Gestohlene Kinderfotos auf Kinderpornografie-Seiten

Gestohlene Kinderfotos auf Kinderpornografie-Seiten: Eine umfangreiche Datenrecherche hat ergeben, dass harmlose Alltagsfotos von Kindern in den sozialen Medien auf Kinderpornografie-Seiten verstärkt in den Fokus rücken.

Autor: Tom Wannenmacher

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Demnach klauen die Täter massenhaft Aufnahmen aus privaten Social-Media-Profilen, um sie anschließend in Foren hochzuladen, in denen auch Fotos getauscht werden, die schweren Kindesmissbrauch zeigen.

Gestohlene Kinderfotos auf Kinderpornografie-Seiten:

Allein auf einer der größten illegalen Foto-Plattformen für kinderpornografische Inhalte stammt mindestens jedes vierte Bild ursprünglich von Facebook oder Instagram. Häufig werden die Aufnahmen obszön kommentiert, manchmal nennen die Täter auch Namen und Alter des Kindes und verlinken sogar die ursprünglichen Social-Media-Profile.

Ermittlungsbehörden und Kinderschutz-Organisationen appellieren seit Jahren, keine Kinderfotos zu teilen. Doch wie groß das Interesse von Pädophilen an solchen harmlosen Bildern von Mädchen und Jungen etwa beim Sport oder am Strand ist, war bisher unbekannt. Dem Recherche-Team von Panorama und STRG_F ist es nun erstmals gelungen, die Herkunft von zahlreichen Aufnahmen auf einschlägigen Plattformen zu klären. Dafür hat es automatisiert – und mit rechtlicher Beratung – mehrere Millionen Fotos untersucht. In hunderttausenden Fällen wurde der Nachweis entdeckt, dass die Fotos von Facebook- und Instagram-Accounts stammen.

Auch in einschlägigen Kinderpornografie-Foren im sogenannten Darknet entdeckte das Recherche-Team zahlreiche Alltagsbilder von Kindern. Dort werden sie in besondere Kategorien wie „Non Nude“ („nicht nackt“) hochgeladen. Die Reporter:innen konnten gleich mehrere Fälle deutscher Kinder identifizieren, deren Aufnahmen ursprünglich von Instagram oder YouTube stammten. Darunter ein Video, das zwei Jungen beim harmlosen Versteckspiel zeigt. In den Kommentaren fantasierten User über Analverkehr mit den Kindern, einer schrieb: „Und dann mache ich sie zu meinen Sex-Sklaven.“ Die jeweils betroffenen Eltern, konfrontiert mit den Rechercheergebnissen, zeigten sich erschüttert und löschten teilweise ihre Social-Media-Profile.

Das Recherche-Team entdeckte einige Fälle, in denen Bilder sogar von Social-Media-Profilen kopiert wurden, die gar nicht öffentlich einsehbar sind. Facebook und Instagram verwiesen auf Nachfrage auf die angebotenen Privatsphäre-Einstellungen: „Wir unterstützen Eltern dabei zu entscheiden, mit wem sie ihre Alltagsbilder teilen möchten.“ Das Herunterladen von Userdaten verstoße generell gegen die Richtlinien. Man verfüge darüber hinaus über Technologie, die proaktiv Nacktheit und ausbeuterische Inhalte von Kindern beim Hochladen erkenne. YouTube teilte mit, dass man stark in Technologie investiere, die Kindern und Familien den bestmöglichen Schutz biete.

STRG_F wird vom NDR für funk produziert.
Artikelbild: STRG_F

Passend zum Thema: Kinderfotos auf Instagram, Facebook und CO

 

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