Facebook-Werbung führt zu kommerziellen Fake-News

Autor: Kathrin Helmreich

Facebook-Werbung führt zu kommerziellen Fake-NEWS
Facebook-Werbung führt zu kommerziellen Fake-NEWS

Auf Facebook stolpern Nutzer immer wieder über so genannte kommerzielle Fake-News, die zu dubiosen Bitcoin-Plattformen führen.

Um Nutzer auf diese Fake-News aufmerksam zu machen, werden sie oft auf Facebook beworben. Zumeist zeigen sich die Werbeeinblendungen zu vermeintlichen Szenen aus der Sendung „Die Höhle der Löwen“ mit skandalösen Titeln. Am Ende führt der Beitrag auf eine Webseite mit so genanntem „fabricated content“, um den Leser von einer Investition in Kryptowährung zu überzeugen.

Nutzer, die dem Köder glauben, könnten am Ende viel Geld verlieren. Auch angebliche Kommentatoren geben lediglich eine generierte Meinung zum Besten.

So sehen diese kommerziellen Fake-NEWS aus:

Screenshot by mimikama.org
Screenshot by mimikama.org

Dieser Mega-Deal bei „Die Höhle des Löwen“ kann sogar SIE reicher machen!

Das funktioniert wirklich Leute
Ich mache das seit einigen Tagen, falls es euch interessiert. Ich habe mit 250 € angefangen und habe derzeit 3.420 Euro auf meinem Bankkonto ausgezahlt, es ist sehr einfach zu bedienen

Analyse im Detail

Wir kennen diese Art von Werbung bereits länger – an der Methode selbst hat sich seit Monaten nichts geändert. Du kannst solche Werbeanzeigen auf Facebook immer daran erkennen, dass sie den Hinweis „gesponsert“ tragen.

Klickst du auf diese Werbung, wirst du auf eine externe Webseite geführt, die dem Leser „fabricated content“ auftischt. Die angezeigte Webseite präsentiert sich als Zeitungsmeldung und stellt einen pseudoredaktionellen Artikel dar. In diesem sind immer wieder Werbelinks eingebaut, die der Nutzer anklicken soll.

Oft ist es sogar so, dass die Schlagzeile absolut nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Das einzige Ziel ist es, dem Nutzer ein Produkt aufzuschwatzen oder in Bitcoin-Trading Modelle zu investieren.

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Die Webseite selbst kann weder ein Impressum vorweisen, noch gibt es Datenschutzangaben oder sonstige Herkunftsmerkmale. Am Schluss werden dem Nutzer vermeintliche Kommentare von anderen Nutzern gezeigt, die darüber berichten, wie erfolgreich das Modell/Produkt sei. Es handelt sich aber über einen Bestandteil der Werbemasche – diese Kommentare sind nicht echt.

Folgt man den Produktlinks, die in dem pseudoredaktionellen Text auf der Webseite eingebaut sind, landet man in einem Affiliate Verkaufsprogramm. Am Ende steht dort eben eine dubiose Bitcoin-Trade Methode. Der Ersteller der kommerziellen Fake-NEWS dürfte also ein Interesse daran haben, dass sich so viele Nutzer wie möglich bei diesem Modell anmelden.

Die Story zu „Die Höhle des Löwen“ soll also möglich glaubwürdig klingen und gleichzeitig ein hohes Viralitätspotential besitzen.

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