Facebook: Das Märchen der „unbekannten Follower“

Autor: Ralf Nowotny

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Facebook: Das Märchen der "unbekannten Follower"
Facebook: Das Märchen der "unbekannten Follower"

Die Angst davor, dass der Facebook-Account gehackt wird, treibt seltsame Blüten.

So soll man angeblich durch eine einfache Suche „unbekannte Follower“ finden, die potentielle Profilhacker sind.

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

So besagt ein Statusbeitrag, der derzeit oftmals kopiert wird:

„Weil es gerade wieder aktuell ist:

Hier mal was Hilfreiches zum Überprüfen in eurem eigenen FB-Account – ich hatte das grad eben bei mir selbst gemacht und bei mir warens 42 unbekannte „Follower“ aus Indien, Pakistan und was weiß ich woher…

  1. Geh zu Deinen Facebook Einstellungen
  2. Klicke auf „Blockieren“ – Personen blockieren
  3. Gib „Following me“ ohne Anführungszeichen in das Textfeld ein.
  4. Tippe auf „Blockieren“. Du wirst dann Menschen aus verschiedenen Ländern finden, die du nicht kennst, die Dir und Deinen Beiträgen aber trotzdem folgen.
  5. Wenn Dir die Namen nix sagen (so wie bei mir alle 42 Stück!), dann blockiere diese einfach, einen nach dem Anderen. Fertig!!
    Das kann verhindern, dass man gehackt wird.

Also, weitersagen!
Aber bitte nicht einfach teilen, sondern kopiert das bitte hieraus selbst in Euren eigenen Status!“

Kurz gesagt: Durch eine Suche nach Following me sollen sich also Follower finden, die offiziell nicht angezeigt werden. Machen wir doch mal ein Selbstexperiment:

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Tatsächlich finden wir da eine Menge Personen. Aber seht ihr auch, was über dem Suchergebnis steht?

„Die Liste unten zeigt Ergebnisse für Personen, deren Profil ähnliche Wörter wie „following me“ enthält. Diese Personen gehören möglicherweise nicht zu deinen Freunden oder Abonnenten.“

Facebook selbst scheint das Gerücht um die unbekannten Follower zu kennen und zeigt seit Neuestem diesen Hinweis, den es im deutschsprachigen Raum im Februar 2018, als wir zuletzt darüber berichteten, noch nicht gab.
Eine Stichprobe in den aufgelisteten Accounts bestätigt den von Facebook eingeblendeten Text:

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Und hier zeigt sich nun das Gemeine an dem kopierten Text:
Dadurch, dass ihr die Wörter „following me“ in einem Statusbeitrag habt, erscheint ihr nun selbst auch in dieser Liste! Euer Profil wird nun also in dieser Suche auftauchen und andere Nutzer, die dem Status glauben, werden euch für einen „Hacker“ halten, wie man auf den Profil obiger Megan sehen kann:

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Fassen wir zusammen:

Der Statusbeitrag ist absoluter Humbug!
Ihr findet damit keine „unbekannten Follower“, sondern Profile, auf denen in irgendeinem Statusbeitrag oder im Profil selbst die Wörter „following me“ stehen. Noch schlimmer: Kopiert ihr selbst diesen Statusbeitrag auf euer Profil, erscheint ihr auch auf der Liste, werdet also selbst für andere zu einem vermeintlichen „Hacker“.

 

 

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