Das Leben ist crizpy

Autor: Jens | ZDDK | MIMIKAMA

Ich sitze hier am Kopfende meines Tisches…

und mache das, was schon Generationen vor und auch Generationen nach mir getan haben, tun werden und getan haben werden, ich blicke auf das vergangene Jahr 2017 zurück, ich erspare mir und euch die allgegenwärtigen Stargäste auf irgendwelchen Talkshowsofas, obwohl so ein Live – Kopfende mit Gästen meiner Wahl vielleicht sogar recht unterhaltsam werden könnte, zumindest für mich.

Nein, ich blicke einfach mal so zurück und stelle mit Erschrecken fest, wie traurig es doch mancherorten gewesen ist, nicht die Wirbelstürme, Fluten und andere Naturkatstrophen, die waren nicht traurig, die waren erschütternd, haben aber gezeigt wie hilfsbereit der Mensch als Wesen eigentlich ist.

Ich meine zum Beispiel die Fake News, diese mediale üble Nachrede, den Hass, den Neid, die Missgunst, all diese negativen Dinge, die aus den sogenannten sozialen Netzwerken herausquellen – gesund ist das nicht, nicht für den Einzelnen, aber auch nicht für die Gesamtheit. Filterblase hin oder her, das muss doch auch anders gehen.

Wenn ich Facebook öffne, zeigt sich nahezu täglich das gleiche Bild, es werden Dinge geteilt, ohne deren Inhalt zu hinterfragen, aber das kennt man schon, damit arbeiten wir schon lange, die Aufklärung darüber ist wichtig.

Lieblos erstellte Memes im Überfluss, Moment, lieblos?

Ja, sogar teilweise extrem lieblos, Sprache, Rechtschreibung und Grammatik werden virtuell mit Füßen getreten, Dativ, Genitiv egal Hauptsache es ist für den Ersteller im Augenblick des Verfassens eine innere Belustigung.

Hey, einige sind sogar unterhaltsam ja gar lustig, sie würden die Freude noch mehr steigern, wenn man nicht über die erwähnten Fehler stolpern würde. Man könnte annehmen, dass zumindest ein oder zwei fehlerfreie Sätze machbar sein sollten.

Aber, an sich auch egal, denn diese Memes sind, so fehlerbehaftet sie auch sein mögen, ein guter Anfang;  und von daher: Jammern, aber mit gehörigem Abstand und einem gewissen Hauch Dankbarkeit.

Ein Anfang wofür?

Nun, wenn man die Neider, Hetzer, Besorgten, aber auch die gemäßigten Gegenparts dazu betrachtet, so herrscht eines ganz besonders vor – ein allgemeiner Hang zum Jammern und Lamentieren.

Jeder schaut, was der andere hat und jault, wenn er es nicht auch bekommen kann. Es ist auch eine bestimmte Art der Resignation zu spüren, eine „Ich kann es eh nicht ändern“ Mentalität, die teilweise in Selbstaufgabe mündet. Hat natürlich auch etwas mit der jeweiligen Filterblase zu tun, aber auch ganz viel mit der menschlichen Psyche, wenn man sich zu sehr mit negativen Nachrichten und Eindrücken umgibt, dann glaubt man „am Ende“ tatsächlich, dass alles rundherum fürchterlich garstig und schrecklich ist.

Was natürlich nicht ganz stimmt, aber man sieht es so, schließlich tauchen ja auch nur die Schreckensbilder auf, egal wohin man blickt. Das ist natürlich überwältigend, zieht runter und man bekommt das Gefühl, dagegen überhaupt nichts unternehmen zu können ; „die DA“ machen doch eh was sie wollen…

Es ist aber auch eine unumstößliche Tatsache, dass derlei Schrecken sich besser verkauft als eine gute Nachricht, immer noch, obwohl wir unsere Sensationsgier ja durch das Internet eigentlich hinreichend füttern könnten; nein, die Medien springen mit auf, „Billigseiten“ betreiben damit Clickbaiting für den schnellen Klickkick und die damit verbundenen Talers. Gründliche Recherche teilweise mangelhaft bis gar nicht erst vorhanden.

Was soll man denn jetzt dagegen tun?

Da kann jeder, gesellschaftsübergreifend, etwas machen und zwar in erster Linie für sich selber, nicht für mich, die Regierung, den Nachbarn etwaige Freunde oder „Feindbilder“ nein einzig und allein für sich selber.

Ich werde oft gefragt weshalb ich so „fröhlich“, „gut gelaunt“, „humorvoll“ bin, wo ich doch im Rollstuhl sitze; meine Antwort darauf ist grundsätzlich inhaltlich gleich: „Hey, wenn es etwas nützt, wenn ich jammere und klage, wenn ich dann wieder laufen kann, dann fange ich sofort damit an. Ich kann gut jammern!“  Nützt es was?“ – „Äh, nein.“ – „Auch gut, dann lass ich das mit dem Jammern, wenn es eh nix bringt.“

Ganz ehrlich das Leben ist eigentlich viel zu kurz um es sauertöpfisch in der Ecke hockend zu verbringen. Es gibt so viele Lichtblicke, nicht nur im eigenen Leben, auch weltweit verteilt, man muss nur mal hinschauen; damit meine ich nicht das tausenddrölfte Katzenbild, aber meinetwegen auch das. Ein Freund sagte mal

„Ich bin so gut drauf, mir scheint die Sonne aus dem Allerwertesten“.

So weit muss man ja nicht gleich gehen, aber einfach mal die Seele baumeln lassen, den düsteren Vorhang der Schreckensmeldung und Trollereien beiseite schieben und in die Sonne schauen.

Dann stellt man sehr schnell für sich selber fest, es gibt noch Dinge an denen man sich erfreuen kann, Dinge bei denen anderen kein Leid zugefügt werden muss, man kann sich an der Freude und dem Wohlergehen anderer mindestens ebenso erfreuen, wie sich selber zu erheben in dem man andere leiden sieht, nur um sagen zu können „gut dass es mir nicht so schlecht geht“.

Genau freut euch darüber, aber tretet nicht noch nach, schaut mit der Sonne, dann seht ihr auch, was im Schatten liegt, aber alles ist heller und freundlicher.

Das Leben hat so viel zu bieten, es ist wie eine knusprige Pommes, knackig und hart aber innen noch saftig. Ja, das Leben hat viele Facetten, aber grundsätzlich ist es eben knusprig, wenn man einfach mal öfter auf die guten Seiten schaut und nicht mit Scheuklappen durch die Landschaft streift.

Ach wisst ihr was?Ich wünsche Euch von Herzen ein echt crizpiges (Denglisch ist lustig..) Jahr 2018!

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