Facebooks Crisis Response lässt Videos und Falschmeldungen zu Terror in Wien zu

Autor: Claudia Spiess

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Facebook Crisis Response lässt Videos und Falschmeldungen zu Terror in Wien zu
Facebook Crisis Response lässt Videos und Falschmeldungen zu Terror in Wien zu

Facebook erntet massive Kritik, da die Safety Check-Seite zum Terroranschlag in Wien unmoderiert bleibt.

Safety Check bzw. Crisis Response – eigentlich ein hervorragendes Tool von Facebook, bei dem Nutzer bekanntgeben können, dass sie in einer Krisensituation in Sicherheit sind.

Dass allerdings genau diese Seite unmoderiert bleibt und zulässt, dass hier Videos von Schießereien, Mordszenen, und auch Falschmeldungen zu sehen sind, ist unfassbar.

Facebooks Safety Check

Man möchte eigentlich niemals die Gelegenheit haben, angeben zu können, dass man sich in Sicherheit befindet. Denn das bedeutet, dass etwas Schreckliches vorgefallen ist, sodass Facebook dazu eine „Crisis Response“-Seite zu einem Vorfall in seiner Umgebung aktiviert. Umso besser ist es, mit Hilfe dieses Tools Freunde und Familie in Sicherheit zu wissen.

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Videos und Fotos zum Terror in Wien

Die Polizei Wien bat um Unterstützung:

„Teilen Sie KEINE Videos und Fotos in sozialen Medien – dies gefährdet unsere Einsatzkräfte!“

Eine Upload-Möglichkeit wurde eingerichtet, sodass die Polizei Videos und Fotos auswerten kann, um eventuell wichtige Hinweise zu erhalten. Eine Verbreitung auf Social Media Portalen würde die Polizeiarbeit negativ beeinflussen oder gar gefährden.

Trotzdem wurden Videos massiv geteilt, über Messenger-Dienste versendet, in sozialen Netzwerken gepostet. Auch direkt beim eigens dafür eingerichteten Safety Check.

Crisis Response „Der Terroranschlag in der Inneren Stadt, Wien, Österreich“

Innerhalb dieser Seite hat man die Möglichkeit, Beiträge, Fotos und Videos zu posten. Und das geschah hier auch. Augenscheinlich unmoderiert.

Nutzer, die sich als „sicher“ markierten, fanden unter den Beiträgen einerseits Falschmeldungen oder Gerüchte, welche die Unsicherheit und Angst nur noch anfeuerten. Zahlreiche Videos, in denen der Mord an einem Passanten zu sehen war, wurden für manche Nutzer sogar automatisch abgespielt.

Auf Twitter wurden kritische Stimmen dazu laut.

Zahlreiche Nutzer haben die Videos hier gesehen, darunter wohl auch Kinder und Jugendliche. Fällt es vielen Erwachsenen schon schwer, die verstörende Situation zu erfassen, so ist es wohl nochmals schwieriger, seinen Kindern zu erklären, was hier vorgefallen ist.
Gleichzeitig versuchen die Eltern, die Flut an Nachrichten, die über verschiedenste Plattformen über ihre Schützlinge hereinbricht, nach schrecklichen Details oder angstmachenden Falschmeldungen zu durchforsten und diese zu entfernen, sofern das möglich ist. Auf Facebook wurden sie den Betroffenen noch präsentiert.

Statement von Facebook

Facebooks Reaktion klingt hier beinahe nach höflicher Rückmeldung:

„Wir sind schockiert über die Ereignisse in Wien und sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Seit gestern Abend sind unsere Teams dabei, Inhalte im Zusammenhang mit dem Anschlag von Facebook und Instagram zu entfernen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Das gilt auch für Bilder und Videos in unserem Crisis Response Tool.“

Eine beispiellose, unverantwortliche und grob fahrlässige Vorgehensweise von Facebook, eine solche Seite unmoderiert zu lassen.

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Artikelbild: Facebook
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