Facebook-Mythos: Nur 25 Freunde sehen dein Profil

Autor: Claudia Spiess

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Falsch
Falsch

Nein, die Anleitung, Facebooks Algorithmus zu umgehen, um mehr als 25 seiner Freunde zu erreichen, funktioniert nicht!

Wacker hält sich dieser Mythos, und immer wieder begegnet man dem Statusbeitrag, der erklärt, wie es funktionieren soll, dass man mehr als nur 25 seiner Facebook-Freunde auf der Social Media Plattform erreichen und auch sehen soll.

Screenshot Facebook Statusbeitrag
Screenshot Facebook Statusbeitrag

„Kopiere und füge dies auf deiner Seite ein, damit du deine FB-Freunde findest, die du so lange nicht gesehen hast.
Was für ein wundervoller wundervoller wundervoller wunderbarer wundervoller Tag ???? Danke für den Tipp Facebook zu umgehen… funktioniert!! Ich habe ein ganz neues Profil. Ich sehe Beiträge von Leuten, die ich nicht mehr gesehen habe. Der neue Algorithmus von Facebook wählt dieselben Personen – um die 25-die deine Beiträge sehen werden. Halten Sie Ihren Finger irgendwo in diesem Beitrag und klicken Sie auf ′′ kopieren „. Gehen Sie auf Ihre Seite, auf der es heißt: ′′ Was geht Ihnen durch den Kopf „. Klicken Sie auf Ihren Finger irgendwo im leeren Feld. Klick-Paste. Das wird das System umgehen.

Hallo neue und alte Freunde! Hallo, hallo!

Lasst ein einziges Hallo da, danke! BITTE SAG HALLO, WENN DU DAS SIEHST. Danke, danke.“

Funktioniert das? Ist das so?

Nein, nein und nochmals nein. Es ist schlichtweg Unsinn.

Niemand außer den Facebook-Programmierern selbst kennt den Facebook-Algorithmus, der steuert, welche Beiträge man wann und von wem sieht. Facebook selbst stellte dazu klar:

“Wir ordnen den Newsfeed danach an, welches Posting für den Nutzer relevant sein könnte. Obwohl wir einige Anpassungen vorgenommen haben, die die Zahl der sichtbaren Postings von Freunden erhöhen können, ist der Newsfeed nicht auf 25 Kontakte beschränkt.“

“We will predict which posts you might want to interact with your friends about, and show these posts higher in feed. These are posts that inspire back-and-forth discussion in the comments and posts that you might want to share and react to — whether that’s a post from a friend seeking advice, a friend asking for recommendations for a trip, or a news article or video prompting lots of discussion.”

Man kann keinen Einfluss auf den Algorithmus nehmen, indem man einen gewissen Text postet. Da macht es keinen Unterschied, ob man Beiträge anderer Freunde sehen, den AGB widersprechen oder sonst etwas in dieser Form möchte.

Die Nutzer versuchen es trotzdem immer wieder. Doch mehr, als dass man eine Zeit lang wieder über eben diese Statusbeiträge stolpert, passiert einfach nicht.

Selbst wenn es diese ominöse „Steuerung des Algorithmus“ gäbe, kann er gar nicht durch diese Methode überlistet werden! Dazu postete ein Nutzer 2018 einen Kommentar zu einem offensichtlichen Logikfehler:

„Angenommen es gäbe wirklich diesen Algo, wonach immer die gleichen 25 Nutzer einen lesen können. Wer würde dann dieses Posting hier nur sehen? Eben diese 25 Nutzer. Und wer würde dann hier drunter „Hallo“ oder was auch immer schreiben können? Eben diese 25 Nutzer, weil nur sie es sehen. Mehr und andere Freunde würde man mit dem Posting nicht erreichen können.“

Und nochmals: Nein, es funktioniert nicht!

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