Gewusst? Firmen geben deine Daten an Facebook weiter!

Autor: Tom Wannenmacher

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Werbung in der Facebook-Timeline! Manche Firmen geben Daten von dir an Facebook weiter, damit du dort deren Werbung siehst. Das kannst du einschränken.

[Eine Information unseres Kooperationspartners checked4you.de] Was ist Facebooks „Custom Audience“?  Um ihre Kunden mit Werbung auf Facebook zu erreichen, können Unternehmen die Daten ihrer Kunden an das soziale Netzwerk übertragen. Das heißt, sie laden Listen mit Daten wie zum Beispiel E-Mail-Adressen und/oder Telefonnummern zu den Facebook-Servern hoch. Verwendest du die gleiche Adresse/Nummer auch bei Facebook, weiß der Algorithmus (also die künstliche Intelligenz von Facebook), dass du etwa auch Kunde eines bestimmten Online-Shops bist und zeigt dir dessen Werbung in Form von Beiträgen, Fotos oder Videos an. Näheres dazu wird in der Facebook-Hilfe für Werbeanzeigen erklärt.
Für dich als Facebook-Nutzer kann das bedeuten, dass du auf Facebook für ein bestimmtes Produkt keine Werbung von anderen Shops angezeigt bekommst – obwohl die vielleicht günstiger sind. Klickst du dann auf die Werbung, lernt dich Facebook immer besser kennen: Wo kaufst du ein, wie viel Geld gibst du aus, auf welche Marken legst du Wert? Diese Infos können für neue gezielte Werbeanzeigen genutzt werden und machen dein Profil somit immer wertvoller. Mehr Infos bekommst du in unserem Artikel über Werbung auf Facebook.

Welche Firmen geben meine Daten weiter?

Facebook hat eine Einstellungsseite für Werbeanzeigen. Dort gibt es den Abschnitt Werbetreibende, mit denen du interagierst. Gleich der erste Punkt darin zeigt, wer deine Kontaktinformation an Facebook gegeben hat. Sie haben eine „Custom Audience from file“ erstellt, also zu deutsch: Benutzerdefinierte Zielgruppe aus einer Datei.
Daneben gibt es noch den Bereich Werbetreibende, deren Website oder App du verwendet hast. Für die Firmen, die dort aufgeführt werden, bist du Teil einer „Custom Audience from website„. Facebook erklärt das in seinem Hilfebereich so: „Werbetreibende verwenden Technologien von Facebook wie z. B. das Facebook-Pixel, um Werbeanzeigen den Personen anzuzeigen, die ihre Webseite besucht oder ihre mobile App verwendet haben.“ Das kann man im Ergebnis mit Cookies vergleichen: Du bist auf einer Internetseite unterwegs, wechselst dann irgendwann zu Facebook und bekommst Werbung der besuchten Internetseite angezeigt. Ob eine Seite oder eine App so ein Facebook-Pixel verwendet, siehst du nicht ohne weiteres, denn es ist ein Code-Schnipsel und nicht etwa ein sichtbares Bild. Im Idealfall steht etwas dazu in der Datenschutzerklärung der Seite oder App, in der ein Facebook-Pixel verwendet wird.

Was kann man gegen die gezielten Werbeanzeigen machen?

Screenshot der Einstellungen für Werbung auf Facebook: "Werbetreibende, mit denen du interagiert hast" und darunter der Bereich "Hat deine Kontaktinformationen". Facebook nennt das "Custom Audience from file". Foto: checked4you
Foto: checked4you
Facebook bietet in seinen Einstellungen für Werbung die Möglichkeit, die Einträge einzeln zu entfernen – und zwar in den Werbeeinstellungen bei Werbetreibende, mit denen du interagiert hast (siehe Screenshot). Dort werden die Unternehmen als Kacheln angezeigt. Gehst du mit der Maus darauf, ohne sie anzuklicken, erscheint in jeder Kachel oben rechts ein Kreuz, womit du das Unternehmen aus der Liste entfernen kannst. Dadurch sollte dir von den entsprechenden Unternehmen keine gezielte Werbung mehr angezeigt werden. Es bewirkt aber nicht zwangsläufig, dass die übertragenen Daten bei Facebook gelöscht werden und schon gar nicht, dass die Firmen zukünftig keine Daten mehr auf die Facebook-Server hochladen.
Darüber hinaus ist es nützlich, bei Facebook keine Telefonnummer anzugeben und eine separate E-Mail-Adresse zu verwenden, die man sonst nirgends nutzt. Und dann kannst du zusätzlich weitere Einstellungen für Werbung auf Facebook vornehmen.

Dürfen die Unternehmen meine Daten an Facebook weitergeben?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt vom Einzelfall ab. Die Bayerische Landesdatenschutzbehörde etwa hält die „Custom Audience from website“ für zulässig, wenn in der Datenschutzerklärung über das Facebook-Pixel informiert wird und dem Seitenbesucher die Möglichkeit gegeben wird, es zu sperren (Opt-Out). Bei „Custom Audience from file“ müssen Betroffene vorher zustimmen, dass ihre Daten für Werbezwecke an Facebook gegeben werden. Willst du tiefer in das Thema einsteigen, empfehlen wir einen Beitrag dazu im Fach-Blog allfacebook.de.

Wie verbiete ich Unternehmen den Upload meiner Daten zu Facebook?

Achte schon beim Anlegen eines Nutzerkontos darauf, ob du bestimmten Werbemaßnahmen widersprechen kannst. Einige Seiten bieten dir auch die Möglichkeit, im Nachhinein die Einstellungen selbst zu ändern.
Darüber hinaus kannst du von jedem Unternehmen Auskunft über deine gespeicherten Daten verlangen und zugleich einer Verwendung zu Werbezwecken für die Zukunft widersprechen. Gegebenenfalls kannst du dann eine Berichtigung, Löschung oder Sperrung der Daten verlangen. Für beides kannst du Musterbriefe der Verbraucherzentrale NRW nutzen.
Quelle: checked4you.de

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