Don’t f*ck with Til Schweiger! B*tch!

Autor: Andre Wolf

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Der Fall Schweiger und die liebe Tierwelt – liegt hier eher ein Fall von Sozialmedien-Inkompetenz vor?

Eine kurze Zusammenfassung: am letzten Freitag erschien auf der Fanpage des Schauspielers und Regisseurs Til Schweiger ein Video, welches zeigte, wie jemand eine Qualle mit einer Trinkflasche zerdrückt. Erkennbar ist auf diesem Video niemand, zu hören ist jedoch ein Satz, welcher von der Stimme her dem Schauspieler zugeordnet werden könnte.

Direkt: auf die uns gestellten Fragen, ob das Video echt und der Handelnde Herr Schweiger ist, können wir nicht antworten, da keiner von uns dabei war!

Was man jedoch hinterfragen kann: wie bewusst sind sich prominente Facebookteilnehmer ihrer Medienreichweite und ihrer Wirkung auf die Fans?
Letztendlich wollen wir uns hier auch nicht der ethischen Frage widmen, ob Herr Schweigers Verhalten gegenüber der Qualle korrekt war oder nicht, sondern ob er und auch andere “Promis” sich bewusst sind, was sie preisgeben und wie sie es preisgeben.

 

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(Screenshot: Facebook )

Hick und Hack und doch nicht und dann doch wieder ….

Don’t fuck with Til Schweiger! Bitch!
Nach dem ersten Video und einer Entrüstungswelle tauchte auf einmal ein weiteres Video auf, welches zeigen sollte, dass Til Schweiger nicht die ausführende Person sei. Diese versuchte Klarstellung kam jedoch wenig glaubhaft daher, so dass der Shitstorm ungebremst weiterging. Mittlerweile sind beide der Quallenvideos von seiner Seite verschwunden.

Nachdem Strategie 1 nun fehlgeschlagen war, befinden wir uns nun im Stadium von Strategie zwei: Eigenreputation und Veräppelung der Gegner.

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(Screenshot: Abendzeitung )

Dieses, natürlich deutlich gestellte, Video zeigt Herrn Schweiger, wie er schier selbstlos eine Wespe vor dem Ertrinken rettet.

Bekanntheit schützt vor Torheit nicht

Fakt ist: dieses Video war auf der offiziellen Til Schweiger Seite sichtbar, auf die er, so wie es den Anschein hat, direkt Statusmeldungen setzen kann. Nun kann man sich die Frage stellen, aus welcher Laune heraus dieses Video kam und mit welcher Intention es auf Facebook veröffentlicht wurde.
Schwierig ist nun auch die eigene Reaktion Til Schweigers auf das Video einzuordnen, klingt sie doch recht hilflos.

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(Screenshot: BILD )

Selbst wenn das so ist, dass jemand ihn imitiert hat, so ist das Video auf seiner Seite gewesen. Es wurde hochgeladen ohne zu überlegen, was es auslösen kann.

Da kann man jahrelang den normalen Facebooknutzer davor warnen, darauf zu achten, was man an die eigene Pinnwand postet und was man von sich preis gibt, scheinbar kommen jedoch diese Informationen nicht bei Personen des Öffentlichen Lebens an.

Wenn Promis menscheln

Dank Facebook bekommen wir alle ja mittlerweile scheinbar Einblicke in das Privatleben und die Gefühle bekannter Menschen. Was während der WM ein unheimlich sympathisches Phänomen war, wirkt an anderen Stellen nur noch aufgesetzt.

Selfies während der WM waren total in, haben immer wieder Spaß gemacht und das Gefühl gegeben, “dabei” zu sein. Viele dieser Selfies und Einblicke in die Kabine haben einen positiven Charakter gehabt und waren letztendlich auch unproblematisch.

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(Screenshot: Facebook )

An anderer Stelle scheinen Personen jedoch ganz und gar vergessen zu haben, wie sie wirken. Am Beispiel Kim Kardashian kann man deutlich erkennen, wie man auch übersättigt werden kann. Wer will so viele Einblicke in das Privatleben, ja wer will am Ende überhaupt noch Einblicke in das Privatleben von “Promis” haben?

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(Screenshot: Promiflash )

Mehr Sozialmedien-Bewusstsein

Wie tragisch nun das Verhalten von Herrn Schweiger gegenüber der Qualle war, muss nun jeder mit sich selbst vereinbaren. Wie kurzsichtig jedoch der Upload des Videos war, den Vorwurf muss er sich gefallen lassen. Einblicke in das Privatleben oder in die Urlaubsfreuden von Promis sind natürlich immer wieder nett, doch sollten diese sich im Klaren sein, was sie mit ihrem Verhalten auslösen können.

Als Person des öffentlichen Lebens trägt man immer eine gewisse Vorbildfunktion, ja auch ein wenig Verantwortung. Mit dem hochladen unbedachter Bilder und Videos animiert man schnell andere Personen, ebenfalls sinnfrei Videos und Bilder zu veröffentlichen, welche am Ende negativ in das Leben der entsprechenden Personen einwirken können.

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(Screenshot: BILD )

Auch wenn so manches – wie diese Fotomontage by Miley Cyrus – nur inszeniert ist, so ist es doch immer wieder fraglich, was mit diesem Verhalten bezweckt werden soll.

Da stellt sich ganz klar die Frage, ob sich manche Herrschaften nicht mal ein wenig Nachhilfe im Umgang mit den sozialen Netzwerken nehmen sollten – oder teilweise gänzlich darauf verzichten sollten.

Autor: Andre, mimikama.org

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