Tipps für den digitalen Frühjahrsputz!

Autor: Kathrin Helmreich

Je länger und intensiver man Apps und soziale Netzwerke nutzt, desto mehr überflüssiger (Daten-)Müll sammelt sich an – höchste Zeit für einen Frühjahrsputz!

Unser Kooperationspartner Safer Internet gibt Tipps, wie man sein digitales Leben gründlich aufräumen kann!

Wir alle lieben Apps und soziale Netzwerke und probieren gerne Neues aus! Schnell sammeln sich so aber auch jede Menge Anwendungen am Smartphone oder Tablet an, die man eigentlich gar nicht mehr braucht. Das verbraucht nicht nur viel Speicherplatz am Gerät, sondern sorgt auch für überflüssigen (Daten-)Müll.

Regelmäßiges Ausmisten ist aber auch bei aktiven Accounts gefragt: Je intensiver soziale Netzwerke und Apps genutzt werden, desto mehr Daten und Informationen häufen sich an. Darüber hinaus machen veraltete Profile oder unvorteilhafte Fotos im Internet keinen guten Eindruck.

Unser Tipp: Zum Frühlingsbeginn nicht nur die eigenen vier Wände, sondern auch Apps und Profile in sozialen Netzwerken gründlich durchforsten und ausmisten!

10 Tipps für den digitalen Frühjahrsputz

Apps ausmisten.

Um Anwendungen nutzen zu können, muss man diesen bestimmte Zugriffsberechtigungen erteilen – etwa auf die Kamera oder Handygalerie. Manche Apps verlangen allerdings Zugriffsberechtigungen, die weit über das Notwendige hinausgehen. Fordert etwa eine Taschenlampen-App Zugriff auf den Standort, sollten die Alarmglocken läuten. Wir empfehlen, alle Apps, die man nicht mehr nutzt oder die unseriös erscheinen, unbedingt wieder zu löschen! Viele Anwendungen sind mittlerweile auch mit sozialen Netzwerken verknüpft – etwa dann, wenn man sich mit dem Facebook- oder Google-Account bei anderen Diensten anmeldet. Diese App-Verknüpfungen müssen separat entfernt werden – hier können Sie prüfen, welche Apps Zugriff auf Ihr Facebook-, Google– oder Twitter-Konto haben.

„Freunde“ aussortieren.

Mit welchen Personen sind Sie auf Facebook befreundet? Wem folgen Sie auf Twitter? Welche Accounts haben Sie auf Instagram abonniert? Es lohnt sich, immer wieder einmal einen kritischen Blick auf die angesammelten Kontakte zu werfen und den einen oder anderen auch wieder zu „entfolgen“. Wie das in den einzelnen sozialen Netzwerken funktioniert, lesen Sie in unseren Privatsphäre-Leitfäden.

Gruppen hinterfragen.

Auch bei Gruppen in Sozialen Netzwerken sammelt sich mit der Zeit ziemlich viel Unnötiges an. Besonders in Messengern wie WhatsApp sorgt eine unüberschaubare Anzahl an Gruppen für Stress und Chaos. Auf Facebook hingegen kann die Mitgliedschaft in mehr oder weniger witzigen „Spaßgruppen“ ein schiefes Licht auf die eigene Person werfen. Stellen Sie sich die Frage: Welche Gruppe nutze ich wirklich, welche ist nur ein Relikt aus vergangenen Zeiten?

Konten bereinigen.

Wo habe ich überall einen Account? In welchen sozialen Netzwerken bin ich registriert? Verschaffen Sie sich einen Überblick und löschen Sie alle Accounts und Zugänge, die Sie nicht mehr verwenden. Der Dienst justdelete.me informiert über die Löschmöglichkeiten auf allen gängigen Online-Plattformen.

Alte Inhalte durchforsten.

Nicht auf alles, das man irgendwann gepostet, geliket, markiert, geteilt, kommentiert oder sonst wie im Internet veröffentlicht hat, ist man im Hier und Jetzt stolz. Ältere Beiträge, Fotos und Interaktionen, die mittlerweile peinlich oder unpassend erscheinen, sollte man daher lieber löschen.

Privatsphäre-Einstellungen überprüfen.

Werfen Sie regelmäßig einen Blick in die Privatsphäre-Einstellungen von sozialen Netzwerken – die Möglichkeiten ändern sich häufig. Oft werden Änderungen gar nicht oder nur versteckt an die Nutzer/innen kommuniziert. Hilfestellung bieten die Saferinternet.at Privatsphäre-Leitfäden.

Online-Image im Auge behalten.

Was findet man im Internet über Ihre Person? Geben Sie in einer Suchmaschine Ihren eigenen Namen ein („Vorname Nachname“ – Anführungszeichen setzen!) und sichten Sie die Ergebnisse. Es tauchen veraltete oder unangemessene Inhalte oder Fotos auf? Fordern Sie den/die Seitenbetreiber/in zur Löschung auf oder entfernen Sie – falls möglich – die Inhalte selbst. Richten Sie einen Google-Alert ein, um automatisch über neue Online-Inhalte mit Ihrem Namen informiert zu werden.

Den „digitalen Nachlass“ managen.

Als digitaler Nachlass werden Daten bezeichnet, die unabhängig vom Tod eines Nutzers oder einer Nutzerin im Internet weiter bestehen. Für Hinterbliebene bedeuten diese eine große Herausforderung – Grund genug, aktiv vorzusorgen! Legen Sie als ersten Schritt ein Verzeichnis aller Konten und Profile an (am besten in Papierform!).  Immer mehr Online-Dienste bieten auch standardisierte Lösungen für den Fall des Ablebens an – einen Überblick bietet die Broschüre „Digitaler Nachlass“ der ISPA.

Für Sicherheit sorgen.

Sie verwenden für alle Accounts dasselbe Passwort oder dieses lautet „123456“? Höchste Zeit für eine Veränderung! Einfach gestrickte Passwörter können leicht geknackt werden und auch die Wiederholung von Passwörtern birgt ein Sicherheitsrisiko. Verwenden Sie daher ein möglichst sicheres Passwort und nutzen Sie die Zwei-Stufen-Authentifizierung. Auch Passwort-Manager sind eine sinnvolle Lösung, um Passwörter sicher zu verwalten. Merken Sie sich: Passwörter sind wie Zahnbürsten – Sie sollten sie nicht weitergeben und regelmäßig wechseln 😉

Backups anlegen.

Herrscht wieder einigermaßen Ordnung im digitalen Leben, ist es Zeit für Datensicherung! Beugen Sie Datenverlust vor, indem Sie Ihre Daten regelmäßig sichern – im Idealfall auf eine externe Festplatte, die nicht permanent mit dem Computer verbunden ist. Auch wichtige Daten auf dem Smartphone oder Tablet sollten Sie immer wieder auf die Festplatte Ihres PCs kopieren. Alternativ dazu können Sie auch spezielle Backup-Apps oder Cloud-Speicherdienste (auf Datenschutz achten!) nutzen.

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