Internetbetrug über Facebook

Autor: Tom Wannenmacher

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Die Polizei berichtet aktuell über einen unbekannten Täter, der auf Facebook sein Unwesen treibt.

Ein bisher unbekannter Täter erschlich sich über ein gefälschtes Facebook-Konto das Vertrauen einer 51-jährigen Tirolerin. Der Täter bat mit einer wohl formulierten Geschichte um Hilfe. Das Opfer überwies daraufhin einen 4-stelligen Eurobetrag auf ein Konto in Jakarta. Als der Täter zusätzlich einen 5-stelligen Eurobetrag habe wollte, erstattete das Opfer bei der Polizei Anzeige [Diese Information stammte von der Landespolizeidirektion Tirol (AT)].

Was haben wir hier?

Aus der Presseinformation kann man herauslesen, dass es sich hierbei wohl um das sogenannte Romance- oder Love-Scamming handelt könnte. Bei diesem haben es Betrüger auf folgende Zielgruppe auf Facebook abgesehen:

  1. Weibliche Facebook-Profile
  2. Alleinstehend
  3. Mittleren Alters (sehr junge Frauen verfügen noch über keine finanzielle Ressourcen)

Eine genaue Personenbeschreibung der Betrüger ist nicht möglich, jedoch sind gewisse Grundkriterien ähnlich:

  1. Altersmäßig dem Opfer angepasst
  2. Vorgabe einer beruflichen Tätigkeit eher im mittleren Management
  3. Geschieden, aber wesentlich öfter verwitwet
  4. Kinder im Schulalter alleine zu versorgen
  5. In Facebook: Profil nicht besonders informativ und keine Postings
  6. Vorgeblich empathisch

Und so gehen sie vor:

  • Erstkontakt via Nachricht. Die gesamte Kommunikation erfolgt in Englisch.
  • Profilbild: nicht unattraktive Erscheinung, aber auch kein „Adonis“.
  • Berichtartiger Lebenslauf, z. B. „Meine Eltern starben bei einem Unfall, meine Frau bei der Geburt unseres Kindes“.
  • Ausfragen des anvisierten Opfers (= Suche nach Schwächen).
  • Liebesschwüre, die kein realer Mann nüchtern über die Lippen bringen würde.
  • Es tritt ein unvermitteltes Ereignis auf, z. B. „Piraten kommen“ (= skurilste Version). Oft ist die Geschichte aber dennoch in sich schlüssig als Begründung für eine daraus folgende Notlage…
  • Bitte um finanzielle Leihgabe (Betrag im vierstelligen Eurobereich) unter Einsatz von massivem, emotionalen Druck und unter Vorlage sog. „Beweise“ als Datei.
  • Nach Gelderhalt – Geld weg und unbekannter Verehrer natürlich auch.

Was kann ich tun, wenn mir so jemand schreibt?

Leider handelt es sich bei dieser Form von Betrug rechtlich gesehen um eine Art “Graubereich”.
Der Schaden, den ein solcher Betrüger anrichten kann, ist leider in der Praxis bis dato kaum behebbar, deshalb sollte man seine potentiellen Internet-Liebschaften ganz genau unter die Lupe nehmen.

  • Gebt nicht zu viele Informationen von euch Preis
  • Nehmt suspekte Freundschaftsanfragen nicht an
  • Falls es schon passiert ist: Eigene Kontakte verstecken
  • Vorsicht mit Informationen über die eigene Person: Seine Ängste, Träume, familiäre Situation und dgl. erzählt man auch nicht im Geschäft der Kundschaft vor der Kasse, wenn diese fragen würde.
  • Misstrauen bei relativ schneller Anwendung von Kosenamen und dem Begriff „Liebe“ durch das unbekannte Gegenüber ist angebracht
  • Für Mutige: Das Ganze abkürzen und entweder die eigene Ankunft ankündigen oder gleich fragen, wie viel Geld er denn bräuchte!
  • Für Vernünftige: Blockieren und zur Hilfe anderer zukünftiger Opfer eine Meldung bei der fb-Seite „… „ machen.

Wenn nur eine Frau vor Schaden geschützt wird, lohnt sich unser Einsatz.

Mimikama-Ergebnis

Niemals einem Menschen Geld überweisen, den man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat! Internetbekanntschaften, die mit der Zeit nach Geld fragen oder sonstige Forderungen stellen, immer misstrauisch gegenüberstehen. Das Bauchgefühl sagt einem meistens schon von Anfang an, wenn etwas einen dubiosen Nachgeschmack hat.
Brechen Sie ggf. den Kontakt SOFORT ab. Auch wenn sich die Strafverfolgung von solchen Betrügern sehr schwierig gestaltet, da diese meist aus dem Ausland agieren, sollten Opfer bei der Polizei Anzeige erstatten.

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