Künstliche Intelligenz in der Medizin?

Autor: Kathrin Helmreich

Vielen bejahen Künstliche Intelligenz in der Medizin
Vielen bejahen Künstliche Intelligenz in der Medizin

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung befürwortet den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin. Über 50 Prozent der Bürgerinnen und Bürger würden KI-gestützten Diagnosen in etwa gleich oder mehr vertrauen als rein ärztlichen Diagnosen – das ergab eine repräsentative Umfrage des aktuellen Wissenschaftsjahres.

67 Prozent der deutschen Bevölkerung befürworten den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin, beispielsweise im Bereich der Diagnostik. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz.

„Die Bürgerinnen und Bürger sehen die Chancen von KI in der Medizin. Das bestärkt uns darin, KI im Gesundheitsbereich gezielt zu fördern und ihre Entwicklung damit weiter voranzutreiben“,

sagt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.

Trotz der hohen Befürwortung von KI in der Medizin sehen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Frage nach dem Vertrauen in KI-gestützte Diagnosen differenziert. Rund 23 Prozent sagen, dass sie einer ärztlichen Diagnose „eindeutig mehr“ oder „eher mehr“ vertrauen würden, wenn diese auf Unterstützung einer KI zurückgreift. 35 Prozent sind der Meinung, dass ihr Vertrauen nicht beeinflusst wird.

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Bei der Bereitstellung von anonymisierten Gesundheitsdaten, die für einen effektiven KI-Einsatz in der Medizin notwendig sind, zeigen sich die Deutschen zwiegespalten: So spricht sich zwar eine Mehrheit von 57 Prozent grundlegend dafür aus, Gesundheitsdaten anonymisiert bereitzustellen, wenn diese KI-Diagnosen verbessern. Über 30 Prozent verneinen jedoch diese Bereitschaft.

„KI-gestützte Diagnosen eröffnen neue Möglichkeiten. Sie erfordern jedoch Vertrauen in die Technologie. Das müssen wir stärken. Aufklärung über intelligente medizinische Systeme und die gesellschaftliche Diskussion darüber sind wichtige Schritte in diese Richtung“,

so Karliczek. Mit dem Wissenschaftsjahr 2019 will das Bundesministerium für Bildung und Forschung hier anknüpfen.

Karliczek. Impulse. Wie wir Künstliche Intelligenz nutzen wollen.

Im Rahmen der neuen Diskussionsreihe Karliczek. Impulse. Wie wir Künstliche Intelligenz nutzen wollen. tauschen sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis mit Bürgerinnen und Bürgern über Chancen und Herausforderungen aktueller Aspekte der KI-Forschung aus. Hierbei diskutieren sie die gemeinsame Gestaltungsrolle von Gesellschaft und Forschung für den künftigen Umgang mit KI.

Zum Start der Veranstaltungsreihe steht das Thema Medizin im Fokus. Unter den Talkgästen ist unter anderem Dr. Philipp Kellmeyer, Facharzt für Neurologie am Universitätsklinikum Freiburg, der sich mit den neuroethischen Herausforderungen des KI-Einsatzes in der Medizin auseinandersetzt.

„Bei der Anwendung Künstlicher Intelligenz in der Medizin werden zukünftig neue Konstellationen von Mensch-Technik-Interaktion entstehen. Diese werfen grundlegende Fragen über das Verhältnis von medizinischem Personal zu Patientinnen und Patienten auf. Gleiches gilt im Hinblick auf KI-Systeme, die nun in diese Beziehung eingebracht werden“,

stellt Dr. Kellmeyer heraus.

Weitere Informationen: https://www.wissenschaftsjahr.de

Einen Livestream der Veranstaltung finden Sie ab 17.00 Uhr unter Wissenschaftsjahr.

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Grafiken mit Ergebnissen der Meinungsumfrage stehen zum Download bereit. Ebenfalls werden dort ab 20.00 Uhr Bilder der Veranstaltung abrufbar sein. Sie können die Materialien unter folgendem Link abrufen.

Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz

Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind.

Digitalisierung und Automatisierung werden in Zukunft weiter fortschreiten. Welche Chancen gehen damit einher? Und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unser gesellschaftliches Miteinander?

Im Wissenschaftsjahr 2019 sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Quelle: Deutsches GesundheitsPortal
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