Deshalb glauben wir alternativen Fakten

Autor: Claudia Spiess

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Deshalb glauben wir alternativen Fakten
Deshalb glauben wir alternativen Fakten

Der Mensch wird primär von Emotionen geleitet, darum fällt es so schwer, alternative Fakten auch als solche zu erkennen.

Deshalb glauben wir alternativen Fakten – Das Wichtigste zu Beginn: Unser Gehirn trickst uns bei gesprochenen Inhalten nur allzu gern aus. Das Großhirn, das Gehörtes wohl kritischer betrachten ließe, ist für das limbische System etwas zu langsam. Dieses springt auf Emotionen an und entscheidet in Sekundenbruchteilen, ob wir etwas glauben oder nicht.

Richtig oder falsch (Fakten oder Fake)

Halten wir etwas für überzeugend, vor allem bei gesprochenen Inhalten, so glauben wir das Gesagte allzu gern. Dieses Ergebnis liegt selten einer genauen Überprüfung der Fakten durch unser Großhirn zugrunde. Zu 99,9 Prozent ist es eine rein emotionale Entscheidung. – „Es fühlt sich richtig an.“
Diese Entscheidung erledigt für uns das limbische System, in dem – einfach gesagt – das emotionale Empfinden angesiedelt ist. Hier spielt alles, was mit Bildern, Gefühlen, Farben, Gerüchen und Stimmungen zu tun hat, eine große Rolle. Somit ist „glaubwürdig zu sein“ nicht gleichzusetzen mit „die Wahrheit zu sagen“.

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Auf die Verpackung kommt es an

Den besten Beweis dafür bringt Werbung. Sie legt es nicht darauf an, uns mit Fakten zu überzeugen, sie will uns zum Kauf verführen. Will man im Supermarkt eine Auswahl treffen, wenn zum Beispiel das Lieblingsprodukt nicht erhältlich ist, entscheiden wir uns unbewusst anhand der Verpackung eines anderen Produkts. Kurz: Hat der Grafiker hier saubere Arbeit geleistet, sind wir überzeugt und glauben, ein ebenso gutes Produkt zu kaufen.

Dies trifft auch in anderen Situationen zu. Glaube ich meinem Gegenüber, so sagt man umgangssprachlich auch „ich kaufe ihm etwas ab“. Die Entscheidung, ob man dies tut, ist lange schon gefallen, bevor das Großhirn sich einschaltet. Die Zeit, in der man den Inhalt des soeben Gehörten auf Fakten und Wahrheitsgehalt überprüfen kann, ist dafür meist zu kurz. Das limbische System allerdings weiß in Sekundenbruchteilen bereits. „Das gefällt mir, das klingt gut, das möchte ich so, das glaube ich“.
Konkrete Sachargumente sehen anders aus, doch sind dies die entscheidenden Faktoren, ob wir zustimmen oder nicht.

Vermittlung von Inhalten

Drei Psychologen haben an einer Universität ein Experiment durchgeführt. John Ware, Donald Naftulin und Frank Donnelly kamen dabei immer zum gleichen Ergebnis: Ist eine Rede attraktiv, liebt das Publikum nicht nur den Vortragenden, sondern auch den Inhalt.

Damit zeigen die Psychologen auf, dass kritisches Denken so gut wie ausgeschaltet ist, wenn vom Redner genügend positive Ausstrahlung bei den Zuhörern ankommt. Erst später, wenn der Redner nicht mehr anwesend ist, wenn die Emotionen, die einen mitgerissen haben, verflogen sind, bemerkt man oft, dass man einzelne Inhalte eventuell doch hinterfragen würde.

Mit dieser Erkenntnis wird uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig unsere Wirkung nach außen ist, um mit unseren Inhalten überzeugen zu können.

Authentizität als Schlüssel

„Sei einfach nur du selbst.“ – diesen Ratschlag hört man allzu oft. Man sei dann automatisch authentisch, „echt“ und überzeugend. Doch liegt man deshalb nicht immer richtig.
Um an der eigenen Ausstrahlung und somit auch der Fremdwahrnehmung zu arbeiten, ist es nötig, sich immer und immer wieder mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen. Oftmals fühlen sich die Schritte auf diesem Weg ungemütlich, komisch oder sogar befremdlich an. Ein gutes Beispiel liefert das Sprechtraining. Hier gibt es Übungen, bei denen man absichtlich den Kiefer beim Sprechen hängen lässt, oder einen Korken in den Mund nimmt. Auf den ersten Blick fühlt man sich damit vermutlich nicht pudelwohl.

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Doch springt man hier über seinen Schatten, kann man vieles mit solch erstmals als unangenehm empfundenen Übungen erreichen und sämtliche neue Erkenntnisse in die eigene Persönlichkeit einfließen lassen, ohne dabei seine Authentizität zu verlieren.

Auch unsere Körpersprache wird unweigerlich wahrgenommen und fließt in alle Gespräche, in jede Kommunikation mit anderen Menschen mit ein. Mimik, Gestik oder Haltung haben enormen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit und Wirkung einer Person.

Quelle: computerwoche.de
Artikelbild: Shutterstock / Von BigNazik
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