„Der größte Durchbruch alle Zeiten“ – Und ewig lockt der Bitcoin-Spam!

Autor: Ralf Nowotny

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"Der größte Durchbruch alle Zeiten" - Und ewig lockt der Bitcoin-Spam!
"Der größte Durchbruch alle Zeiten" - Und ewig lockt der Bitcoin-Spam!

Nun sind es keine Prominenten mehr, die angeblich für Bitcoin werben – die Methode ist aber gleich geblieben.

Nein, der Grammatikfehler in der Überschrift stammt nicht von uns: Als „größte Durchbruch alle Zeiten“ wird ein geteilter Artikel überschrieben, der von Facebook-Accounts geteilt wird, wobei dabei auch noch viele Freunde markiert werden. Es handelt sich dabei jedoch um Bitcoin-Spam!

Kein Durchbruch, sondern Bitcoin-Spam
Kein Durchbruch, sondern Bitcoin-Spam

Neu ist eigentlich nur, dass nun nicht mehr mit Prominenten geworben wird, die das System angeblich nutzen, und das es nun durch übernommene Accounts geteilt wird.

Wieso postet mein Facebook-Kontakt sowas?

Die verteilenden Accounts wurden nicht etwa direkt „gehackt“, sondern haben ihre Login-Daten wahrscheinlich auf gefälschten Facebook-Seiten eingegeben, um beispielsweise ein nicht-vorhandenes Video sehen zu können. Betrüger haben dadurch vollen Zugriff auf einen Account und verbreiten dann mittels jener Accounts den Bitcoin-Spam.

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Ein Pseudo-Artikel hinter dem Link

Bei Klick auf den Link kommt man auf einen Artikel, der nur scheinbar von Spiegel Online stammt, doch an der URL erkennt man bereits, dass man sich auf einer ganz anderen Seite befindet:

Der Bitcoin-Artikel stammt nicht von Spiegel Online!
Der Bitcoin-Artikel stammt nicht von Spiegel Online!

Ohne Kenntnisse soll man mit einem Geldeinsatz von 250 € mittels einer dubiosen Plattform also automatisch Geld verdienen; angeblich sollen ehemalige Google-Programmierer den Algorithmus zum schnellen Geldverdienen entwickelt haben – was wahrscheinlich genauso gelogen ist wie der Rest jenes Pseudo-Artikels.

Ohne jegliches Risiko? Falsch!
Ohne jegliches Risiko? Falsch!

Klickt man nun den Link im Pseudo-Artikel an, kommt man auf eine angebliche Bitcoin-Handelsplattform, die vor Unseriosität nur so strotzt:
Ein falscher Timer erweckt den Eindruck, man habe nur noch 10 Minuten zur Registrierung Zeit, mit Stockphotos wird vorgetäuscht, man sähe echte Aussagen von zufriedenen Kunden.

Eine unseriöse Plattform
Eine unseriöse Plattform

Und was ist das dann für eine Bitcoin-Plattform?

Ganz sicher kein „größter Durchbruch alle Zeiten“, sondern um eine uns allzu bekannte Form des Bitcoin-Betruges!

Bei dieser Plattform geht es konkret um den Handel mit binären Optionen in Form von Bitcoins. Dies ist nicht illegal, jedoch sprechen die gefälschten Erfahrungsberichte angeblicher Nutzer der Plattform stark gegen die Seriosität der Plattform!

Der Handel mit binären Optionen ist ein hoch riskantes Modell, welches teilweise auch außerbörslich angeboten wird. Definitiv kein Produkt für Anfänger!

Bei binären Optionen können zwei Aktionen eintreten:

  1. Das vorhergesagte Ereignis tritt ein, wodurch Händler/innen eine im Vorhinein festgelegte Summe erhalten.
  2. Das vorhergesagte Ereignis tritt nicht ein, wodurch Händler/innen einen Verlust erleiden.

Bei dem Handel mit binären Optionen können Nutzer Geld verdienen, sofern sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Der Online-Handel mit binären Optionen ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Beispielsweise könnt ihr keine Gewinnauszahlung erhalten, an Anbieter geraten, die Kurse manipulieren, oder eure persönlichen Daten dienen für Verbrechen unter Eurem Namen, da die persönlichen Daten des Nutzers in die Hände des Betreibers gelangen.

Genaue Details und mehr Informationen zu diesem Thema findet man hier.

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Fazit

Mit betrügerischen Methoden (gestohlener Facebook-Login + falsche Versprechungen und Behauptungen) locken die Betreiber Nutzer auf ihre Webseite und präsentieren dort Fabricated Content im Design von bekannten Medienhäusern.

Grundsätzlich geht es hier um Online-Handel mit binären Optionen – wobei hier viel Wissen und Erfahrung notwendig ist, um tatsächlich das große Geld zu machen. Zudem zahlen solche Plattformen die Gewinne nicht, selten oder nur teilweise an die Nutzer aus.

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