Polizei warnt vor moderner Form des Heiratsschwindlers

Autor: Janine Moorees

Polizei warnt vor moderner Form des Heiratsschwindlers
Artikelbild: Shutterstock / Von Black Salmon

Eine private Nachricht von einem unbekannten Mann oder einer unbekannten Frau, die ihr Profil in den sozialen Medien gefunden hat und dich für eine sehr interessante Person hält.

Diese Nachrichten haben wir alle schon einmal gesehen. Für eine Frau aus dem Kreis Hildesheim hat eine solche Nachricht einen großen finanziellen Schaden verursacht.

Love- oder Romance-Scamming

Laut vorliegenden Erkenntnissen fing alles damit an, dass die Frau Anfang vergangenen Jahres auf einer Social-Media-Plattform einen Mann aus dem europäischen Ausland kennenlernte. Es folgte ein regelmäßiger Kontakt und Austausch über das Internet.

Nach einigen Wochen berichtete der Mann von einer finanziellen Notsituation und bat die Frau um Geld, das ihm das spätere Opfer letztendlich auch überwies. In der Folge konfrontierte der Täter die Frau wiederkehrend mit erfundenen Sachverhalten. Seien es geplante Flüge, gesperrte Konten oder dringende ärztliche Behandlungen, deren Kosten er aus verschiedenen Gründen angeblich nicht begleichen konnte. Dabei kommunizierte das Opfer nicht nur mit dem Bekannten selbst, sondern auch mit angeblichen Bankmitarbeitern.

Die Täter gingen dabei so professionell und überzeugend vor, dass sie die Frau immer wieder dazu brachten, Geld an sie zu überweisen.

Verhaltenshinweise

Mit dem Ziel, dass gleichgelagerte Taten möglichst vermieden werden, gibt die Polizei folgende Verhaltenshinweise:

  • VORSICHT, wenn ihr Gegenüber bei Internetbeziehungen Geld von Ihnen fordert.
  • Überweisen Sie kein Geld, auch wenn ein tragischer Notfall behauptet wird.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wenn das Gegenüber etwas vehement fordert oder emotionalen Druck ausübt, ist höchste Vorsicht geboten.
  • Seien Sie skeptisch bei unaufgeforderten Zuschriften von Personen aus dem Internet – es handelt sich dabei um Massensendungen an viele Personen.
  • Hinterfragen Sie, ob Ihre Internetbekanntschaft wirklich ähnliche Interessen hat, oder vielleicht ihr Onlineprofil ausspioniert haben könnte.
  • Wenden Sie sich rechtzeitig an eine Vertrauensperson. Ein Außenstehender kann ihnen die Augen öffnen und eventuell Schaden von ihnen abhalten.
  • Decken Sie ihre Webcam ab, solange Sie Ihrem Gegenüber nicht vertrauen. Denken Sie daran, dass alles, was Sie vor der Webcam machen, vom Gegenüber aufgezeichnet werden kann.
  • Übermitteln Sie keine Fotos oder Videos von sich selbst. Diese könnten dazu missbraucht werden, Sie zu erpressen.
  • Scheuen Sie sich nicht, den Sachverhalt bei der Polizei anzuzeigen. Wichtig ist, dass Sie die Unterhaltungen oder Chatverläufe und die Zahlungsunterlagen mitnehmen.

[mk_ad]

Quelle: PP/Polizeiinspektion Hildesheim
Auch interessant:
Vorsicht Betrug: Fake-Inkassoschreiben im Umlauf
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.