Keine Beatmung für Patienten über 80 in Frankreich (Elsass)

Autor: Claudia Spiess

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Keine Beatmung für Patienten über 80 in Frankreich (Elsass)
Keine Beatmung für Patienten über 80 in Frankreich (Elsass)

Katastrophale Lage im Elsass fordert dramatische Maßnahmen: Patienten über 80 Jahre werden nicht mehr beatmet.

Keine Beatmung für Patienten über 80 in Frankreich (Elsass) – Das Wichtigste zu Beginn:

Katastrophenmediziner berichten über dramatische Zustände im Elsass. Mediziner arbeiten, obwohl sie selbst infiziert sind. Zu wenig Beatmungsgeräte sind vorhanden. Über 80-Jährige werden nicht mehr beatmet.

Sterbebegleitung für über 80-Jährige

Katastrophenmediziner berichten über dramatische Zustände im Elsass. Unter anderem gibt es zu wenig Beatmungsgeräte.
Nun wurde beschlossen, dass Patienten über 80 Jahren nicht mehr beatmet werden. Stattdessen erhalten sie „Sterbebegleitung mit Opiaten und Schlafmitteln“.

Auch in Pflegeheimen werde auf diese Weise verfahren. Über 80-Jährige sollen durch den Rettungsdienst eine „schnelle Sterbebegleitung“ erhalten.

Diese Vorgehensweise gebe die Ethikkommission vor.

Die Universitätsklinik Straßburg bestreitet, sich bei Intensivmaßnahmen einzig nach dem Alter zu richten. Die Praktiken entsprächen den Empfehlungen von Fachgesellschaften. Auch würden neue Ressourcen im intensivmedizinischen Bereich bereitgestellt, es hätte bisher keine Überlastungen gegeben.

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Katastrophenmediziner schlagen Alarm

Deutsche Katastrophenmediziner schlagen nach einem Besuch in der Universitätsklinik in Straßburg Alarm. Sie schreiben in einem Bericht an die baden-württembergische Landesregierung von einer „greifbaren Gefahr“ durch das Virus.

Über 80-Jährige würden nicht mehr beatmet werden. Nur drei von 90 Patienten, die montags eingeliefert wurden, waren unter 50 Jahren und ohne Vorerkrankungen. Dem Bericht zufolge wurde somit am Montag stündlich ein Patient aufgenommen, der beatmet werden musste. 90 Beatmungsbetten waren zu diesem Zeitpunkt verfügbar, wobei die Kapazitäten der Klinik weiter ausgebaut werden.

In der Universitätsklinik Straßburg arbeiten Mediziner weiter mit Corona-Patienten, selbst wenn sie infiziert sind. Intensivmediziner und Notärzte besäßen eine Schlüsselrolle.

„Der Ausfall jeder einzelnen Person in diesen Bereichen wird am Ende Menschen das Leben kosten. Einzig bei bestätigter Infektion und eigenen Symptomen wird die Arbeit wenige Tage unterbrochen“, schreiben die Mediziner über den französischen Rettungsdienst.

Frankreich gestatte deshalb auch infizierten Ärzten, weiterzuarbeiten.

Operationen abgesagt

Pro Tag wird nur noch eine lebenswichtige Bypass-Operation vorgenommen. Tumor-Chirurgie und ambulante Operationen gibt es nicht mehr. Sämtliche Patienten, die gehen können und bei denen es aus gesundheitlicher Sicht vertretbar ist, werden entlassen.

Risikogebiet laut RKI

Die ostfranzösischen Gebiete Elsass und Lothringen, die an Deutschland grenzen, wurden bereits vor zwei Wochen vom Robert Koch-Institut (RKI) als Coronavirus-Risikogebiet eingestuft. Ebenso die Region Champagne-Ardenne, die an Belgien grenzt. Die Region Grand Est, die aus diesen drei Gebieten gebildet wird, grenzt an Baden-Württemberg, an das Saarland und an Rheinland-Pfalz.

Sonderzug überführt Patienten nach Westfrankreich

Emmanuel Macron, Frankreichs Präsident, kündigte bei seinem Besuch der neuen mobilen Armeeklinik im elsässischen Mühlhausen (Mulhouse) an, dass im Zuge einer Militäroperation 20 Corona-Patienten am Donnerstag von Straßburg nach Westfrankreich mit einem Sonderzug überführt werden. So sollen die Intensivstationen in der betroffenen Region entlastet werden.

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Drohen Deutschland ähnliche Zustände?

Die dramatischen Zustände im Elsass könnten auch bald Deutschland drohen, befürchten die Katastrophenmediziner. Um dies zu vermeiden, sei eine optimale Vorbereitung von „allerhöchster Dringlichkeit“.
Das deutsche Gesundheitswesen sei laut dem baden-württembergischen Innenministerium weiterhin gut aufgestellt, doch sehe man die Lage im Elsass als „mahnendes Beispiel am Horizont“.

„Weitere konsequente Maßnahmen der Landesregierungen, der Krankenhäuser und der Rettungsdienste in Deutschland“ seien aufgrund der Gefahr durch das Coronavirus unbedingt erforderlich.

Quelle: zdf.de
Artikelbild: Shutterstock / Von Mr.songkod Sataratpayoon
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