Eistee: Sommer, Sonne und Titandioxid?

Autor: Claudia Spiess

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Eistee: Sommer, Sonne und Titandioxid?
Artikelbild: Von Oleksandra Naumenko / Shutterstock.com

Eistee als kühle Erfrischung bei heißen Temperaturen. Doch sind die oft bunten und süßen Getränke tatsächlich optimale Durstlöscher?

Im Schatten auf dem Liegestuhl liegen und dazu ein kühles Getränk? Eistee klingt vielversprechend gegen die Hitze. Doch wie gut sind die bunten und süßen Getränke tatsächlich gegen den Durst? Von A wie Aluminium bis Z wie Zitronensäure, die Verbraucherzentrale Bremen fasst zusammen.

Bei der klassischen Herstellung von Eistee wird schwarzer Tee heiß aufgebrüht und anschließend abgekühlt. Dazu kommen für eine fruchtige Note etwas Zitronen- oder Pfirsichsaft und Zucker, fertig ist das beliebte Getränk.

Klassischer Eistee ist jedoch nichts für Kinder: Koffein, Zitronensäure und Zucker haben negative Einflüsse. Generell lohnt es sich immer, die Zutatenlisten zu lesen, um ein gutes Produkt zu erkennen. Auf Instantgetränke und Glitzertees sollte man nur selten zurückgreifen.

Zitronensäure greift die Zähne an

In der industriellen Produktion sorgt statt Fruchtsaft meist künstliches Aroma für den Geschmack. Hier lohnt es sich, die Zutatenliste auf der Flasche zu lesen: nur geringe Mengen an Frucht und dafür viel Aroma? Die bessere Wahl ist ein Getränk mit echtem Fruchtsaft und ohne Aroma.

Zur Säuerung verwenden Hersteller statt Zitronensaft häufig Zitronensäure, auf dem Etikett auch als E330 zu finden. Sie senkt beim Trinken jedoch den pH-Wert des Speichels, wodurch sich leichter Mineralien aus dem Zahnschmelz lösen können.

„In Kombination mit der großen Menge an Zucker kann das schädlich für die Zähne sein, denn Bakterien, die den Zucker im Mund verstoffwechseln, senken den pH-Wert zusätzlich“, so Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen.

Besonders Kinderzähne reagieren empfindlich auf diese Einflüsse. Eistee mit schwarzem oder grünem Tee ist für Kinder aufgrund des enthaltenen Koffeins nicht geeignet!

Zucker verursacht Durst

Eistee eignet sich nur als Erfrischung für zwischendurch, nicht als permanenter Durstlöscher. Die hohe Menge an Zucker verursacht mehr Durst, anstatt ihn zu löschen und liefert meist unbedacht eine Menge Kilokalorien.

Instanttee

Wer Teegetränke nicht fertig kauft, kann sie als Instanttee auch selber anrühren.

„Die Dosierung steuert hier jeder selber, das birgt jedoch auch die Gefahr, die Getränke sehr konzentriert zuzubereiten“, erklärt Annabel Dierks.

Die kleinen Teekrümel bestehen hauptsächlich aus Zucker, Zitronensäure, Schwarztee-Extrakt und Aromen. Die Fruchtanteile sind auch hier meist sehr gering.

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist über Instantgetränke eine nennenswerte Aufnahme an unerwünschtem Aluminium möglich. Größere Mengen Aluminium können negative Wirkungen auf das Nervensystem, Nieren und Knochen, sowie die geistige und motorische Entwicklung von Kindern haben. Deswegen lieber nur selten Instanttees trinken!

Glitzer im Tee?

Der Glitzer-Trend hält weiterhin an, nun gibt es auch Tee mit Glitzer. Das Kritische daran: Der Zusatzstoff Titandioxid, auch E171 genannt, ist verantwortlich für diesen speziellen Effekt.

Nach dem Entschluss auf europäischer Ebene wurde er kürzlich vom BfR als „unsicher“ eingestuft und viele Hersteller vermeiden ihn deshalb in ihren Produkten.

„Tee mit Titandioxid-Glitzer ist aus unserer Sicht total überflüssig und sollte aufgrund der neuen Sicherheitsbewertung nicht mehr verzehrt werden“, kritisiert Annabel Dierks.

Tipp: Eistee selber machen ohne Koffein

Damit auch Kinder Spaß am kühlen Getränk haben, verwenden Sie statt schwarzem Tee besser Früchtetee. Wenn er abgekühlt ist, Fruchtsaft nach Geschmack hinzufügen. Ein paar Minzblätter oder etwas Holunderblütensirup geben dem ganzen noch etwas Pepp. Zucker sparsam verwenden, denn Saft und Sirup liefern schon Süße.

Und auch wenn es hübsch aussieht – Tiefkühlbeeren aus dem Handel sollten vor dem Verzehr erhitzt werden! Besser ist es, diese gut gewaschen selbst einzufrieren.

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Quelle: Verbraucherzentrale Bremen
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