Heftig.co Story – Der Passant glaubte, es sei ein Haufen Abfall (Der Hund mit dem verfilztem Fell)

Autor: Tom Wannenmacher

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Fake? oder Kein Fake? Dies bleibt abzuwarten! Ein ständiger Anfrageherd (aufgrund der der diskussionswürdigen Videos/Stories dieser Seite) ist die Seite heftig.co. Hier finden sich viele ergreifende, polarisierende und schockierende Geschichten wieder.

Aktuell ist die Bildergeschichte eines (ehemals) verwahrlosten Hundes stark im Umlauf, welche auf den ersten Blick unglaubwürdig erscheinen mag, jedoch nach kurzem Bemühen einer Suchmaschine viele parallele Quellen aufweist.

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(Bildquelle: heftig.co)

heftig

Der Passant glaubte, es sei ein Haufen Abfall. Noch nie habe ich eine so schockierende Verwandlung gesehen.

So lautet der Titel dieser Geschichte. Auf den weiterführenden Bildern ist ein Hund zu erkennen, welcher ein verfilztes Fell hat und im Grunde gar nicht als Hund zu identifizieren ist. Dieser Hund ist angeblich von einer kanadischen Tierschutzorganisation gefunden worden.

Wenn man nun den Namen dieser Organisation in eine Suchmaschine eingibt, bekommt man eine große Anzahl an Seiten, die diese Geschichte verbreiten. Selbst TV-Sender haben Berichtet:

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(Bildquelle http://www.fox17.com/news/features/top-stories/stories/crazy-cat-forces-owners-call-911-20162.shtml )

Wir haben die (im Text erwähnte) Society for the Protection of Animals (SPA) in Kanada angeschrieben und um eine Antwort gebeten.

Leider haben wir, bis auf den Autoresponder, auch nach 24 Stunden keine Antwort bekommen. Gleichzeitig haben wir auch die Facebooseite der Society for the Protection of Animals aufgesucht und mussten feststellen, dass auch dort bereits eine Anfrage zu finden ist.

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(Quelle: https://www.facebook.com/spacanada?fref=ts)

Auch diese Antwort ist seit mehr als 24 Stunden unbeantwortet.

Warum? Kann man nicht antworten, weil es nichts zu beantworten gibt? Wäre die Geschichte echt, dann könnte man doch voller Stolz mit einem lauten „Yes, the story is true!“ antworten. Daher bestehen, von unserer Seite aus, zu diesem Zeitpunkt Zweifel an der Echtheit der Geschichte!

Die Bilder mögen zwar, so wie sie sind, echt sein, aber ob der Hintergrund sich so abgespielt hat, können wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht bestätigen.

Sollte eine Meldung aus Kanada eintreffen, werden wir den Bericht dahingehend ändern!

Heftig.co – Geschichten verteilen sich viral

Immer wieder strömen Anfragen zu der Seite herein. Viele Nutzer vermuten Likefallen, Abofallen oder Trojaner hinter der Seite.

Bis jetzt konnten wir noch keine dieser Verdachte bestätigen, auch beim heutigen durchschauen der Seite hat sich keine Falle gezeigt.

Heftig.co scheint von den dramatischen Inhalten und der Aufforderung, diese zu verteilen, zu leben. Es ist auch keine Werbung auf der Seite ersichtlich.

Wir müssen auch davon ausgehen, dass die Stories auf heftig.co nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin getestet werden.

Es ist eher wahrscheinlich, dass der Inhalt oberflächlich auf Glaubhaftigkeit geprüft wird, jedoch der Sensationsgehalt im Vordergrund steht.

So werden die Bilder auf heftig.co in vielen Fällen wohl echt sein, aber die Geschichte dazu durchaus konstruiert sein. Oft handelt es sich auch um Übersetzungen, so dass einige Berichte einfach „bebilderte Internetmärchen“ sein können.

Dies ist jedoch erst einmal eine Vermutung.

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Es macht daher auch wenig Sinn, dass wir auf jede einzelne Geschichte eingehen, die über heftig.co verteilt wird!

Bisher lebt heftig.co nur von den Shares auf Facebook und der großen Anzahl Fans auf der eigenen Facebookseite.
Wer jedoch hinter der Seite steckt, lässt sich kaum ermitteln. Das Länderkennzeichen .co besagt lediglich, dass die Seite in Kolumbien registriert ist.

Als Betreiber wird folgendes angegeben:

Spring Surfer Ltd.
1 1/2 Miles Northern Highway
Belize City, Belize

Anhand dieser Angabe lässt sich wenig Brauchbares über eine Suchmaschine finden.

Somit wollen wir abschließend weder eine Warnung vor der Seite geben, aber auch nicht unbedingt eine Empfehlung.

Aufgrund der sehr sensationellen und teilweise doch recht unappetitlichen Inhalte muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man den eigenen Facebookfreunden die Bilder zeigen möchte.

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