Kinder fragen: Mama / Papa kommt Momo wirklich und muss ich mir dann weh tun?
Autor: Tom Wannenmacher
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Vorab: Niemand muss Angst vor Momo haben!
Obwohl Momo seit Jahren Ihr Unwesen treibt und obwohl wir und unser Kooperationspartner “Saferinternet” und sogar der britische “Guardian” der Meinung sind, dass es nie nachweisliche Selbstmorde zur “Momo-Challenge” gab, ist Momo noch immer ein Thema unter Kinder, Erziehungsberechtigten und Pädagogen, wie auch ein aktueller Brief gerade wieder zeigt, der im Netz die Runde macht!
Es gibt Kinder die mehr als verängstigt sind und Fragen wie z.B. diese hier stellen:
Mama / Papa kommt Momo wirklich und muss ich mir dann weh tun?
Mit solchen Fragen sind die meisten Erwachsenen völlig überfordert. Erlaubt uns daher an dieser Stelle nochmals zusammenfassend einige Dinge zu MOMO zu sagen:
Muss irgendjemand Angst vor Momo haben?
Aber was ist mit diesem Gesicht, welches als Bild versendet wurde bzw. auch in diversen Videos auftaucht?
Kann Momo mit jemand sprechen?
Warum machen Menschen so etwas?
Aber es steht doch in der Zeitung / kam im TV. Dann muss es doch stimmen, oder?
Meine Freundin/Freund hat gesagt, dass sie davon gehört haben, dass es Momo gibt …
Haben sich wirklich so viele Kinder schon wegen Momo umgebracht?
Gibt es die Momo Challenge denn überhaupt wirklich?
Es gibt aber auch Videos auf YouTube zu sehen! Sind die echt?
Aber ich/ein(e) Freund/in hat selbst so ein Video gesehen!
Gibt es diese Statue noch?
Hier noch Tipps unseres Kooperationspartners Saferintenret, wenn es um das Thema Kettenbriefe geht!
Thematisieren.
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Sprechen Sie das Thema Kettenbriefe von sich aus an, auch ohne dass es einen konkreten Anlassfall gibt.
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Erklären.
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Erklären Sie das Prinzip von Kettenbriefen und machen Sie Ihrem Kind klar, dass man die in Kettenbriefen verbreiteten Horrorgeschichten nicht ernst nehmen muss – es droht keine echte Gefahr.
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Nachfragen.
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Fragen Sie bei Ihrem Kind immer wieder nach, ob es in letzter Zeit Kettenbriefe bekommen hat oder welche Nachrichten gerade in der Klasse im Umlauf sind.
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Ängste ernst nehmen!
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Wenn ein Kind sich Sorgen macht, dass es selbst oder eine nahestehende Person sterben könnte oder dass es in der Klasse unbeliebt wird, weil es eine Nachricht nicht weitergeschickt hat, dann sind diese Sorgen ganz real und oft auch sehr mächtig. Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass es jederzeit zu Ihnen kommen kann, falls ihm ein Foto, ein Video, eine Nachricht etc. Angst macht oder es nicht schlafen kann.
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Regeln vereinbaren.
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Besprechen Sie mit Ihrem Kind, welche Kettenbriefe weitergeschickt werden können und welche nicht. Angstmachende Nachrichten sollte Ihr Kind keinesfalls weiterverbreiten, da sonst noch mehr Kinder Angst bekommen.
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Im Anlassfall:
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Bleiben Sie ruhig! Reagieren Sie nicht mit Verboten, sonst könnte es sein, dass sich Ihr Kind beim nächsten Mal nicht wieder an Sie wendet.
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Zusatzinformation
Das Phänomen „Online-Hysterie“
Im Internet sind Hysterien schnell entfacht. Bestes Beispiel sind die berühmten weißen Lieferwagen, die immer wieder dafür herhalten müssen, von Kindesentführern, Organhändlern oder Haustier-Dieben gesteuert zu werden.
Hier haben wir nun eine ebenfalls aufkommende Hysterie, ausgelöst anscheinend von einem Video eines Videos. Bisher konnten aber weder wir noch beispielsweise die Kollegen von „That’s Nonsense“ solche Videos ausfindig machen, allenfalls Videos, die erst wenige Stunden online sind und auf den Hype-Zug aufspringen, indem sie beispielsweise die Videos extra mit #Momo versehen, um Klicks zu bekommen.
Dazu kommt noch, dass sogar behauptet wird, dass sich mittlerweile drei Kinder in England deswegen umbrachten, obwohl dies bereits im Juli 2018 aufgrund den WhatsApp-Momo Nachrichten behauptet und niemals bewiesen wurde.
Was kann man als Eltern tun?
Wenn man nun Angst hat, dass die eigenen Kinder solche Videos auf YouTube zu sehen bekommen, was möglich ist, da nun viele Nachahmer aufgrund der Hysterie Videos hochladen werden, kann dem ganz einfach vorbeugen!
Nicht alleine lassen…
Kinder und YouTube – niemals ohne Eltern! Achten Sie darauf, was die Kinder sich anschauen und lassen Sie Ihre Kinder nicht also einfach stundenlang mit Tablet, Handy oder PC alleine!
Kostenpflichtige Angebote…
Kostenpflichtige Angebote in Anspruch nehmen, beispielsweise bieten „Netflix“ und „Amazon“ eigene Kanäle speziell für Kinder an
Weiterführende Artikel zu diesem Thema:
- Tipps für Eltern: Wie Kinder und Jugendliche YouTube nutzen
- Kinder beim Umgang mit „YouTube Kids“ begleiten
- Videos auf YouTube sind nicht immer für Kinder geeignet.
- Wie gefährlich sind Youtube, Facebook & Co für Kinder?
- Jugendliche: Faszination YouTube
- Schädlichkeit digitalen Medienkonsums für Kinder
- Wer beeinflusst unsere Kinder? Die beliebtesten YouTuber unter Volksschulkindern!
- Verstörende YouTube-Videos mit bekannten Kinderhelden
- Kleinkinder und digitale Medien – Tipps für Eltern
- So nähern Sie sich der digitalen Welt Ihrer Kinder
Artikelbild: Shutterstock / Production Perig
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