Erotischer Videochat führt zu Erpressung

Autor: Kathrin Helmreich

Unsere Kooperationspartner von Watchlist Internet warnen vor unbekannten Internet-Bekanntschaften, die von ihren Chat-Partnern fordern, dass sie ihre Unterhaltung über Skype fortsetzen.
Dort zeigen sie sich freizügig und fordern von ihrem Gegenüber dasselbe. Das intime Videomaterial nutzen sie dann für eine Erpressung.
Opfer sollten auf gar keinen Fall den geforderten Geldbetrag bezahlen. Am besten ist es, wenn sie Strafanzeige erstatten.
Internet-Nutzer erhalten über Soziale Netzwerke, wie zum Beispiel Facebook, oder über Dating-Apps, wie zum Beispiel Tinder oder Lovoo, die Kontaktanfrage einer unbekannten Frau.
Sie ist hübsch und beginnt ein belangloses Gespräch.
Sehr schnell fordert sie ihr Gegenüber auf, den Chat über Skype fortzusetzen. Es beginnt eine erotische Unterhaltung:

– hast du gut geschlafen?
– ja, was ist mit dir?
– alles OK bist du immer noch heiss oder hat sich das erledigt ?
– ja, bist du alleine?
– ja ich bin alleine! Erzähle mir über deine vorlieben ich bin gespannt

Schließlich dreht die Chatpartnerin ihre Videokamera auf, zeigt sich nackt und fordert von ihrem Partner dasselbe:

„He, siehst du mich? Du bist sehr schön (…) Ihr Geschlecht Zeigt OK ich sehe (…) Wir gehen zusammen Nimm deine Kamera zu deinen Schwanz“.

Anschließend wird das Opfer, das der Aufforderung nachkommt, von der Chatpartnerin erpresst:

Herr Vorname Nachname

Sie sehen dieses Video ist sie schön und gut von ihnen so, wenn Sie versuchen weglaufen, Sie zu spielen hart, aufstehen zu mir oder zu trennen Sie werden wirklich sehen was ich fähig bin
Also sagen Sie mir, Sie wollen, dass ich ihr Video auf diesen Standorten werfen:
Diskutierenn
YouTube
DailyMotion.com
france24.fr
policedunet.fr
Google.com
Sie antworte mir und schnell ausführen Sie wollt mich zu veröffentlichen ihrer Video Ja oder auch Nein?

Damit die kriminelle Chatpartnerin ihr Opfer unter Druck setzt, droht sie ihm einen weiteren Schritt an:

Wollen Sie, dass ich den Link Ihres Videos an Vorname Nachname geben Ja oder nein?
Antworten mir und schnell
Willst du das?

Hohe Geldzahlung gefordert

Opfer der Verbrecher/innen erfahren, dass sie eine hohe Geldzahlung ins Ausland leisten sollen. Nur das könne angeblich verhindern, dass das intime Videomaterial den Weg in die Öffentlichkeit finde.
Wer das Geld nicht bezahlt, dem drohen die Täter damit, dass sie der gesamten Freundesliste des Opfers den Link zu diesem intimen Video senden, das Leben ihres Chatpartners zerstörten, er seine Arbeit verliere oder sie ihn aufgrund von Gesetzesverstößen bei der Polizei anzeigen.

Was ist Sextortion?

Sollten Sie als Opfer das Geld bezahlen?

NEIN! Sie sollten als Opfer des erpresserischen Videochats kein Geld an die Kriminellen zahlen!

Einerseits können diese noch weitere Zahlungen von Ihnen einfordern oder das Bildmaterial trotz Bezahlung veröffentlichen. Am besten ist es, wenn Sie das Betrügerkonto blockieren und an Facebook oder den Dating-App-Betreiber melden.
Das sollte helfen, es zu entfernen. Sichern Sie die Chatprotokolle und Videos mit den Kriminellen ab. Gehen Sie damit zur Polizei und erstatten Sie Strafanzeige gegen die Täter/innen.
Sollten Inhalte von Ihnen im Internet auftauchen, melden Sie das den Websitenbetreibern. In aller Regel entfernen diese das erpresserische Videomaterial nach sehr kurzer Zeit, sodass Ihnen dadurch keine Nachteile entstehen sollten.

Die Watchlist Internet empfiehlt:

Lassen Sie sich nicht von unbekannten Online-Bekannschaften zu einem erotischen Videochat verleiten.
Sehr oft ist er ein Mittel von Kriminellen, damit sie Opfer mit intimen Bildmaterial erpressen können!

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