Love-Scamming-Betrüger nutzen für ihre Betrugsmasche ein Fake-Bankkonto!

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Autor: Kathrin Helmreich

Love Scamming - der Betrug mit der Liebe - Artikelbild: karen roach / Shutterstock
Love Scamming - der Betrug mit der Liebe - Artikelbild: karen roach / Shutterstock

Vorsicht Love-Scamming – fiese Betrüger locken mit prall gefülltem Bankkonto, auf das sie angeblich keinen Zugriff hätten.

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt via Facebook vor Love-Scamming-Betrüger, die für ihre Betrugsmasche ein Fake-Bankkonto nutzen. Dabei spielen die Betrüger ihrem Online-Datingparnter die große Liebe vor. Sobald sie das Vertrauen der Person gewonnen haben, täuschen sie eine Notlage vor.

In einem aktuell Fall hatte eine Dame über eine Facebook-Gruppe einen scheinbar real existierenden Mann kennengelernt. Der Chat wurde nach einiger Zeit auf den WhatsApp-Messenger verlagert und auf Englisch weitergeführt. Der Mann gab vor, 62 Jahre alt zu ein. Er sei seit vier Jahren Witwer und würde aus den Niederlanden kommen.

Derzeit sei er aber auf Zypern. Dort würde er festsitzen und dringend ein Flugticket benötigen. Dafür würde er 800 Euro benötigen. Angeblich könne er dort jedoch selbst nicht auf sein Bankkonto zugreifen. Als Vertrauensnachweis gab er der Dame jedoch die Zugangsdaten zu seinem Onlinebanking. Über Google suchte die Dame nach der Bank und wurde mit dem Suchergebnis zu der Webseite www.mazelglobal.com fündig.

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Sie loggte sich ein und fand ein Guthaben von über 23 Millionen Euro vor. In Gesprächen mit einer Bekannten über diese Romanze kamen Ihr Bedenken. Geld hat die Dame glücklicherweise nicht überwiesen.

Interessanterweise gibt es diese Webseite erst seit September 2020. Auch das zugehörige SSL-Zertifikat wurde zeitgleich ausgestellt. Weitere aussagekräftige Fundstellen zu dieser Bank existieren in Google derzeit nicht. Hier müssen wir den Tätern etwas Respekt zusprechen. Diese Webseite ist von vorne bis hinten sehr gut gestaltet und wirkt auf den ersten und vielleicht auch auf den zweiten Blick seriös.

Eine genaue Darstellung des Falls finden Sie hier.

Wie soll ich mich verhalten, wenn ich den Traummann oder die Traumfrau über das Netz gefunden habe?

  • Zunächst gilt: Wenn die unbekannte Person sie plötzlich um Geld bittet, kommen Sie der Bitte auf keinen Fall nach! Dies gilt auch dann, wenn Sie vorher Geld oder Geschenke erhalten haben. Hier kann Geldwäsche ins Spiel kommen!
  • Übermitteln Sie niemals persönliche und sensible Daten (keine Ausweiskopien, Urkunden, Bankdaten usw.)!
  • Vertrauen Sie sich einer guten Freundin oder einem guten Freund an. Hören Sie auf deren Bauchgefühl.
  • Vertrauen Sie sich ebenfalls der Polizei an!
  • Erstatten Sie Anzeige wegen Betruges oder versuchten Betruges gegen Unbekannt bei Ihrer örtlichen Polizei!
  • Achten Sie bei Video-Calls auf das Bild und den Ton. Hier nutzen die Täter gern voraufgezeichnete Dateien. Ggf. wird die Stimme der Täter darüber gelegt. Tonausetzer und Bildfehler werden der schlechten Internetleitung zugesprochen.
  • Lassen Sie sich nicht von hohen Geldsummen (wie in unserem Fall) blenden!

Einen ähnlichen Fall hatte die Polizei im Jahr 2017 hier im Ratgeber beschrieben. Damals gab sich der Mann als Millionär aus, der derzeit auf einer Bohrinsel sei.

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Quelle: Landeskriminalamt Niedersachsen
Artikelbild: karen roach / Shutterstock
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