Einen Esel retten, damit sie keine Gefahr für andere Menschen darstellen?

Autor: Tom Wannenmacher

Auf Facebook wird aktuell wieder ein Bild mit Soldaten und einem Esel geteilt. Das Besondere an dem Bild: Einer der Soldaten trägt den Esel.

Und dem Sharepic mit dem Soldaten, der den Esel trägt, findet sich eine metaphorische Botschaft. Die Soldaten müssten das Tier tragen, damit es nicht in seiner Unwissenheit Fehler macht. Auf den Sharepic steht:

„Auf diesem Bild aus dem zweiten Weltkrieg trägt ein Soldat einen Esel. Nicht, weil er Esel liebt oder eine perverse Ader hätte. Die Sache ist die, die Gegend ist vermint und würde man dem Esel gestatten, einfach zu tun und lassen was er wollte, würde er sicher rumlaufen und eine Explosion auslösen, die jeden töten würde. Die Moral von der Geschichte: In schwierigen Zeiten musst du zu aller erst die Esel unter Kontrolle bringen, die die Gefahr nicht begreifen und die tun und lassen was sie wollen.“

Es handelt sich dabei um dieses Bild welches, erst vor wenigen Tagen wieder, am 8.11.2020, veröffentlicht wurde:

Screenshot / Facebook vom 8.11.2020
Screenshot / Facebook vom 8.11.2020

Schöne Geschichte, oder? Leider hat diese Geschichte einen großen Haken: Sie ist erfunden!

Das Bild selbst ist schon echt, jedoch stammt es nicht aus dem 2. Weltkrieg und es geht an dieser Stelle auch nicht um ein vermintes Gebiet.

Eine Bildersuche ist hier hilfreich: Der Esel dürfte vielleicht zwar schon während des zweiten Weltkriegs gelebt haben, jedoch stammt dieses Foto aus einem anderen Krieg.

Es handelt sich bei diesem Tier um Bambi. Bambi wurde von der 13. Demi-Brigade der Fremdenlegion 1958 in Algerien aufgelesen und war seitdem das Maskottchen dieser Einheit. Also nicht 2. Weltkrieg, sondern Algerienkrieg (Quelle hier).

Warum Bambi auf dem Bild getragen wird?

Nun, es geht da nicht um ein Minenfeld, sondern der Esel war vor Hunger geschwächt und wurde deswegen getragen. (Quelle hier)

Passend zum Thema: Der Esel mit der aufgemalten Israel-Flagge

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.