Kleinanzeigenbetrug: Das können Opfer tun
Autor: Kathrin Helmreich
Sie haben auf einer Kleinanzeigenplattform, wie ebay, willhaben und Co ein Produkt an einen Kriminellen verkauft? Sie haben den Betrug zu spät erkannt – das Paket wurde bereits aufgegeben?
Wie unser Kooperationspartner Watchlist Internet schreibt, können Sie mit ein wenig Glück, viel Recherche, Kommunikation und Hartnäckigkeit das Paket möglicherweise stoppen und wieder zurückbekommen!
BetrügerInnen nehmen auf Kleinanzeigenplattformen vor allem teure Produkte ins Visier. Wer also gerade einen Laptop, ein Smartphone oder eine teure Handtasche weiterverkaufen möchte, sollte sich potenzielle KäuferInnen besser genau ansehen. Denn: Betrügerische KäuferInnen können anhand einiger Merkmale schnell entlarvt werden. Haben Sie den Betrug jedoch zu spät erkannt, gibt es mit ein wenig Glück noch die Möglichkeit, das Paket zu stoppen!
Wie funktioniert Kleinanzeigenbetrug?
Das Ziel der Kriminellen: Ihr Produkt zu erwerben, ohne dafür zu bezahlen. Dafür denken sich die Kriminellen unterschiedliche Betrugsmaschen und Vorwände aus!
Wie die gängigsten Betrugsmaschen auf Kleinanzeigen-Plattformen genau funktionieren, können Sie hier nachlesen. Grundsätzlich können Sie potenzielle BetrügerInnen jedoch an der Art der Kommunikation und unterschiedlichen Aufforderungen erkennen:
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- Kriminelle kontaktieren Sie in der Regel per E-Mail, WhatsApp oder SMS. Sie nutzen also nicht das Nachrichtenportal der Plattform.
- Sie als VerkäuferIn sollten Geld überweisen, weil der Käufer oder die Käuferin angeblich zu viel überwiesen hat – für Versicherungen, Versandkosten, Speditionen oder Ähnliches.
- Die Person behauptet, den Kaufpreis auf ein Treuhandkonto überwiesen zu haben. Das Geld wird angeblich erst an Sie weitergeleitet, wenn Sie eine Versandbestätigung übermitteln.
- Die Person sendet Ihnen eine Zahlungsbestätigung, auf Ihrem Konto ist der Geldbetrag jedoch nicht ersichtlich.
- Grundsätzlich gilt: Seien Sie bei Verkäufen ins Ausland vorsichtig! Dass sich die Person gerade im Ausland befindet, ist in vielen Fällen bereits ein Hinweis auf ein unseriöses Geschäft.
Was kann ich tun, wenn ich das Paket bereits versendet habe?
Nicht immer ist Ihr Verkaufsgegenstand verloren. Versuchen Sie das Paket zu stoppen. Zugegeben: Ein Paket zu stoppen ist sehr zeitraubend und auch nicht in jedem Fall möglich. Aber wie Erfahrungen zeigen, in manchen Fällen wirkungsvoll! Wie stellen Sie es am besten an?
Österreichische Versanddienstleister bieten in der Regel keine Möglichkeit an, ein bereits versendetes Paket zu stoppen. Über Umwege, viele Stunden am Telefon und zahlreiche Kontaktversuche per E-Mail, Facebook und Co bekommen Sie Ihr Paket eventuell zurück!
Wichtiger Hinweis: Um Sie vor derartigen Betrugsmaschen zu schützen, bieten manche Kleinanzeigen-Plattformen bestimmte Schutzmechanismen oder spezielle Services an. Willhaben bietet beispielsweise ein neues Treuhandservice an. Willhaben PayLivery sorgt dafür, dass das Geld sicher bei der verkaufenden und die Ware wie versprochen bei der kaufenden Person einlangt. Neben der sicheren Abwicklung des Geschäfts bleiben hier zusätzlich die Zahlungsdaten geschützt.
Reagieren Sie schnell, denn der Paketversand erfolgt in diesem Fall rascher als man sich wünschen würde! Viel Erfolg!
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Quelle: Watchlist Internet
Artikelbild: Shutterstock / Von Tero Vesalainen
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