Erneutes Medieninteresse an Migrantenschreck

Autor: Andre Wolf

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Seit der angeblichen “Pressemitteilung” auf Migrantenschreck bezüglich der Charité ist erneut ein Medieninteresse an der Seite, sowie auch an den Hintergründen der Seite entstanden. Zu diesem möchten wir kurz Auskunft erteilen.

Es war im Grunde genommen Ruhe eingekehrt, Ruhe um einen “Webshop”, der im Frühjahr 2016 für viel Aufsehen gesorgt hat: die Seite Migrantenschreck wollte Waffen mit Gummigeschossen im Netz verkaufen. Man bewarb diese als “legal” und “einfach zu beschaffen”. Die öffentlichkeitswirksame Darstellung dieser Webseite verlief Anfang Mai über die damals noch existierende Facebookseite “Anonymous.Kollektiv”, welche mit der Anonymous-Bewegung nichts weiter zu tun hat, außer dass sich die Betreiber für “anonym” hielten/halten.

Und dann kam der besagte 02.08.2016

Unter dem Titel “Migrantenschreck in deutschen Kliniken im Einsatz” wurde behauptet, Mitarbeiter der Charité Berlin haben sich nun mit Produkten des Webshops “Migrantenschreck” bewaffnet [1]. Das ist nicht nur Unsinn, sondern hat auch dazu geführt, dass nun die Charité eine Anzeige gegen die Betreiber der Seite gestellt haben.

Kurz darauf setzte sich das “LKA 245 – Cybercrime im engeren Sinne” mit uns in Verbindung und informierte uns, dass sie nun ermitteln. In diesem Zuge haben wir alle uns bekannten Informationen weitergereicht.

In einem sehr ähnlichen Fall wurden wir von einer Polizeistelle in Süddeutschland kontaktiert, in der ein Fall bearbeitet wird, wo eine Zahlung an Migrantenschreck nun zu einer Anzeige geführt hat. Ergo: ein ernstgemeinter Einkauf auf dieser Webseite hat Konsequenzen. Da es sich in beiden Punkten um laufende Ermittlungen handelt, warten wir für weitere Ergebnisse die offiziellen Stellungnahmen der Polizei ab.

MIMIKAMA

Und dann kam Sat.1

Zusätzlich erreichte uns am 10. August eine Mail der Redaktion „Fahndung Deutschland“ auf Sat.1. Diese sind ebenso auf die Seite “Migrantenschreck” gestoßen und wollen den Hergang von der Entstehung bis heute dokumentieren. In diesem Zuge haben wir nochmals die Beobachtungen aus den ersten Tagen der Seite geschildert, die Domainumzüge dargelegt und und Angaben zum Verlauf der Seite gemacht, siehe dazu auch unseren Artikel “Anonymous.Kollektiv ruft zur Bewaffnung auf” [2]. Hier ging es speziell um die Namensnennung “Mario Roensch” in den Anfangstagen der Webseite.

Hier speziell auch vor dem Hintergrund, dass der betitelte “Mario Roensch” nicht mehr aufzufinden ist. Dies berichtete der MDR bereits im Juni 2016 und verwies darauf, dass die Person Rönsch nicht mehr in Erfurt sesshaft sei und nach Angaben der Meldebörde “Bahamas City / Bahamas” als neue Adresse angegeben habe.

Auch Motherboard.Vice greift das Thema wieder auf

In einem jungen Artikel schildert Motherboard noch einmal genauer den Fall aus Süddeutschland, in dem es darum geht, dass die Polizei bei einem Käufer von einem Migrantenschreck-Produkt auftauchte.

Mehrere Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften haben sich der Sache angenommen und ermitteln aus verschiedenen Richtungen gegen die Betreiber.

Ja, es geschieht gerade wieder viel. Verschiedene Journalisten nennen in diesem Umfeld auch den Begriff “Ungarn-Connection” und untersuchen Verbindungen der Webseite nach Ungarn.

Unser Stand an dieser Stelle

Bis heute trägt die Seite Migrantenschreck.ru die Adresse des Vereins Mimikama im Impressum. Das ganze basierte auf einem kleinen Rachefeldzug, was wir seinerzeit offen kommuniziert haben [3]. Ebenso stellt der „Geschäftsführer“ (im Impressum der genannten Seite) Thomas Wolf eine Mischung aus den Namen Thomas Wannenmacher und Andre Wolf dar. Ja gut, ein bis zwei Mal in der Woche tauchen irgendwelche irritierten Briefzusteller vor unserer Türe auf, die irgendwelche Abmahnungen oder Anzeigen per Einschreiben an “Migrantenschreck GmbH” liefern wollen.

Zur Info: Pech gehabt! Da es weder die Firma hier gibt, noch die Person Thomas Wolf hier tätig ist, schicken wir die armen Damen und Herren unverrichteter Dinge immer wieder heim. Da hilft es auch nichts, wenn sie im Anschluss noch von außen ein Foto des Gebäudes machen:

Migrantenschreck GmbH gibt es unter der Impressumsadresse nicht.

Wir haben unsererseits bereits alle Angaben, die wir machen konnten, gegenüber Ermittlungsbehörden getätigt. Was folgt, bewegt sich außerhalb unseres Aufgabenbereiches.

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