Impfneid: Warum ich niemandem etwas über meinen Impfstatus verrate.

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Autor: Andre Wolf

Symbolbild Impfneid / Von CarlosDavid / Shutterstock.com
Symbolbild Impfneid / Von CarlosDavid / Shutterstock.com

Der Begriff Impfneid könnte sich zu einem der besonderen Wörter 2021 entwickeln. [Ein Kommentar]

Über Impfneid und Impferlösung: Auf Social Media beobachte ich immer häufiger Fotos von Impfausweisen oder dem Hinweis, dass eine Person geimpft wurde. Das freut mich. Das freut mich für jeden einzelnen, die oder der endlich die Impfung bekommen hat.

Aber ich mache mir auch so meine Gedanken. Was ist mit all jenen, die auf ihre Impfung warten? Gerade hier in Österreich gibt es eine strenge Rangfolge. Wenn du noch nicht dran bist, kriegst du auch keine Impfung (im Regelfall).

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Ich kenne mich jetzt nicht so hundertprozentig aus, wie das in Deutschland abläuft, aber auch von dort weiß ich, dass noch nicht alle geimpft wurden. Und ich weiß, dass es eine große Zahl von impfwilligen gibt, die gerne ihre Impfung empfangen würden.

Im Grunde ist das alles auch nicht weiter schlimm. Das hat auch alles noch nichts mit Impfneid zu tun. Der Impfneid entsteht jedoch in anderen Momenten. Wenn ich davon lese und höre, dass Wirtschaft und Politik in Aussicht stellen, dass Geimpfte Erleichterungen im alltäglichen Leben haben könnten, da wird mir so ein wenig der Hals eng. Das ist nämlich die Stelle, wo nicht nur ich, sondern auch viele andere ins Grübeln geraten dürften.

Was ist, wenn ich mich unbedingt impfen lassen möchte, aber noch keine Impfung erhalte und somit auch keine Erleichterung im Alltag bekomme? Hier beginnt schnell der Impfneid. Vor allem, wenn ich mir anschaue, wie die Tourismusbranche nach dem digitalen Impfpass lechzt. Und wenn ich dann überlege, wie viele Menschen endlich wieder Urlaub machen wollen, kommt das Problem richtig zutage.

An dieser Stelle kann echter Impfneid entstehen, wenn ich mir Sorgen und Gedanken darum machen muss, wie und wann ich meinen nächsten Urlaub gestalten kann und wie abhängig ich letztendlich von einer Impfung bin. Sicherlich ist Neid nichts Tolles. Und auch nicht angemessen. Dennoch kann impfen heut an dieser Stelle sehr schnell entstehen.

Aber auch unter Geimpften gibt es sowas wie Impfneid. Ja, tatsächlich! Immer dann, wenn die Frage auf den Tisch kommt, mit welchem Impfstoff nun geimpft wurde. Die BionTech- Leute werden sicherlich andere Reaktionen bekommen, als jemand, die/der mit AstraZeneca geimpft wurde. Und das ist so vollkommen überflüssig. Dennoch bemerke ich, dass die Impfdiskussion schleichend uns in eine gedankliche mehr Klassengesellschaft verpackt. Das finde ich nicht besonders gut.

Impfneid und Impferlösung!

Ich möchte jedoch niemanden verbieten, in dem Moment des Glücks zu posten, dass sie oder er geimpft wurde. Um Himmels willen. Denn hier haben wir im Grunde genommen das Gegenteil von Impfneid vorliegen, nämlich die Impferlösung.

Natürlich sind viele Menschen auf Social Media, um ihre glücklichen Momente zu zeigen. Das ist die Natur von Social Media. Insofern prallen hier logischerweise auch zwei Gefühlszustände aufeinander, die ich um Gottes Willen niemanden verbieten mag. Die Frage ist jedoch, wie gehe ich persönlich damit um.

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Ich selbst habe daher für mich meine persönliche Entscheidung getroffen. Ich werde niemanden etwas über meinen Impfstatus sagen. Weder wann, noch ob und ob bereits ich geimpft bin/wurde. Ich werde auch nicht sagen, welcher Impfstoff angewendet wurde (sofern ich mich überhaupt impfen lasse).

Ich finde es nämlich darüber hinaus durchaus spannend, dass in den letzten Jahren jeder von uns nach Datenschutz geschrien hat, wenn es um Angaben zur Gesundheit ging. Und jetzt auf einmal sehe ich, dass Menschen sogar die Chargen-Nummer ihrer Impfungen posten (und das sogar Gefahren mit sich bringen kann).

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