Falsche Polizeibeamte betrügen Seniorin

Erneut kam es zu einem Betrug durch falsche Polizeibeamte, bei dem eine Seniorin aus Frankenberg um ihre Ersparnisse gebracht wurde.

Autor: Claudia Spiess

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Nachdem die angeblichen Polizisten ihr am Telefon Angst vor Einbrecherbanden gemacht und sie nach Wertsachen ausgefragt hatten, übergab sie Bargeld und Schmuck im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrages an einen unbekannten Abholer. Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps.

Am Freitagmorgen (22. Juli) gegen 10.00 Uhr ging der erste Anruf bei der älteren Frau ein, den sie aber zu spät hörte. Kurz danach rief dieselbe Telefonnummer wieder bei ihr an. Es meldete sich eine gut Deutsch sprechende Frau, die sich als Polizeibeamtin vorstellte. Sie schilderte, dass sich derzeit eine ausländische Einbrecherbande in ihrer Nähe befindet. Zwei dieser Bande habe man schon festnehmen können, es seien aber noch weitere Täter flüchtig. Bei einem der festgenommenen Täter habe man eine Liste gefunden, auf der auch ihr Name stehe. Daher wolle man nun mögliche Opfer warnen.

In weiteren, lang andauernden Telefonaten, die teilweise von einem angeblichen Polizisten Schmidt geführt wurden, erschlichen sich die Betrüger das Vertrauen der Frau. So gelang es ihnen, dass die Frau auch Angaben zu ihren Wertgegenständen machte. Letztlich schilderte man ihr, dass ein Mann in Zivil unauffällig bei ihr vorbeikommen wird, um ihre Ersparnisse abzuholen und in Sicherheit zu bringen.

Gegen 12.30 Uhr, noch während die Seniorin mit dem angeblichen Polizeibeamten Schmidt telefoniert, klingelte es an ihrer Haustür. Die Frau übergab Bargeld und Schmuck in Stofftüten an den Unbekannten, der noch versprach, dass sie ihre Wertgegenstände am nächsten Tag wiederbekomme.

Als sie anschließend nochmal die in ihrem Display angezeigte Telefonnummer anrief und diese nicht mehr erreichbar war, schöpfte sie Verdacht und rief die richtige Polizei über Notruf an. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizeistation Frankenberg führten nicht zum Erfolg.

Polizei bittet um Hinweise

Von dem unbekannten Abholer liegt bisher folgende Personenbeschreibung vor:

  • Etwa 25 bis 30 Jahre alt,
  • etwa 1,65 m groß
  • dunkelblonde, kurze Haare
  • sprach Deutsch
  • bekleidet mit grauer Jacke und graugemusterter Hose.

Die Kriminalpolizei Korbach hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise. Wer Hinweise auf den beschriebenen Abholer geben kann oder am Freitag (22. Juli), insbesondere in der Mittagszeit, im Bereich der Altstadt in Frankenberg, verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Tel. 05631-9710 zu melden.

Tipps der Polizei zu „Falscher Polizeibeamter“, Hinweis auf „Call-ID-Spoofing“

  • Die „echte“ Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Bargeld oder Wertgegenständen im Haus.
  • Die Polizei fordert Sie niemals auf, Banküberweisungen oder Bargeldabhebungen durchzuführen.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
  • Seien Sie misstrauisch: Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Sie haben immer Zeit für eine Rücksprache mit Angehörigen, Vertrauenspersonen und der örtlichen Polizei.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

Auch wenn Sie im Display die „110“ oder eine Telefonnummer mit einer Ihnen bekannten Vorwahl sehen: Das sogenannte „Call-ID-Spoofing“ erlaubt es Kriminellen, die eigene Rufnummernanzeige zu ändern und statt der Originalrufnummer eine beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen. Kriminelle nutzen diese Möglichkeit nicht nur, um ihre Identität zu verschleiern, sondern auch um gezielt bei ihrem Gesprächspartner den Eindruck zu erwecken, es handele sich um einen Anruf der Polizei oder einer anderen Behörde.

Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie schon Opfer geworden sind. WICHTIG: Beenden Sie das vorige Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst nach einigen Minuten die 110.

Sprechen Sie mit Angehörigen, die Opfer werden könnten, über diese Betrugsmasche.

Quelle: Presseportal

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