Handzettel „Plötzlicher Kindstod“ – Diakonie distanziert sich

Autor: Kathrin Helmreich

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Handzettel "Plötzlicher Kindstod" - Diakonie distanziert sich
Handzettel "Plötzlicher Kindstod" - Diakonie distanziert sich

Die Handzettel zum Thema „Plötzlicher Kindstod“, die im Norden Düsseldorfs verteilt worden sind, stammen nicht von der Kaiserswerther Diakonie.

Die Handzettel, die im Norden Düsseldorfs verteilt worden sind und mit dem Logo des Florence-Nightingale-Krankhauses versehen wurden, stammen nicht von der Kaiserswerther Diakonie. Das schreibt das Florence-Nightingale-Krankenhauses der Kaiserwerthers Diakonie in einer Pressemitteilung vom 2. Oktober 2019:

Plötzlicher Kindstod: Babys sollten im ersten Lebensjahr ausschließlich auf dem Rücken schlafen, in einem eigenen Bett.

Düsseldorf, 2. Oktober 2019. Die Kaiserswerther Diakonie distanziert sich ausdrücklich von Handzetteln zum Thema „Plötzlicher Kindstod“, die mit dem Logo des Krankenhauses versehen im Düsseldorfer Norden verteilt worden sind.

„Die Empfehlungen sind falsch und gefährden das Wohl der Babys. Das Logo des Florence-Nightingale-Krankenhauses und sein guter Ruf sind hier missbraucht worden, um unsachgemäße, wissenschaftlich nicht haltbare Empfehlungen zu verbreiten“,

stellt Dr. Holger Stiller, Krankenhausdirektor und Vorstand der Kaiserswerther Diakonie, klar.

„Babys sollten im ersten Lebensjahr grundsätzlich zum Schlafen auf den Rücken gelegt werden, nie auf den Bauch“,

stellt Dr. med. Martin Berghäuser, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde am Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie, richtig.

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Auch die Seitenlage sei nicht zu empfehlen, da das Baby aus dieser Position im Schlaf leicht auf den Bauch rollen kann.

„Ein Schlafsack hält warm, hält die Atemwege frei und verhindert gleichzeitig, dass sich das Kind im Schlaf auf den Bauch dreht. Nachts sollten Säuglinge im Elternschlafzimmer schlafen, nicht im Elternbett, sondern in einem eigenen Bett.“

Infolge der Empfehlungen der Bundesgesundheitszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) sind die Fälle von plötzlichem Kindstod in Deutschland um nahezu 80 Prozent zurückgegangen.

Doch noch immer sterben zuvor gesunde Babys unerwartet und ohne erkennbaren Grund, in 2017 sind 131 Säuglinge am Plötzlichen Kindstod verstorben. Um dies zu verhindern, sollten Eltern folgende Schlafempfehlungen beachten:

  • Babys sollten im ersten Lebensjahr immer in Rückenlage schlafen.
  • Babys sollten im Schlafsack ohne zusätzliche Decke schlafen.
  • Babys sollten in einem eigenen Bett im Elternschlafzimmer schlafen.
  • Babys sollten bei einer Raumtemperatur von ca. 16 bis 18 Grad Celsius schlafen.
  • Babys sollten in rauchfreier Umgebung leben, nicht nur nachts.
  • Babys sollten möglichst vier bis sechs Monate gestillt werden.
  • Babys sollten regelmäßig vom Kinderarzt oder der Kinderärztin untersucht werden.

In der Klinik für Kinderheilkunde am Florence-Nightingale-Krankenhaus behandeln spezialisierte Kinderärzte nahezu alle Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters – stationär und ambulant – in drei eng miteinander verzahnten Teilbereichen.

Dazu zählen die Kinderklinik mit angeschlossenem Kinderschlaflabor, die Neonatologie und die pädiatrische Intensivmedizin sowie das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ).

Weitere Informationen:

Vorbeugung Plötzlicher Kindstod

Artikelbild: Shutterstock / Von Kostenko Maxim

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