgenommene wird heute einem Haftrichter vorgeführt.

Die Polizei rät eindringlich dazu niemals Überweisungen oder Geldübergaben an Fremde zu tätigen

Mimikama-Information

Das Romance- oder Love-Scamming. Bei diesem haben es Betrüger auf folgende Zielgruppe auf Facebook abgesehen:

  1. Weibliche Facebook-Profile
  2. Alleinstehend
  3. Mittleren Alters (sehr junge Frauen verfügen noch über keine finanzielle Ressourcen)

Eine genaue Personenbeschreibung der Betrüger ist nicht möglich, jedoch sind gewisse Grundkriterien ähnlich:

  1. Altersmäßig dem Opfer angepasst
  2. Vorgabe einer beruflichen Tätigkeit eher im mittleren Management
  3. Geschieden, aber wesentlich öfter verwitwet
  4. Kinder im Schulalter alleine zu versorgen
  5. In Facebook: Profil nicht besonders informativ und keine Postings
  6. Vorgeblich empathisch

 

Und so gehen sie vor:

  • Erstkontakt via Nachricht. Die gesamte Kommunikation erfolgt in Englisch.
  • Profilbild: nicht unattraktive Erscheinung, aber auch kein „Adonis“.
  • Berichtartiger Lebenslauf, z. B. „Meine Eltern starben bei einem Unfall, meine Frau bei der Geburt unseres Kindes“.
  • Ausfragen des anvisierten Opfers (= Suche nach Schwächen).
  • Liebesschwüre, die kein realer Mann nüchtern über die Lippen bringen würde.
  • Es tritt ein unvermitteltes Ereignis auf, z. B. „Piraten kommen“ (= skurilste Version). Oft ist die Geschichte aber dennoch in sich schlüssig als Begründung für eine daraus folgende Notlage…
  • Bitte um finanzielle Leihgabe (Betrag im vierstelligen Eurobereich) unter Einsatz von massivem, emotionalen Druck und unter Vorlage sog. „Beweise“ als Datei.
  • Nach Gelderhalt – Geld weg und unbekannter Verehrer natürlich auch.

Was kann ich tun, wenn mir so jemand schreibt?

Leider handelt es sich bei dieser Form von Betrug rechtlich gesehen um eine Art “Graubereich”.

Der Schaden, den ein solcher Betrüger anrichten kann, ist leider in der Praxis bis dato kaum behebbar, deshalb sollte man seine potentiellen Internet-Liebschaften ganz genau unter die Lupe nehmen.

  • Gebt nicht zu viele Informationen von euch Preis
  • Nehmt suspekte Freundschaftsanfragen nicht an
  • Falls es schon passiert ist: Eigene Kontakte verstecken
  • Vorsicht mit Informationen über die eigene Person: Seine Ängste, Träume, familiäre Situation und dgl. erzählt man auch nicht im Geschäft der Kundschaft vor der Kasse, wenn diese fragen würde.
  • Misstrauen bei relativ schneller Anwendung von Kosenamen und dem Begriff „Liebe“ durch das unbekannte Gegenüber ist angebracht
  • Für Mutige: Das Ganze abkürzen und entweder die eigene Ankunft ankündigen oder gleich fragen, wie viel Geld er denn bräuchte!
  • Für Vernünftige: Blockieren

Wenn nur eine Frau vor Schaden geschützt wird, lohnt sich unser Einsatz.

Mimikama-Ergebnis

Niemals einem Menschen Geld überweisen, den man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat! Internetbekanntschaften, die mit der Zeit nach Geld fragen oder sonstige Forderungen stellen, immer misstrauisch gegenüberstehen. Das Bauchgefühl sagt einem meistens schon von Anfang an, wenn etwas einen dubiosen Nachgeschmack hat.

Brechen Sie ggf. den Kontakt SOFORT ab. Auch wenn sich die Strafverfolgung von solchen Betrügern sehr schwierig gestaltet, da diese meist aus dem Ausland agieren, sollten Opfer bei der Polizei Anzeige erstatten.

Quelle: Polizei Köln

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