Neues Gesetzespaket gegen Hass und Hetze

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Janine Moorees

Neues Gesetzespaket gegen Hass und Hetze
Artikelbild: Shutterstock / Von 271 EAK MOTO

Hass und Hetze gab es schon immer, aber mit diesem neuen Gesetzespaket können die Opfer besser geschützt werden.

Seit dem 3. April wurden eine Reihe von Änderungen durchgeführt, die es der Polizei und Justiz erleichtern, härter gegen Hass und Hetze vorzugehen. Wer beispielsweise jetzt jemanden bedroht, muss bereits mit einer Anklage und Verurteilung rechnen.

Die wichtigsten Punkte

Es gab eine Anzahl von Erweiterungen und Verschärfungen des Strafgesetzbuches, wie zum Beispiel:

  • Bedrohung (§ 241 StGB): Es war bereits eine strafbare Handlung, jemanden mit einer Straftat zu bedrohen, wie z. B. Morddrohungen. Nun sind aber auch die etwas „leichteren“ Drohungen wie „Ich haue dir eine aufs Maul“ oder „Ich zünde dein Haus an“ mit bis zu einem Jahr Gefängnis oder einer Geldstrafe strafbar. Wenn diese Drohung jedoch im Internet ausgesprochen wird, kann sie zu einer Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren führen. Auch das Strafmaß für z. B. eine nicht öffentlich ausgesprochene Morddrohung wurde auf zwei Jahre Gefängnis erhöht. Wenn es in der Öffentlichkeit, auch im Internet, geschieht, kann es bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe gehen.
  • Beleidigung (§ 185 StGB): Jemand, der eine andere Person öffentlich im Internet beleidigt, kann mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe rechnen.
  • Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens (§ 188 StGB): Das gilt jetzt für jede politische Ebene, auch für Kommunalpolitiker. Außerdem wurde die Kriminalisierung um den Schutz vor Beleidigung erweitert. Nicht nur das Erstellen, sondern auch das Teilen z.B. eines Sharepics mit einem beleidigenden Text über Merkel ist strafbar.
  • Belohnung und Billigung von Straftaten (§ 140 StGB): Das Billigen, also das Gutheißen einer noch nicht begangenen Straftat, welche eine „Störung des öffentlichen Friedens“ darstellt. Klingt kompliziert, ist aber recht einfach:
    Wenn jemand beispielsweise schreibt „Wir sollten den Bundestag stürmen und Merkel aufhängen“, so ist das bereits eine Androhung einer Straftat.
    Wenn du dies nun likest oder teilst, billigst du diese Maßnahme, findest sie also gut – und das gilt nun auch als eine bestehende Strafbarkeit.
  • Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§ 126 StGB): Dazu gehören Bedrohungen so wie zum Beispiel: „Ich schlitz dich auf, ich breche dir alle Knochen“ oder „Du Ausländerschl*mpe* gehörst mal anständig durchgef*ckt“.
  • Antisemitische Tatmotive werden nun ausdrücklich als strafverschärfende Beweggründe genannt (§ 46 Abs. 2 StGB). Wie zum Beispiel die Bemalung von Stolpersteinen mit Hakenkreuzen.
  • Schutz von Notdiensten (§ 115 StGB): Dieses Gesetz gilt nun nicht mehr nur für die Polizei und den Rettungsdienst, sondern nun auch für das Personal des medizinischen Notdienstes und der Notaufnahmen.

Fazit:

Wie man sieht, hat die Regierung mit diesem neuen Gesetzespaket eine Offensive gegen Hass und Hetze eingeleitet. Wer nicht einsehen will, dass es falsch ist, andere Menschen zu beleidigen und zu bedrohen, sei es im Internet oder im täglichen Leben, der wird nun etwas schneller mit härteren Konsequenzen rechnen müssen. Gemeinsam können wir Hass und Hetze bekämpfen.

[mk_ad]

Quelle: Bmjv.de
Auch interessant:
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.