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Sind Duftkerzen für Katzen gefährlich? – Der Faktencheck

Autor: Andre Wolf

Artikelbild Katze von Iryna Butuzova
Artikelbild Katze von Iryna Butuzova

Wer Katzen in den eigenen vier Wänden hält und dennoch eine Vorliebe für Duftkerzen und Duftöle hat, sollte diese Raumdüfte besser überdenken. Tatsächlich können die von Duftkerzen und diversen Ölen freigesetzen Stoffe für Katzen gefährlicher sein als gedacht.

Oftmals wird unterschätzt, an wieviele Dinge gedacht werden muss, wenn eine Katze gekauft oder adoptiert wird. Nicht nur die Wohnung und vor allem die Fenster müssen entsprechend katzensicher gemacht werden, auch einige Alltagsgewohnheiten müssen überdacht bzw. geändert werden.

Viele Deutsche und Österreicher haben eine Vorliebe für zur Entspannung aufgestellte Duftkerzen und in Aromaöle getränkte Duftstäbchen.

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Die meisten Duftkerzen bzw. Öle, die in Drogeriemärkten und bisweilen sogar in diversen Möbelhäusern gekauft werden können, sind industriell erzeugt, das bedeutet, dass das „Wachs“ aus Hartparaffin besteht, einem Nebenprodukt der Erdölerzeugung. Dies wird mit diversen Duftstoffen gemischt, welche zusammen mit dem „Wachsprodukt“ verdampfen. Hartparaffinkerzen schmelzen schon bei ca. 55 Grad.
Andere Kombinationen sind Kerzen aus Paraffin und Stearin, einem Palmölprodukt.

Bei natürlichen Kerzen aus Bienenwachs sind (für die Bezeichnung als Bienenwachskerzen) Zusatzstoffe verboten. Da der Rohstoff schwerer zu gewinnen ist, sind derartige Kerzen üblicherweise teurer.

Die verdampfenden Öle bzw. Mittel, die Duftkerzen beigegeben sind oder in die die Räucherstäbchen getränkt werden, sind für Katzen übermäßig stark wahrnehmbar und können bei den Tieren zu Schwächeanfällen, Durchfall und Erbrechen führen.

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Bei übermäßigem und langem Kontakt können Duftkerzen in extremen Fällen sogar zum Tod durch Vergiftung führen.

Auch Duftöle, die beruhigend für Hauskatzen wirken sollen, können in vielen Fällen ungesund sein; ihre Verwendung sollte daher vorab überprüft werden.

Biologisch können Katzen die aufgenommenen ätherischen Öle nur sehr langsam abbauen, weshalb ihr Organismus für eine Vergiftung prädestiniert ist.

Die Liste der Duftöle, welche sich letal auf Katzen auswirken können, ist lang: Nadelbaum-Öle (Kiefer und Tanne), Eukalyptus, Pfefferminze, Zimtöl, Lavendelöl, Teebaumöl uvm.

In jedem Falle ist die Behandlung von Flöhen oder sonstigen Parasiten durch Teebaumöl nicht empfehlenswert, und jegliche Behandlung in diese Richtung vorher mit einem Tierarzt abzusprechen.

Katzen reagieren unterschiedlich

Generell ist natürlich festzuhalten, dass nicht jede Katze gleich ist und jedes Tier auf Duftstoffe und Aromaöle unterschiedlich reagiert.
Aus diesem Grunde sollte das Aufstellen von Duftkerzen und Ölen vorher mit einem Veterinärmediziner abgesprochen werden, um Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden.

Sollten bei einer Katze Vergiftungserscheinungen auftreten, ist in jedem Fall sofort der Haustierarzt zu kontaktieren bzw. die Vergiftungszentrale anzurufen, da diese Erste Hilfe Tipps geben können. Eigenmächtige Behandlung kann dem Tier in diesem Fall mehr schaden als nützen.

Es gilt: Nicht alles, was dem Menschen Wohlbefinden bringt, tut dem Haustier gut, man denke an Hunde und Schokolade.

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Autor Alexander herberstein; Artikelbild Katze von Iryna Butuzova

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