Pressemitteilung über Hartz-IV-Empfänger und Impfpflicht ist eine Fälschung!

Autor: Ralf Nowotny

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Pressemitteilung über Hartz-IV-Empfänger und Impfpflicht ist eine Fälschung!
Pressemitteilung über Hartz-IV-Empfänger und Impfpflicht ist eine Fälschung!

Das Foto einer angeblichen Pressemitteilung, in der behauptet wird, dass Hartz-IV-Empfänger sich impfen lassen müssen, ist ein Fake.

Laut dieser gefälschten Pressemitteilung trete ab dem 1. März 2022 eine Anordnung in Kraft, welche besage, dass die Mitwirkungspflicht von Hartz-IV-Empfängern auch eine Nachweispflicht über Impfungen umfasse. Es bestünde demnach ab März 2022 eine Impfpflicht, ohne Impfungen gegen COVID-19 müssten sie mit bis zu 100 Prozent Sperre rechnen. Das Dokument ist jedoch eine Fälschung!

Diese Fotos kursieren beispielsweise auf Telegram:

Die gefälschte Pressemitteilung
Die gefälschte Pressemitteilung

Angeblich stammt die Pressemitteilung vom 21. Dezember 2021 und trägt die Nummer 211/21.

Bereits die Nummer ist falsch!

Werfen wir mal einen Blick auf die Pressemitteilungen der Bundesregierung, diese sind HIER zu finden. Am 21. Dezember gab es vier Pressemitteilungen, die die Nummern 444 bis 447 haben. Also würde die Nummer 211 gar nicht in das Schema der durchnummerierten Pressemitteilungen passen.

Die echte Pressemitteilung mit der Nummer 211/21 ist HIER zu finden. Sie trägt den Titel „Kulturveranstaltungen können ab heute für Hilfen registriert werden“ und hat nicht im Entferntesten etwas mit Hartz-IV und Impfungen zu tun.

Wie njuuz berichtet, fragte der Verein Tacheles e.V. direkt bei der Bundesregierung an und bekam die Bestätigung, dass es sich bei dem fotografierten Dokument um eine Fälschung handele. Sämtliche Pressemitteilungen sind öffentlich einsehbar. Eine Kürzung von „bis zu 100 Prozent“, wir in der Fälschung behauptet wird, ist zudem gar nicht mehr möglich, dies wurde bereits im November 2019 vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt.

Fazit

Harald Thomé vom Verein Tacheles e.V.vermutet, dass mit der Fälschung Hartz-IV-Empfänger massiv verunsichert werden sollten, was viele Anfragen an den Verein bezüglich des Dokuments zeige.

Da reiben sich vielleicht der oder die Ersteller der Fälschung nun die Hände, wie gut es ihnen mal wieder gelungen ist, Verunsicherung zu verbreiten. Dumm nur, dass deren Fälschung so leicht zu durchschauen ist.


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