Elon Musk und das Schwein mit Chip im Hirn

Autor: Ralf Nowotny

Elon Musk und das Schwein mit Chip im Hirn
Elon Musk und das Schwein mit Chip im Hirn

Die einen jubeln, die anderen malen sich Schreckensszenarien aus: Ein Chip im Hirn!

Visionär Elon Musk lässt seinen Worten Taten folgen: Zuerst nur eine fiktive Idee, nun Realität: Er demonstrierte ein Schwein mit einem eingebauten Chip im Hirn!

Mehrere Anfragen zeigten uns, dass viele dies so nicht recht glauben können, aber dies ist tatsächlich wahr. Bereits im Juli kursierte die leider ireführende Schlagzeile, Elon Musk wolle mit einem Chip Musik ins Gehirn streamen.

Dies ist zwar ein möglicher Nutzen jener Technoligie, doch bei Weitem nicht das Hauptaugenmerk, denn jener Chip soll bei neuronalen Schäden zum Einsatz kommen.

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„Ein Fitbit in deinem Schädel“

Am 29. August stellte Musk jene „Brain-Hacking-Technologie“ vor, welche eine Schnittstelle zwischen dem menschlichen Gehirn und Computern bilden soll.

Der Chip trägt den Namen „LINK V0.9“, Musk nennt es bei siener Präsentation scherzhaft „ein Fitbit mit winzigen Drähten in deinem Schädel“. Auch stellte er den chirurgischen Roboter seiner Firma Neuralink vor, mit dem der Chip implantiert wird.

Der vorgestelle Prototyp ist nur 23 x 8 mm groß, passt somit laut Musk „gut in Ihren Schädel“.

Das Schwein mit dem Chip

Einem Schwein namens Gertrude wurde eines der Prototypen des „LINK“ implantiert. Der Chip registrierte aktiv Signale im sensorischen Bereich des Gehirns, welche von den Nervenenden in der Schnauze des Schweins kamen.

Getrude soll den Chip bereits seit zwei Monaten im Kopf haben. Zur Demonstration boten die Pflegekräfte Gertrude Essen an. Auf dem Bildschirm sah man daraufhin visuelle Punkte und hörte Geräusche, wenn „LINK“ registrierte, dass Gertrude  mit ihrer Schnauze am Essen schnüffelte.

Wozu soll der Chip gut sein?

So humorvoll die Präsentation Elon Musks auch ist, so ernsthaft und interessant ist aber der Hintergrund.

Eine Viezahl von neurologischen Beschwerden könnten in Zukunft mit Hilfe des Chips zumindest gemindert, wenn nich sogar geheilt werden! Dazu gehören Gedächtnisverlust, Hörverlust, Blindheit, Depression, Schlaflosigkeit, Angstzustände, Suchtverhalten und Schlaganfälle.

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Fazit

Natürlich ist es nun sehr einfach, sich Schreckensszenarien über eine „totale Überwachung“ auszudenken, dies ist jedoch nicht Sinn und Ziel der Sache. Bei einem wahrscheinlichen Kostenpunkt von mindestens Tausend Euro wird sich auch nicht jeder aus Spaß einen Chip ins Gehirn pflanzen lassen.

In einer ersten klinischen Studie soll der Chip gelähmten Personen implantiert werden, die an einer Verletzung des Rückenmarks leiden – der Chip soll quasi als Bindeglied zwischen dem Gehirn und den Muskeln und Nerven in den Beinen interagieren.

Weitere Quellen: Tesmanian, Republic WorldSpiegel, Stern, DerStandard, BBC
Artikelbild: Shutterstock / Von Tsekhmister

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