Kinder sterben Hitzetod im Auto

Autor: Andre Wolf

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Wieder wird deutlich, wie gefährlich die Hitze im Auto sein kann und wie unbesonnen Menschen manchmal handeln. Dieser Fall ist kein Fake. 2 Kleinkinder starben in einem Fahrzeug bei 35 Grad Außentemperatur.

Dies spielte sich bereits am 26. Mai 2017 in Weatherford (Texas, USA) ab. In einer ersten Version erzählte die Mutter damals der Polizei, sie hätte die Wäsche waschen und ein wenig Fernseh schauen wollen, habe danach ihre Kinder aber nicht mehr finden können, die zuvor auf der Veranda gespielt hätten. Nach eigenen Angaben bemerkte sie nach etwa 20-30 Minuten, dass die Kinder nicht mehr auf der Veranda spielten, weitere 30-40 Minuten benötigte sie angeblich für die Suche nach den Kindern. Sie gab gegenüber der Polizei zunächst an, dass sie der Ansicht war, die Kinder seien abgehauen.

Gegen 16 Uhr Ortszeit rief sie die Polizei. Sie erklärte, dass sie die Kinder in ihrem Fahrzeug gefunden hätte und diese sich dort eingeschlossen hätten. Sie musste angeblich ihren eigenen Wagen aufbrechen, um die bereits regungslosen Kinder zu befreien. Gegen 16.30 Uhr verstarben der 16 Monate alte Junge und das 2-jährige Mädchen.

Alle Lüge!

Diese Angaben standen dementsprechend auch in dem ersten Polizeibericht vom 26. Mai 2017. In jüngeren Medienberichten findet man jedoch eine völlig andere Geschichte (Vergleiche: General-Anzeiger-Bonn / Hannoversche Allgemeine), so dass wir das Parker County Sheriff’s Office befragten, was nun genau geschehen ist. Die Antwort ist erschreckend: die Mutter hat gelogen!

Es sollte eine Strafe sein! Weil ihre Kinder auf der Garagenauffahrt in dem abgestellten Wagen gespielt haben und sich der Aufforderung widersetzten, aus dem Fahrzeug zu steigen, griff die Mutter aus Weatherford zu einer tödlich endenden Strafmaßnahme. Sie verschloss das Fahrzeug und ging ins Haus. Es kommt jedoch noch schlimmer.

Sie ging daraufhin in ihre Wohnung, rauchte Marihuana und legte sich für zwei bis drei Stunden schlafen. Das Fenster am Fahrzeug habe sie am Ende absichtlich zerstört, um die ganze Szenerie wie einen Unfall wirken zu lassen. Die Ermittler sind am Ende auf diese Version gekommen, nachdem sich die Mutter während des Verhörs in Widersprüche verwickelte. Mittlerweile wurde sie verhaftet.

Hier noch die Pressemitteilung, welche wir vom Parker County Sheriff’s Office übersendet bekamen:

Parker County Sheriff’s investigators arrested Cynthia Marie Randolph, 25, in connection with the death of her two children from extreme heat exposure in a vehicle.
Sheriff’s personnel were called to Randolph’s residence in the 200 block of Rambling Loop, west of Lake Weatherford, on May 26, 2017, where Randolph reported she found her two children unresponsive after being locked inside a vehicle.
Parker County Sheriff Larry Fowler said the incident was reported shortly after 4 p.m., when the temperatures had reached approximately 96 degrees.
The children were identified as a 16 month-old boy and a 2-year-old girl.
Randolph stated she was inside her residence folding laundry and watching television, as the children played in an enclosed back porch, visible from the living room. She stated approximately 20 to 30 minutes had passed when she realized she had not heard the children. She looked into the room they had been playing and noticed they were “gone.” Randolph stated she spent the next 30 to 40 minutes searching for her children. Randolph also initially reported both children “took off,” that she had searched the area then later found the toddlers locked inside a small four-door vehicle on the property. Randolph reported the children entered the vehicle on their own and had locked themselves inside. After she found both children unresponsive, Randolph claimed she broke a window of the vehicle to gain entry in an attempt to save the children.
Emergency medical personnel was contacted. Both children were pronounced deceased shortly after 4:30 p.m.
Sheriff’s deputies on scene inquired about the time length the children had been exposed to extreme temperatures inside the vehicle. Randolph’s immediate response was, “no more than an hour.”
Randolph’s arrest resulted from several subsequent interviews and an extensive investigation conducted by Sheriff’s investigators with the assistance of the Texas Rangers.
Throughout multiple interviews, Randolph created several variations of the events which lead to the death of her children.
The Texas Rangers and U.S. Department of Justice Office of the Inspector General Dallas Field Office senior special agent conducted a final interview with Randolph today, where she implicated herself in the role she played involving the death of her children.
Randolph stated around 12:15 p.m., she found her children playing inside her car, and ordered her daughter out of the car using profanity. When the 2-year-old refused to exit the car, Randolph said she shut the car door to teach her daughter a “lesson,” thinking “she could get herself and her brother out of the car when ready.” Randolph then told investigators she went into her home, smoked marijuana and went to sleep for two to three hours. Randolph implicated herself again when she told investigators she later broke the car window to make it look like an accident.
Sheriff Fowler originally stated on May 26, that any incidents involving any child are difficult ones, but this call was especially heartbreaking with the unfortunate deaths of the two children.
Sheriff Fowler said today that he is satisfied with the arrest of Randolph. The investigators involved in the case believe Randolph was solely responsible for the death of her two children.
Randolph was charged with two first-degree felony counts of injury to a child causing serious bodily injury. She was booked into the Parker County Jail. Her bond has not been set.
Further inquiries regarding this case should be directed to the Texas Department of Public Safety Public Information Office Garland, TX.

Artikel Vorschaubild: VladisChern / Shutterstock.com

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.