Ukraine-Krieg: Gemeinsam gegen Fake News

Autor: Marina Dullnig

Artikelbild: gguy / Shutterstock.com
Artikelbild: gguy / Shutterstock.com

Sich in der Informationsflut, die uns bezüglich der Ukraine-Krise geradezu überschüttet, zurechtzufinden, ist eine besondere Herausforderung. Es fällt zunehmend schwerer, Nachrichten richtig einzuordnen und Falschmeldungen herauszufiltern.

Unzählige Bilder, Videos und Berichte verbreiten sich in rasendem Tempo in den sozialen Netzwerken. Viele dieser Nachrichten sind noch nicht verifiziert und es bleibt unklar, ob diese Informationen tatsächlich den Wahrheitsgehalt aufweisen können, den sie in so beunruhigenden Zeiten vermitteln müssten.
Wir von Mimikama sind bemüht, euch dabei zu unterstützen und wollen gemeinsam mit euch den Kampf gegen Desinformation aufnehmen.

Woran erkennt man Fake News?

Meldungen, die auf den ersten Blick glaubwürdig klingen, können sich bei genauerem Hinsehen als unseriös entpuppen. Social-Media-Plattformen ermöglichen es jedem, mit Zugang zu Internet, Meinungen und vermeintliche Nachrichten zu veröffentlichen und in Windeseile zu verbreiten. Umso wichtiger ist es, dass man unbekannten Quellen stets kritisch gegenübersteht und versucht, die angeführten Informationen genau einzuordnen und zu prüfen.
Erzeugt die Meldung durch die Sprach- und Bildauswahl bereits starke Emotionen beim Leser, kann dies ein erster Hinweis dafür sein, genauer hinzuschauen und folgenden Fragen auf den Grund zu gehen:

Viel Meinung, wenig Inhalt?

Wenn eine Meldung sehr überspitzt ist, wenig Inhalt bietet, dafür umso mehr Meinung einer bestimmten politischen oder religiösen Richtung, sollte man genauer lesen, ob diese Meldung denn überhaupt glaubwürdige Quellen beinhaltet.

Woher kommt eine Meldung?

Wenn sich eine Meldung nur auf dieser einen Seite findet oder auf anderen Seiten, die ebenfalls kein Impressum haben und tendenziell nur Meldungen gegen eine bestimmte politische oder religiöse Richtung veröffentlichen, kann man stark von Fake News ausgehen.

Passen die Bilder zur Meldung?

Oftmals findet man „Hybrid-Fakes“, also Fakes, bei denen die Bilder echt, die News aber erfunden wurden. Genauso auch umgekehrt: Eine echte Meldung, beispielsweise eine Polizeimeldung über einen Überfall, wird genommen, stark überspitzt, einige Details hinzuerfunden und Bilder verwendet, die mit der Meldung gar nichts zu tun haben.
Um so etwas genauer zu prüfen, kann man beispielsweise die Bilder-Rückwärtssuche von Suchmaschinen wie Google oder Yandex verwenden.

Ist es vielleicht nur Satire?

Leider wird das Wort „Satire“ von Fake News-Seiten inflationär gebraucht: Man betitelt einen hetzerischen Artikel einfach mit „Satire“, um sich abzusichern. Bei vielen Seiten ist die Satire offensichtlich und witzig, wie beispielsweise beim „Postillon“, andere Seiten verstecken den Hinweis nur sehr klein auf der Seite oder im Impressum, da sie kalkulieren, dass viele Nutzer der Meldung glauben und sie weiter verteilen.

Im Zweifelsfall gilt immer:

Teile keine Beiträge wenn du dir nicht sicher bist, woher sie stammen!

Jeder Klick, jede Aufmerksamkeit, denen Fake News zuteilwird, erhöht deren Reichweite und somit wirken diese erheblich wichtiger und beliebter und werden so von vielen sozialen Plattformen in den Vordergrund gerückt.
 

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