Junge Frau bringt Welpen um: Leider kein Fake!

Autor: Andre Wolf

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Faktencheck junge Frau bringt Welpen um.
Faktencheck junge Frau bringt Welpen um.

Seit wenigen Tagen findet man auf Social Media immer wieder ein Foto, auf dem eine junge Frau mit einem Welpen abgebildet ist. Dort lautet es, sie habe den Welpen umgebracht.

Eine schreckliche Vorstellung: Eine junge Frau bricht vor laufender Kamera einem Welpen mehrere Knochen. Daraufhin greift sie zu einem Akkuschrauber und malträtiert das Tier damit. Im Anschluss daran vollzieht sie sexuelle Handlungen an sich selbst.

Klingt extrem abwegig? Ist jedoch leider kein Fake. Auf Social Media findet man ein Foto, dass genau diese Situation zeigt. Dazu herrscht ein Aufruf, dass diese junge Frau gefunden werden soll. Hier liest man beispielsweise:

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Not posting video. Picture is horrible enough. Girl broke all his bones and tortured this puppy with a drill. A lot of people online trying to figure out her identity right now.

In der Vergangenheit haben wir leider schon häufiger mit Videos dieser Art zu tun gehabt, sodass wir beschreiben können, was dort geschehen ist.

Junge Frau bringt Welpen um: Leider kein Fake!
Junge Frau bringt Welpen um: Leider kein Fake!

Faktencheck junge Frau bringt Welpen um.

Wir haben es bei diesem Video mit dem sogenannten „Crush-Fetish“, bzw. “Animal Crushing Video” zu tun. Es gibt tatsächlich viele solcher Videos, in denen junge Frauen Kleintiere umbringen. Diese kleinen Tiere werden häufig davor noch gequält.

Entweder trampeln die Darstellerin auf den Tieren herum, zerquetschen sie mit den Absätzen ihrer Schuhe oder vergehen sich in anderer Weise an den Tieren. Eine Definition dieser sogenannten Paraphilie lautet:

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Als Crush-Fetish wird eine Paraphilie bezeichnet, bei der eine Person in der Regel des anderen Geschlechts entweder Objekte, Lebensmittel und manchmal auch kleine Tiere oder Insekten unter ihrem Fuß zertritt und damit auf den Rezipienten sexuell erregend wirkt. Sie soll häufig im Zusammenhang mit Fußfetischismus auftreten. Als sogenanntes „Animal Crushing“ wird in Medien eine Tierquälerei bezeichnet, bei der Kleintiere durch Quetschungen getötet werden. Filmaufnahmen solcher Misshandlungen werden gegen Bezahlung verbreitet.

Nach § 1 des Tierschutzgesetzes darf Niemand … einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. § 3 Absatz 6 besagt zusätzlich: Es ist verboten … ein Tier zu einer Filmaufnahme, Schaustellung, Werbung oder ähnlichen Veranstaltung heranzuziehen, sofern damit Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind.

Leider ist es kaum möglich, die Identitäten dieser Personen festzustellen. Dennoch gab es in der Vergangenheit vereinzelt Fälle, in denen tatsächlich die Produzenten solcher Videos gefunden wurden. In einem älteren Artikel hierzu haben wir geschrieben, dass auf den Philippinen im Jahr 2011 beispielsweise ein Ehepaar verhaftet wurde, die Crushung-Videos produziert haben (siehe hier). Das Ehepaar beschäftigte Mädchen im Alter von 12-18 Jahren, die dann für sie solche Videos gedreht haben

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Artikelbild: Symbolbild/ Shutterstock / RedThinkHead
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