Warnung vor gefälschtem Microsoft-Sicherheitshinweis!

Autor: Kathrin Helmreich

Warnung vor gefälschtem Microsoft-Sicherheitshinweis!
Warnung vor gefälschtem Microsoft-Sicherheitshinweis!

Wie unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt, sehen Nutzer in ihrem Browser einen gefälschten Microsoft-Sicherheitshinweis.

Darin heißt es, dass ihr Computer mit Schadsoftware befallen sei. Aus diesem Grund sollen sie einen technischen Support anrufen und ein Programm auf ihrem Computer installieren.

Dies ermöglicht Kriminellen, bei Bezahlung von Rechnungen die Kreditkartendaten ihrer Opfern zu stehlen.

Internet-Nutzer/inn/en besuchen Websites. Im Browser erscheint ein nicht schließbarer Warnhinweis, den eine Sprachansage begleitet. Es ist davon die Rede, dass der Computer von Nutzer/inn/en mit erpresserischer Schadsoftware befallen sei.

Aus diesem Grund sollen sie Microsoft kontaktieren. Das Unternehmen hilft ihnen angeblich dabei, die entdeckte Bedrohung zu entfernen: „Internet Security Alert! WanaCry Ransomware Threat Detected. CALL Microsoft +43 720 228412 for Free Checkup“.

Wie geht es weiter?

Konsument/inn/en, die telefonisch Kontakt mit dem angeblichen technischen Support aufnehmen, werden dazu gedrängt, ein Programm zu installieren. Es ermöglicht den Betrüger/inn/en, Fernzugriff auf den fremden Computer zu erlangen.

Sobald sie diesen haben, verkaufen sie ihren Opfern in Wahrheit kostenlose Antivirenprogramme.

„Er sagte, dass sonst in 2 Stunden die Erpresser anrufen und 5-6000 Euro Lösegeld fordern würden, um den PC freizuschalten und dass nur er von Microsoft mir jetzt helfen könnte. Er schien sehr hilfsbereit zu sein. Er bot mir Verträge von 1-5 Jahre oder Lebenslang, zw. 150-300 Euro an und bedrägte mich sehr, denn was wären schon 150 Euro gegen 5000…“.

Damit Konsument/inn/en die Schutzprogramme erwerben können, müssen sie auf einer Website ihre Kreditkartendaten bekannt geben. Kommen sie der Aufforderung nach, verfügen die Kriminellen über diese und können sie für ungewollte Abbuchungen nutzen.

Es kommt hinzu, dass die Betrüger/inn/en mithilfe des installierten Programmes fremde Dokumente stehlen und ihre Opfer mit ihrer Vernichtung erpressen können.

Sie wurden Opfer?

Wenn Sie auf die gefälschte Microsoft-Sicherheitswarnung hereingefallen sind, nutzen Sie ein nicht mit fremden Programmen ausgestattetes Gerät und ändern Sie die Passwörter Ihrer Benutzerkonten. Das verhindert, dass Kriminelle Zugriff auf diese haben können.

Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Bank auf. Lassen Sie Ihre Kreditkarte sperren und fordern Sie die ohne Ihre Zustimmung abgebuchten Geldbeträge zurück. Entfernen Sie sämtliche Programme, die die Betrüger/inn/en auf Ihrem PC installiert haben.

Untersuchen Sie ihr Endgerät mit einem Antivirenprogramm. Wiederholen Sie diesen Schritt nach einigen Tagen erneut. Sobald Sie sicher sind, dass keine Bedrohung mehr von Ihrem PC ausgeht, können Sie diesen wieder für die reguläre Arbeit nutzen. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Die Watchlist Internet empfiehlt:

Reagieren Sie auf keine gefälschten Microsoft-Sicherheitswarnungen, die in Ihrem Browser erscheinen.

Sie stammen von Betrüger/inn/en, die mithilfe von Schadsoftware ihre Kreditkartendaten stehlen wollen.

Ist es Ihnen nicht möglich, den angeblichen Sicherheitshinweis zu schließen, machen Sie Ihren Computer aus!

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