Handys und Tablets raus aus der Hitze – Akkus als Gefahrenquelle
Handys und Tablets vor Sonne und Hitze schützen, ausgediente Elektrogeräte mit Akkus richtig entsorgen und nicht in der Wohnung bunkern, Akkus von E-Bikes nicht unbeaufsichtigt aufladen. Die Elektroaltgeräte-Koordinierungsstelle (EAK) warnt vor falscher Handhabung und unsachgemäßer Entsorgung von Batterien und Geräten mit Akkus.
Egal ob Handy, Tablet oder Notebook – wer sein Gerät im Sommer mit nach draußen nimmt, sollte es nicht der Hitze aussetzen. Denn direktes Sonnenlicht und große Hitze schaden elektronischen Geräten und deren Akkus.
Die Akku-Technologie für Smartphones, Tablets und Laptops wird zwar laufend weiterentwickelt und verbessert, mit der steigenden Leistung steigt aber auch der Energiebedarf der Geräte. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras und Laptops derzeit vorrangig mit sogenannten Lithium-Akkumulatoren betrieben.
Auch die rund 200.000 E-Bikes, die in Österreich bereits im Umlauf sind, werden mit sehr leistungsstarken Lithium-Akkumulatoren gespeist. Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Batterien liegen vor allem in der höheren Energiedichte und der geringen Selbstentladung, auch bei längerer Lagerung.
„Jedoch bergen Lithium-Akkus auch Gefahrenpotenziale“, warnt die Abfallwirtschaft. „Diese Akkus reagieren heftig auf starke Wärmezufuhr und mechanische Beschädigungen. Wenn beispielsweise ein Handy auf den Boden fällt, können unsichtbare Risse in den Akku-Membranen entstehen. Dasselbe gilt für größere Geräte, wie Akkuschrauber oder E-Bikes. Bei den nächsten Aufladevorgängen können sich die Risse erweitern und Kurzschlüsse auftreten, die Brände verursachen können.“ Besondere Sorgfalt und Pflege der Akkus ist also gefragt.
„Durch sorgfältige Handhabung und richtige Entsorgung lässt sich das Auftreten von unkontrollierten Kettenreaktionen jedoch weitgehend verhindern“, erklärt Mag. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK.
Folgenden Maßnahmen sind empfehlenswert:
Batterien und Akkus bzw. Elektroaltgeräte, die Akkus oder Batterien enthalten, können zu den rund 2.000 kommunalen Sammelstellen (Mistplätze, Recyclinghöfe, etc.) in Österreich gebracht werden, wo sie einer umweltgerechten Verwertung zugeführt werden.
Auch in Geschäften, die Batterien und Akkus verkaufen, können ausgediente, kleine und nicht beschädigte Energiespender kostenlos in den dafür vorgesehenen „Her mit Leer“-Batteriesammelboxen abgegeben werden. – Detaillierte Informationen finden Sie auf der Webseite „Elektro Ade“.
Quelle: APA OTS
Über die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK)
Die EAK führt die praktische und administrative Koordinierung der Abholung der gesammelten Elektroaltgeräte und Gerätealtbatterien durch und zeichnet für Öffentlichkeitsarbeit, Daten- und Stoffstromanalysen sowie Berichtwesen an das BMK (Bundesministerium für Klimaschutz) sowie an die Europäische Kommission verantwortlich. Die EAK ist eine gemeinnützige Gesellschaft, deren Eigentümer sich aus Vertretern der Wirtschaftskammer Österreich sowie den von der EAG-VO und der Batterienverordnung betroffenen Branchenvertretern zusammensetzen. Weitere Informationen unter: www.eak-austria.at
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