Heißt Dwayne Johnson nun Jens und verschenkt ein Vermögen? Unsinn!

Autor: Ralf Nowotny

Heißt Dwayne Johnson nun Jens und verschenkt ein Vermögen? Unsinn!
Heißt Dwayne Johnson nun Jens und verschenkt ein Vermögen? Unsinn!

Namen scheinen für viele Nutzer keine Bedeutung zu haben, solange nur das Profilbild stimmt und ein Vermögen versprochen wird.

Derzeit tauchen wieder vermehrt vermeintliche Seiten des Ex-Wrestlers und Schauspielers Dwayne „The Rock“ Johnson auf, der angeblich ständig Autos und Millionen Dollar verschenkt. So weit, so unwahrscheinlich, doch anscheinend ist Nutzern mittlerweile sogar egal, was da für ein Name steht – Die Gier scheint größer als jegliche Vernunft zu sein.

Dwayne heißt jetzt Jens?
Dwayne heißt jetzt Jens?

Da haben wir also den Jens Kasugi Miramoto – ein Name, der anscheinend mit einem Zufallsgenerator erzeugt wurde, denn man findet nicht oft Personen mit deutschem Vor- und japanischem Nachnamen. Und der Jens ist nicht nur Deutsch-Japaner mit dem Aussehen von Dwayne „The Rock“ Johnson, sondern er spricht nun auch spanisch!

Im Original, also bevor die automatische Facebook-Übersetzung zuschlägt, schreibt er nämlich:

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Jens Johnson, der deutsch-japanische, spanisch-sprechende Kambodschaner

Die Beiträge werden automatisch mit dem Facebook-Translator übersetzt. Nun sollte man meinen, dass das Original wahrscheinlich in Englisch ist, wie eben auf seiner echten Facebook-Seite, aber nein: Die Texte sind in Spanisch, was man sieht, wenn man unter den Beiträgen auf „Original anzeigen“ klickt.

Interessant ist da auch der Seitenverlauf: Im Januar hieß die Seite noch anders, zudem wird sie von zwei Nutzern in Kambodscha verwaltet.

Jens "The Rock" Johnson aus Kambodscha?
Jens „The Rock“ Johnson aus Kambodscha?

Was steckt hinter den falschen Dwayne Johnson-Profilen?

Zum jetzigen Zeitpunkt tut sich noch nicht viel, auch reagiert die Seite nicht auf Kommentare. Dies wird sich jedoch mit aller Wahrscheinlichkeit bald ändern, da dies nicht das erste Profil dieser Art ist (wir berichteten mehrfach).

So wurden bei den bisherigen Profilen dann dubiose Links als Kommentar oder im Messenger verteilt, die dann zu noch dubioseren Gewinnspielen oder Filmabo-Seiten führten. Angeblich müsse man sich auf den jeweiligen Seiten registrieren, um teilnehmen zu können – allerdings wird das dann sehr teuer!

Dubiose Gewinnspiele und Filmseiten
Dubiose Gewinnspiele und Filmseiten

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Fazit

Sämtliche Profile dieser Art sind gefälscht. Selbst wenn Dwayne Johnson es wöllte: Mit einem Vermögen von 290 Millionen Dollar wird er wohl kaum über über eine Milliarden Dollar auf Facebook verschenken können (nachdem er spanisch gelernt hat).

Es handelt sich samt und sonders um Profile, die darauf aus sind, Nutzerdaten zu sammeln und auf unseriöse Seiten verweisen!

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