Elektroheizungen: Günstig in der Anschaffung, teuer im Betrieb

Trotz einwandfrei funktionierender Heizung decken sich derzeit einige Verbraucher:innen mit Heizlüftern oder Öl-Radiatoren ein. Sie möchten sich damit unter anderem auf die steigenden Energiepreise vorbereiten.

Autor: Marina Dullnig

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg erklärt, weshalb solche Elektroheizungen bestenfalls eine teure Notlösung sind und zeigt Alternativen auf.

Billig in der Anschaffung, teuer im Betrieb

Elektroheizungen wie Heizlüfter, Öl-Radiatoren oder Infrarotheizungen sind in der Anschaffung zwar relativ günstig, im Betrieb aber teuer, da sie Strom direkt in Wärme umwandeln. Für Menschen mit einer funktionierenden Heizung gilt deswegen:


„Solange Erdgas, Heizöl oder Holzpellets günstiger als Strom und verfügbar sind, macht es ökonomisch keinen Sinn, auf eine Elektroheizung umzusteigen. Für Erdgas sind die Preise zwar enorm gestiegen, sie befinden sich aber immer noch deutlich unter den aktuellen Strompreisen.“

Joshua Jahn von der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB)

Die Kosten pro Kilowattstunde Wärme könnten sich deswegen bei der Nutzung von Heizlüftern oder Infrarotheizungen nahezu verdreifachen, so der Energie-Experte. Für Menschen mit einer Gasheizung wären solche Elektroheizungen also nur sinnvoll, wenn die komplette Gasversorgung zusammenbräche.

Solange aber noch Gas vorhanden ist, sieht die Regierung vor, Privathaushalte besonders zu schützen und sie – im Gegensatz zur Industrie – bevorzugt zu beliefern.

Was können Verbraucher:innen stattdessen tun

Die einfachste Möglichkeit, auf die gestiegenen Energiepreise zu reagieren, ist das Einsparen von Energie. Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Verbrauch um etwa 6 Prozent.

„Ein kleiner Dreh an der Heizung spart also viel Geld“, so Jahn. Er rät außerdem dazu, Heizkörper freistehen zu lassen, damit die Wärme gut zirkulieren kann, und die Regler bei Abwesenheit konsequent herunterzudrehen.

Geld lieber in bessere Dämmung investieren

„Statt das Geld für einen Heizlüfter auszugeben, ist es oft sinnvoller, in die Dämmung des Hauses oder der Wohnung zu investieren. Denn je besser die Dämmung ist, desto geringer sind die Heizkosten.“

Joshua Jahn

Eine schnell umsetzbare Maßnahme ist die Minimierung des Wärmeverlustes über undichte Fenster oder Außentüren. Bei Fenstern reicht es meist schon, die Dichtung zu erneuern oder die Fensterflügel zu justieren. Bei Wohnungs- oder Haustüren mit offenem Türschlitz können Verbraucher:innen oftmals nachträglich eine Dichtung – einen sogenannten Kältefeind – einbauen.

„Zur Not hilft auch ein zusammengerolltes Handtuch, um den Luftzug und damit auch den Wärmeverlust zu verringern.
Langfristig ist es aber sinnvoll, in eine komplette energetische Sanierung zu investieren.“

Joshua Jahn

Unabhängige Beratung in Anspruch nehmen

Bei Fragen zu den Themen Elektroheizung oder Energiesparen vereinbaren Interessierte unter 0331 – 98 22 999 5 (Mo-Fr 9-18 Uhr) einen Termin für eine kostenlose telefonische oder Video-Beratung. Weitere Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/energie/energiesparberatung-15772

Über die Energieberatung der Verbraucherzentrale

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte unabhängige Beratungsangebot zum Thema Energie in Deutschland. Seit 1978 begleitet sie private Verbraucher:innen mit derzeit über 700 Energieberater:innen und an mehr als 900 Standorten in eine energiebewusste Zukunft.

Jedes Jahr werden mehr als 150.000 Haushalte zu allen Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien. Die durch die Beratungen eines Jahres bewirkten Energieeffizienzmaßnahmen führen zu einer Einsparung an Energie, die einem Güterzug von über 100 km Länge voller Steinkohle entspricht.

Über die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht. 
Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zuungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Das könnte dich auch interessieren: Gasknappheit: Sind Direktheizungen eine Alternative?

Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.