Dieses Mädchen wird nicht als Sklavin verkauft

Autor: Kathrin Helmreich

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Manche Fotos im Internet sind beliebter als andere, vor allem, wenn sie leicht in den falschen Kontext gestellt werden können.

Wir erhielten Anfragen zu einem Foto, das uns bereits aus dem Jahre 2014 bekannt ist.

Zu sehen ist ein kleines Mädchen, das von einem Mann umarmt wird, in der Hand hält er ein Mikrofon.

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Der Text liest sich wie folgt:

An all die fehlgeleiteten, uniformierten liberalen Frauen, die für die Toleranz gegenüber dem Islam demonstrieren:

Diese junge Dame wird als Kindsbraut in sexuelle Sklaverei verkauft. Sie ist eine Christin. Sie sah wie ihr Vater enthauptet und ihre Mutter vergewaltigt wurde. Wo ist ihr sicherer Ort?

Wie sich einige bestimmt schon denken können, hat diese Aussage nichts mit dem Foto zu tun.

Es handelt sich hier um eine Falschnachricht.

Bereits vor vier Jahren kursierten Gerüchte über dieses Foto, dass ein Deutscher ISIS Terrorist, Sex-Sklavinnen auf Facebook verkaufen würde – untermauert mit exakt diesem Foto.

Diese Aussage war wahr, doch steht ebenfalls nicht in Zusammenhang mit diesem Foto.

Was also sehen wir hier wirklich?

Das Foto stammte aus einem Video und gehört zu einer Koran Lesung in Klassa, Aleppo aus dem Jahre 2013. Der Mann heißt „Abu Waqqas“ und ist gebürtiger Tunesier aus den Reihen des ISIS.

Der Mann tröstet das Mädchen, nachdem sie sich bei der Lesung einige Male verlesen hatte und in Tränen ausgebrochen war.

Als Screenshot aus einem Video von der Lesung gemopst, wird es vielfach für Behauptungen verwendet. Das Video ist (leider) nicht mehr verfügbar. Die Marocco World News, Truth Scooper als auch That’s Nonsense beziehen sich ebenfalls darauf, so auch wir im Jahre 2014, wobei That’s Nonsense einen weiteren Screenshot aus dem Video zeigt.

Ergebnis:

Dieses Mädchen wird nicht als Kindsbraut in die sexuelle Sklaverei verkauft, sondern brach während einer Lesung des Korans in Tränen aus, nachdem sie sich einige Male verlesen hatte.

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