Günstig E-Bikes kaufen? Vorsicht!

Autor: Andre Wolf

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Dieser Webshop glänzt nicht gerade mit Seriösität!

Der kleine Traum vom günstigen E-Bike, auf dieser Webseite soll er erfüllt werden! E-Bikes in schönem Design und dann auch noch für unter 100 €. Wer da nicht zugreift, ist selber Schuld? Naja, hier müsste es lauten: Wer da zugreift, IST selber Schuld!

Halb auf deutsch, halb auf englisch, niedrige Preise, kein Impressum: Dieser Webshop ist mit Vorsicht zu genießen! Auf der Webseite mit der Adresse popeurope. com finden sich eine Menge Anzeichen, dass es sich hierbei um einen Fakeshop handeln dürfte. Wir warnen daher davor, in diesem Webshop eine Bestellung aufzugeben.

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Legt man sich nun die vermeintlich günstigen Artikel in den Warenkorb, wird am Ende beim Kassiervorgang um eine Registrierung gebeten. Danach kann man nur über Vorauszahlung mit Kreditkarte zahlen. Es gibt keine alternativen Zahlungsmöglichkeiten, eine Zahlung per Rechnung oder Nachnahme ist gar nicht erst möglich.

Zudem bietet der Webshop keine transparenten Inhaberdaten an. Man findet kein Impressum vor, selbst ein halbwegs nachvollziehbarer Firmenname ist nicht zu lesen. Eine kleine besondere Auffälligkeit: Angeblich könne man über eine Trackingfunktion jederzeit kontrollieren, wo sich die bestellte Ware befindet. Hier wird eine Scheinsicherheit errichtet, denn schaut man sich diese Trackingfunktion an, liest man hier rein zufällig „Temporarily unable to query results.”

Man kann also davon ausgehen, dass nach der getätigten Vorkasse eine erfolgreiche Kontaktaufnahme mit dem Anbieter nicht mehr möglich sein wird. Das Geld ist verloren, denn die bestellte Ware gibt es nicht. Es kommt hinzu, dass Kriminelle nun über persönliche Informationen ihrer Opfer verfügen. Sie können diese für Verbrechen unter fremdem Namen nützen.

Wie immer an dieser Stelle unser Hinweis: Die Verbraucherzentrale NRW und das Landeskriminalamt (LKA) NRW haben eine Infoliste zu Fakeshops erstellt, die wir hier gerne teilen:

Untrügliche Erkennungszeichen: Fehlanzeige

  • Ob es bei den Angeboten im Online-Handel immer mit rechten Dingen zugeht, ist selbst für Experten kaum auf den ersten Blick erkennbar. Internet-Fälscher, die Kunden nur ans Geld wollen, gehen bei ihren Fakes immer perfekter und perfider ans Werk: Durch das Kopieren oder Fälschen von Produktbildern und Informationen aus realen Internetseiten wirkt ein Fake-Shop im Internet oftmals täuschend echt. Um Seriosität vorzugaukeln, sind das Impressum mit der Händleradresse oder die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ebenfalls von anderen Seiten abgekupfert beziehungsweise frei erfunden.

Alle Angaben prüfen

  • Käufer sollten vor einer Bestellung folgende Punkte in einem Internet-Shop genau checken: Gibt es mehrere – darunter auch kundenfreundliche – Zahlungsarten und eine überprüfbare Anbieteradresse im Impressum? Werden Angebot und Preis mit allen erforderlichen Details – etwa der Beschaffenheit des Produkts – angegeben? Werden Lieferbedingungen und –kosten ausreichend dargestellt? Sind Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) und darin Hinweise zum Widerruf vorhanden? Wird mit einem vertrauenswürdigen Gütesiegel wie „Trusted Shop Guarantee“ (Trusted Shops), „s@fer-shopping“ (TÜV Süd) und „Geprüfter Onlineshop EHI“ (EHI Retail Institute GmbH) geworben? Eine zuverlässige Orientierung bieten solche Siegel jedoch nur, indem man auf das Logo klickt und dadurch auf die Homepage des Prüfunternehmens weitergeleitet wird.MIMIKAMA

Vorsicht bei Vorkasse

  • Kunden werden bis zum Drücken des Kaufbuttons mehrere – auch kundenfreundliche – Zahlungsweisen angeboten. Sind sie bei der Kasse angelangt, haben Kunden plötzlich keine Wahl mehr: Dort wird nur noch eine umgehende Überweisung des geforderten Betrags verlangt. Auf der sicheren Seite sind Kunden, wenn sie Artikel nur bei Online-Händlern ordern, die mehrere kundenfreundliche Zahlungsarten bis zum Klick auf den Kauf-Button zur Verfügung stellen. Sicher sind Zahlungen auf Rechnung oder per Lastschrift. Bei der Zahlung auf Rechnung müssen Kunden erst bezahlen, wenn sie die Ware erhalten haben. Bei Zahlung per Lastschrift kann die Zahlung noch bis zu acht Wochen rückgängig gemacht werden.

Fälscher zocken unerkannt ab

  • Wenden sich Reingefallene über die angegebenen Kontaktdaten an das Unternehmen, um die richtige Ware oder ihr gezahltes Geld zurück zu erhalten, werden sie immer wieder vertröstet. Briefe mit Rückzahlungsaufforderungen kommen als unzustellbar zurück oder bleiben unbeantwortet. In den meisten Fällen sind Betroffene um eine schlechte Erfahrung reicher, aber haben das Nachsehen.

Fake-Shop-Opfer sind nicht wehrlos

  • Wer schon Geld überwiesen hat, sollte umgehend seine Bank auffordern, die Zahlung rückgängig zu machen. Wenige Stunden nach einer Onlinebestellung ist dies oft noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten kann eine Zahlung noch bis zu acht Wochen nach Einzug rückgängig gemacht werden. Inwieweit dies gilt, weiß die Bank. Grundsätzlich sollten sämtliche Belege von Online-Bestellungen gesammelt und gesichert werden. Dazu gehören Kaufvertrag, Bestellbestätigung, E-Mails und ein Screenshot des Angebots.

Betroffene können die ausgedruckten Unterlagen in der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW prüfen lassen und Strafanzeige bei der Polizei stellen.

Tipps via Verbraucherzentrale NRW

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