Jetzt leg doch mal das Handy weg!

Autor: Ralf Nowotny

Wir brauchen das Handy gar nicht so oft
Artikelbild: Shutterstock / Von Studio217

Die Zeit vor Weihnachten lädt nicht nur aufgrund der besinnlichen Stimmung dazu ein, ab und an das Handy wegzulegen, es ist auch gesund.

Unser Kooperationspartner Saferinternet.at gibt wertvolle Hinweise, zu welchen Gelegenheiten wir alle das Handy nutzen, obwohl wir es oftmals gar nicht so sehr bräuchten, wie wir immer glauben. Denn Überraschung: So unverzichtbar ist ein Handy gar nicht!

Die Wiener Ärztekammer rät zu handyfreien Zonen und Zeiten

Ungesunde Strahlung und schlechte Körperhaltung sind die Hauptbedenken, weshalb die Ärztekammer speziell in der Adventszeit dazu aufruft, die Handy- und Tablet-Nutzung zu reduzieren.

Bei den 10 Regeln der Ärztekammer Wien soll es vor allem darum gehen, die Exposition gegenüber Handystrahlung zu reduzieren, ohne dabei die Kommunikation stark einzuschränken. Dazu empfiehlt sie unter anderem, so wenige Apps wie nötig zu installieren, Handys im Idealfall möglichst nicht unmittelbar am Körper zu transportieren oder das Telefonieren an Orten mit schlechtem Empfang zu vermeiden. Auch wir von Saferinternet.at finden, es gibt gute Gründe, das Handy zwischendurch wegzulegen, auch wenn uns das nicht immer leicht fällt.

Ständig online zu sein ist anstrengend!

Wer kennt das nicht? 10 WhatsApp-Nachrichten hier, 30 „Gefällt mir“-Angaben dort und dann auch noch Anrufe über diverse Soziale Medien und die reguläre Handyverbindung.

Ständig erreichbar zu sein, ist für uns wichtig geworden und tatsächlich erleichtert es uns viele Bereiche des Lebens. Doch manchmal wird es einem auch einfach zu viel. Das Handy auszuschalten ist dann aber nicht immer ganz leicht – denn schließlich wird mittlerweile erwartet, dass man zu jeder Zeit erreichbar ist.

Gönnen Sie sich dennoch einmal eine Auszeit von Ihrem Handy und genießen Sie zwischendurch das Nichtstun oder die ungestörte Zeit mit Ihrer Familie und FreundInnen.

Wenn Sie das beunruhigt, geben Sie am besten Ihren engsten Kontakten vorab Bescheid, dass man Sie nun für einige Zeit nicht erreichen kann. Oder Sie ändern Ihre Statusmeldung (z. B. auf WhatsApp) und teilen so mit, ab wann Sie wieder erreichbar sind.

Handypausen müssen ja nicht gleich den ganzen Tag andauern, es kann durchaus schon ein Anfang sein, eine halbe Stunde lang keine Nachrichten zu checken. Ein Anruf vom Chef? Neue Nachrichten im Gruppenchat mit den FreundInnen? Kann alles warten! Und Sie werden sehen, man verpasst tatsächlich gar nicht so viel, wie man meint.

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Fünf einfache Tipps für Handypause

  • Das Handy zum Fotografieren

    Kennen Sie das? Sie haben Ihr Handy immer griffbereit, aber nicht primär zum Telefonieren, sondern weil Sie Angst haben, ein gutes Fotomotiv zu verpassen. Allerdings erwischen Sie sich immer wieder dabei, wie Sie einfach aus Gewohnheit durch Ihren Facebook-Stream schauen oder die neuen Instagram-Stories durchblättern. Hier kann es helfen, entweder eine separate Kamera mitzunehmen oder das Handy zumindest auf Flugmodus zu setzen.

