Mit Freunden wie Diesen

Autor: Jens | ZDDK | MIMIKAMA

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Mimikama-Kolumne: “Ich sitze hier am Kopfende meines Tisches”. Bei dieser Kolumne, werden Themen aus dem Netz mit einem Hauch Ironie beleuchtet. Von Jens H., mimikama.org

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Ein Warnung vor zerstörten Festplatten und vor Datenklau?

Da sitze ich nun am Kopfende meines Tisches, innerlich hin und her gerissen, zum einen ob der neuen virtuellen Räumlichkeiten zutiefst beeindruckt, erfreut und geehrt zum anderen mit einem leicht sentimentalen Panikanfall, so einem leisen schleichenden, der mitten in jeden Freudentaumel, ob innerlich oder ekstatisch nach außen dringend sich durch wohlige Grunzer Luft machend, reintauchend, still, stumm, fast nicht wahrnehmbar, taucht er im Hintergrund auf und tippt mir,

Selbstzweifel streuend, auf die Schulter. Luft ich brauche dringend Luft, aber wie soll ich das machen? Ich könnte auf Facebook schnell mal schauen, wo jetzt in der Umgebung etwas los ist, ob ein Freund ebenfalls gelangweilt und von Selbstzweifeln zergrübelt in der Botanik hockt. Wir könnten die alten Zeiten aufleben lassen, mit dem Monsterrolli an den Strand und dem bunten Treiben bei ein, Gläschen Met zusehen. Was hatten wir früher für einen Spaß, als wir den Mädels ihre Bikinioberteile im Sand vergraben haben, aber die Zeiten ändern sich, wenn wir heute noch wüssten wo wir sie vergraben haben, könnten wir an die Bedürftigen verteilen, die armen Dinger von heute haben fast alle keine Oberteile mehr.

Grade als ich einen Freund anrufen will, ziehen dunkle Wolken auf, das wird nichts mit Strand heute, schade, aber dann blättere ich halt weiter durch Facebook. Ich hoffe auf ein paar entspannende Momente bei gemütlichem Kerzenschein von diversen virtuell geteilten Geburtstagstorten, peppiger Popmusik aus geteilten Musikvideos, doch was bekomme ich? WARNUNGEN! Aus meiner Freundesliste!

WICHTIG !!!!!!!!!!!!!!!
sag mal bitte allen leuten in deiner liste, dass sie den kontakt mit ‘Marcel Hohmann’ nicht annehmen sollen! das ist ein Virus (über facebook u.s.w) der zerstört die ganze Festplatte und zieht sich die daten runter, wenn ihn einer deiner kontakte erwischt, bist du auch betroffen, weil er sich durch die liste frisst!

Ein stummer Aufschrei des Entsetzens dringt aus meinem Mund, der leichte, sentimentale Panikanfall wird in die Ecke geschleudert, rappelt sich noch einmal auf, schaut mich mit dem vorwurfsvollen Blick eines angefahrenen Laternenpfahls, ihr kennt das, die neigen sich immer so wichtig  von vorne über die Kühlerhaube, flackern noch einmal kurz und gehen dann aus, genau so war der Blick des leichten, sentimentalen Panikanfalls es flackert noch einmal kurz und dann bricht er zusammen, zu groß ist die Wucht des aufkeimenden Entsetzens, das zermalmt jegliches andere Gefühl.

Der will meine Festplatten zerstören, meine Daten runterladen, hektisch beginne ich die Kabel aus meinem Rechner zu z *_______________________________________________

 

Don’t panic

*Klopf* geht das hier wieder? Waren wohl ein paar Kabel zuviel. Ich habe mir in der Zwischenzeit eine heiße Schokolade mit Sahne gemacht, mich etwas beruhigt, einige Kabel wieder angesteckt, klar sonst wäre ich ja jetzt nicht wieder hier und ich habe beschlossen dem Ganzen auf den Grund zu gehen, dazu gehört herauszufinden, von wem kommt die Nachricht eigentlich?

Allerdings muss ich vorher meine Liste verstecken, jetzt packt mich wieder eine eiskalte Hand im Nacken, welche soll ich verstecken, da steht ja nur „er frisst sich durch die Liste“, das ist wieder so typisch für meine Freunde, ich ahne schon, wem ich das zu verdanken habe, aber eines nach dem anderen, erstmal erörtern welche Liste ich retten muss, es wäre ja einfacher, wenn ein Hinweis im Text enthalten wäre.

