Facebook als Überdruckventil

Autor: Andre Wolf

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Manchmal versteht man die Welt nicht mehr, manchmal geschehen Dinge, die man für ungerechtfertigt hält, manchmal fühlt man sich in seiner Wut hilflos und will einfach nur Gehör finden.

Wenn man sich mit seinem Problem nun allein fühlt, Bestätigung sucht oder einfach nur mal Druck ablassen will, sind die sozialen Netzwerke natürlich ideale Medien, um die eigene Situation oder die Probleme im eigenen Umfeld darzustellen und auch den eigenen Rücken zu stärken. Man kann auf verschiedene Weise der eigenen Stimme einen Platz schaffen, am deutlichsten geschieht dies über Bilder oder aber auch Videos.  Dabei geht es nicht um Fake oder Hoax, man kann auch hier nicht sagen, dass jemand lügt oder betrügt, sondern man findet oftmals emotionale und subjektive Meinungen zu einem realen Bestand.

Eines der aktuellen Videos, in welchem dies gehandhabt wird und das auch stark verbreitet ist, wurde von einer Hundebesitzerin im Umlauf gebracht, welche ihr Unverständnis zu einer Anzeige gegenüber ihrer Person zum Ausdruck bringt.

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(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Verschiedene Stilmittel

Wer seinen Unmut bekundet, sollte auf die Stilmittel achten. In dem angeführten Beispiel gibt die Protagonistin ihre Situation sehr ruhig, wenn auch mit leichten zynischem Unterton, wieder. Natürlich liegt eine subjektive Sichtweise vor, was jedoch in der Natur der Sache liegt, wenn nur eine, und dann auch noch eine betroffenen Person, ihre Sicht der Dinge schildert. Dies ist in dieser Situation jedoch völlig legitim, da sie keine verletzenden Ausdrucksweisen nutzt, bzw. auch nicht gegen den Anzeigensteller hetzt.

Wie schon eingangs erwähnt, ist hier eine Beurteilung zu “Fake” oder “Hoax” unsinnig, da ein persönlich Eindruck dargestellt wird. Zu der inhaltlichen Thematik können und werden wir daher keine Aussage treffen.

An anderer Stelle haben wir jüngst ein Wutvideo dargestellt, welches sich ganz anderer Stilmittel bemüht.

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(Screenshot: Mimikamabericht )

In diesem Video, welches wir gesondert behandelt haben (siehe Bericht “Wut und Zorn per Video” ), fällt die Wahl der Stilmittel deutlich anders aus. Hass, Beschimpfungen und persönliche Angriffe bestimmen den Inhalt. Auch wenn die Intention, seinen Unmut zu äußern, gleichartig ist, so sind die verwendeten Stilmittel völlig unterschiedlich und geben auch der Glaubwürdigkeit eine ganz andere Note.

Problembehandlung “Subjektivität”

Es ist nun mal logisch, dass eine Meinungswiedergabe eines Sachverhaltes immer subjektiv ist, speziell wenn sich die Gegenseite gar nicht dazu äußern kann. Hier kann nun Subjektivität als gewolltes Mittel eingesetzt werden, um den Standpunkt der Gegenseite herunterzuspielen oder sogar zu diffamieren. Daher bietet sich speziell Facebook als Überdruckventil an, da hier die eigene Meinung zuerst auf die Personen trifft, die einem eh positiv gegenüber stehen (=eigener Freundeskreis). Daher bedeuten die ersten Reaktionen immer einen Rückenwind und können ein entscheidender Multiplikator sein.

Abgekoppelt von den beiden Beispielen:
Es ist immer wichtig, “Überdruckaussagen” mit einer gesunden Skepsis entgegen zu treten, da man immer nur eine Seite zu sehen bekommt. Diese muss jetzt nicht falsch sein, aber subjektive Aussagen können auch manipulativ wirken, speziell wenn Argumente der Gegenseite ausgelassen werden

Druck ablassen im sozialen Netzwerk

Grundsätzlich ist es nun nicht zu verteufeln, wenn man mal seine Wut oder sein Unverständnis auf Facebook äußert, letztendlich manchmal auch völlig in Ordnung, wenn man sich missverstanden oder falsch behandelt fühlt. Wichtig ist jedoch immer die Wahl der Worte und des Tons. Bei einer falschen Wahl  dieser Mittel gerät man schnell selbst in die Schussbahn.

So wie auch die Wahl der Themen, über welche man sich in sozialen Netzwerken äußert und schimpft, mit Bedacht gewählt werden sollte. Über den eigenen Arbeitsplatz oder Arbeitgeber zu schimpfen, sollte man tunlichst vermeiden, da hier berufliche Konsequenzen bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes die Folge sein können. Auch über Kollegen, Lieferanten oder Kunden sollte man sich in sozialen Netzwerken ausschweigen.

Familiäre Streitherde gehören eher auch nicht in den Newsstream. Es ist recht unsinnig, sich unter den eigenen Facebookfreunden “Verbündete” zu suchen, um Familienmitglieder zu beschimpfen.

Am Ende muss man auch immer damit rechnen, dass es Personen gibt, die anderer Meinung sind und eine Gegendarstellung bringen. Wer also bei Facebook seinen Druck ablässt sollte sich bewusst sein, dass die gesetzte Statusmeldung kein “Fire-and-Forget” ist, sondern Reaktionen hervorruft, welche man am Ende nicht wünscht.

Autor: Andre, mimikama.org

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