  • Das Handy in Gesellschaft

    Sie treffen sich mit FreundInnen auf einen Kaffee und alle schauen immer wieder aufs Handy. Stört Sie das? Dann bitten Sie doch Ihre FreundInnen auch einmal auf ihr Handy zu verzichten. Probieren Sie z. B. mal den „Handyturm“ aus: Schalten Sie Ihre Handys auf lautlos und legen Sie sie übereinander auf einen Stoß. Wer als Erstes sein Handy nimmt, um nachzuschauen, was sich tut, muss den anderen z. B. einen Punsch ausgeben (Notfälle sind natürlich ausgenommen!). Das kann nicht nur helfen, sondern macht auch Spaß!

  • Das Handy zur Ablenkung

    Sie müssen Arbeiten/Hausaufgaben machen/Aufräumen und können es nicht lassen, zwischendurch auf Ihr Handy zu schauen, obwohl Sie nichts Besonderes erwarten? Stellen Sie sich doch einen Wecker: zum Beispiel in einer Stunde und versuchen Sie bis dahin keinen Blick aufs Handy zu werfen. Das gibt Ihnen einen Teil Ihrer Kontrolle zurück.

  • Das Handy zum Einkaufen

    Sie befinden sich auf dem Weihnachtsmarkt oder in einer Einkaufsstraße, um letzte Weihnachtsgeschenke zu besorgen, können es aber nicht ganz abstellen auch online Preise zu vergleichen oder Angebote zu überprüfen? Unser Tipp: Verschaffen Sie sich im Vorhinein einen Überblick. Wenn Sie in etwa wissen, was Sie für Ihre Liebsten finden möchten, kann es hilfreich sein, im Vorhinein zu kontrollieren, wieviel eine solche Ausgabe kosten darf. Beim Shopping hat das Handy nichts zu suchen, lassen Sie stattdessen Ihren Blick wandern, vielleicht stoßen Sie so ja auf etwas Unerwartetes?

  • Zu viele verschiedene Kanäle

    Ihr Handy alleine stresst Sie eigentlich nicht. Es überfordert Sie aber, dass so viele Meldungen auf verschiedenen Plattformen eintreffen? Dann überlegen Sie sich gut, welche Anwendungen Sie wirklich am Handy haben möchten. Reicht es nicht, wenn Sie nur über den Computer zuhause auf Facebook zuzugreifen können? Brauchen Sie tatsächlich mehrere verschiedene Messenger-Dienste oder können Sie sich mit Ihrem Freundeskreis auf eine Anwendung einigen?

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Sie bestimmen, welche Rolle Ihr Handy einnimmt

Handys und Tablets sind unser aller Begleiter. Sie machen uns das Leben aber nicht nur in vielem einfacher, sondern können auch zur Überforderung führen. Seien Sie Ihr eigener Boss und bestimmen Sie selbst, inwieweit Sie sich von Ihrem Handy einschränken lassen wollen. Oft hilft es, eigene Gewohnheiten zu hinterfragen und zu überlegen, warum Sie gerade jetzt aufs Handy schauen. Kann es sein, dass Sie sich schlichtweg langweilen oder vielleicht auch einsam fühlen? Dann treffen Sie sich doch mit FreundInnen oder genießen einen Spaziergang über einen Weihnachtsmarkt. Sie werden sehen, die Weihnachtsstimmung steckt an und macht das offline Sein gleich viel leichter.

Das Problem ist eigentlich nicht Ihre eigene Handynutzung, sondern die Ihrer Kinder? Kein Problem! Die oben genannten Tipps lassen sich auch auf Kinder und Jugendliche umlegen.

Vergessen Sie außerdem nicht: Sie haben eine Vorbildrolle! Ihre Handy-/Tablet-Nutzung hat einen großen Einfluss auf das Medienverhalten Ihrer Kinder.

Bei dem Inhalt handelt es sich um einen Artikel unseres Partners Saferinternet.at
Artikelbild: Shutterstock / Von Studio217

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