Doch halt, da steht etwas von Daten und Festplatten, aber die haben ich ja schon abgezogen, ich beschließe ab sofort meine Einkaufsliste als Einkaufszettel zu bezeichnen, so der oder die ist auch in Sicherheit, Senderliste, oh Gott, seufz, TV oder Radio? Playlist? Franz Liszt? Franz Liszts Playlist? Mon Dieu natürlisch die Freundesliszt.

Das wird jetzt heikel, wenn der sich jetzt beim teilenden Bewohner meiner Freundesliszt schon durch selbige gefressen hat, dann nagt der bestimmt schon an meiner rum, also nicht meiner Freundin, sondern an der Liste, wenn er da aber schon dran rumnagt ist noch was zu retten?

Kann ich noch bei Facebook rein um eventuell andere zu warnen? Meine Platten sind soweit abgezogen, die Daten sind in Sicherheit. Obwohl, wenn der Vogel in der Lage ist meine Platten zu zerstören und die Daten runter zu laden, dann, mein Blick wandert zu dem Stapel zerschossener Festplatten, dann kann er ja vielleicht, eine leise Hoffnung keimt in mir auf, gut es ist vermutlich zu spät meine für das Jahr 1998 terminierte Doktorarbeit abzugeben, aber es wäre schön sie wenigstens noch mal lesen zu können.

Ungefähr in dem Bereich in dem vorhin der leichte, sentimentale Panikanfall verschieden ist, tauchte etwas auf, klein unbedeutend aber wahrnehmbar, es kroch näher, fühlte sich nicht nach Unbehagen oder gar Panik an, es war eher eine vage Erinnerung an etwas längst Vergessenes, so wie, wenn man bei einem Freund an der Altbautreppe steht, der Geruch des Linoleums uns in die Nase steigt, uns mit Wucht in einen Flashback schleudert und wir für einen Moment wieder leibhaftig im Treppenhaus von Oma und Opa stehen. Sowas kroch jetzt von hinten heran, ungehört aber erahnt. Irgendwas war oder ist und ich kann es vermutlich nicht dadurch ergründen, dass ich hier vor mich hin orakel, da hilft nur der Sprung ins kalte Wasser, also wage ich den klick und bewege mich in Richtung Facebook, um der Herkunft der Warnung auf den Grund zu gehen, das Gefühl hängt eindeutig damit zusammen. Tapfer scroll ich langsam nach unten, finde die Warnung und den Namen der Absenderin Ute Christoff, bei Namen klingelt was.

Ute du dusselige Kuh, auf die gleiche Weise bist du bei mir auf der Liste gelandet, weil mich Matthias Dannberger vor dir gewarnt hat, du würdest meine Daten runterladen und ich Idiot habe ihm geglaubt, aber anstatt auch nur ansatzweise auf meine PNs zu reagieren, oder gar auf meine Festplatten zuzugreifen, seltsamer Weise ist auch keine, wie eigentlich versprochen, mehr abgeraucht, nein alles stabil, stattdessen haust du mir regelmäßig Warnungen vor Aids Obst und weißen Transportern um die virtuellen Ohren, weißt du was Ute, du Pute, ich glaube du bist eine echte Lusche, die Erfindung eines einsamen Geistes, der nur hin und wieder irgendetwas in den Äther der sozialen Netzwerke pustet aber ansonsten nichts bewegt.

Rücksturz in die Realität

Neben mir maunzt auf einmal eine Katze, ich werde aus meinen Tagträumen gerissen, meine Güte bin ich froh mich nicht mehr ganz so panisch zu verhalten. Warnung bei Facebook, bei WhatsApp bekomme ich keine, dafür ist meine Kontaktliste erbaulicher Weise zu klein und alle wissen über ZDDK Bescheid, sie fragen eher, aber einfach so einen Blödsinn auf ihre Umwelt loszulassen fällt ihnen nicht ein. Ich kraule dem Hund den Nacken, die Katze ist längst wieder weiter, jemanden anderen im Haus anmaunzen. Ich nippe an meiner heißen Schokolade, lehne mich zurück und bin mir sicher der Tag wird für alle gut, sofern wir uns nicht immer gleich ins Bockshorn jagen lassen.

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