Klarstellung! Über St. Martin, Weihnachten und Advent

Autor: Andre Wolf

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Artikelbild: Shutterstock / Von Johanna Muehlbauer
Artikelbild: Shutterstock / Von Johanna Muehlbauer

Es ist ein Phänomen, das seit Jahren auf Facebook im Herbst auftaucht: Der Kettenbrief mit der Klarstellung, welche Feste man im Herbst und Winter feiert.

Diese Klarstellung existiert sowohl in Textform, wird aber auch sehr gerne als Sharepic verbreitet. Es geht darum, dass man sich St. Martin, die Weihnachtsmärkte, Weihnachten und diverse Beleuchtungen nicht aus „falscher Toleranz“ umbenennen lassen will. Was man in diesem Sharepic, bzw. Kettenbrief liest:

Klarstellung

Ich gehe mit meinen Kindern zum St.-Martins-Umzug (nicht zum “Sonne-Mond-und-Sterne-Fest”). Im Dezember freuen wir uns auf den Weihnachtsmarkt (nicht auf den “Wintermarkt”) und die Adventsbeleuchtung (nicht die “Winterbeleuchtung”) und feiern dann Weihnachten (und keine “Jahresendfeier”).
Ich halte viel von Toleranz und Rücksichtnahme. Nichts halte ich allerdings von den Vollidioten, die meinen, dass wir in unserem eigenen Land unsere eigenen Traditionen und unsere eigene kulturelle Identität aufgeben sollten.
Nicht mit mir!

Like und teile, wenn Du das auch so siehst!

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Von uns an dieser Stelle kurz mal eine echte Klarstellung: Dieser Inhalt wird bereits seit dem Jahr 2015 wiederkehrend jeden Oktober auf Facebook und WhatsApp verbreitet. Also herrscht mittlerweile schon im fünften Jahr die Angst, dass diverse Festivitäten umbenannt werden.

Klarstellung Sharepic
Klarstellung Sharepic

Jedes Jahr im Herbst teilen tausende Menschen diese “Klarstellung”. Dieser Kettenbrief basiert dabei teilweise auf Falschmeldungen, daneben aber auch auf Missinterpretationen oder bewusst falsch geknüpften Zusammenhängen.

Herkunft St. Martin „Klarstellung“

Die ganze Geschichte um eine Umbenennung von St. Martin begann im Jahr 2013:

Diese Bezeichnung wurde durch die Kindertagesstätte Leimenkaut in Bad Homburg v. d. Höhe ins Leben gerufen. Wer jetzt schreit, dies könnte damit zu tun haben, dass der muslimische Anteil an betreuten Kindern so hoch wäre: falsch geraten. Es geht nämlich um Suppe.

Der Fall wurde sogar so populär, dass die Kindertagesstätte eine offizielle Pressemeldung ausgegeben hatte. Zugegeben, es ist schon ein Weilchen her, trotzdem wird jedes Jahr aufs neue gewettert und gezetert.

Mehr dazu hier.

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Lichtermarkt und Co.

Daneben findet sich in der „Klarstellung“ das Narrativ der Umbenennung von Weihnachtsmärkten oder diversen christlich-abendländischen Motiven. Auch dazu wurden in den letzten Jahren immer wieder Beweise konstruiert, teils waren sie ein Fake, an manchen Stellen lediglich konstruierte Beweise.

Aktuell passt auch in dieses Narrativ die Diskussion um das aktuelle Christkind von Nürnberg. Dabei gibt es viele Stimmen, die hier einen „Austausch“ in der Kultur sehen und sich entsprechend äußerten.

Die Stöckchen, die hingehalten werden: Phantomdiskussionen

Es handelt sich hierbei um bewusst erschaffene Themen und Zusammenhänge, um eine bestimmte Diskussion und die dazu gehörigen Ängste zu fördern. Die Angst vor einem „Bevölkerungsaustausch“ steht dabei im Zentrum, die über Phantomdiskussionen im Netz immer wieder angezündet wird. Teils mit Provokation und Lüge (siehe hier), oder eben ohne Blick auf die Faktenlage. So wie beim Schmunzelhasen von Milka.

Artikelbild: Shutterstock / Von Johanna Muehlbauer
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