Der LenzKalle war lustig und keiner hat es bemerkt

Autor: Andre Wolf

Stell Dir vor, Du bist Trauerredner, jedoch alle halten Dich für einen Stand-up-Comedian! So in etwa muss es dem LenzKalle gehen. Nur umgekehrt.

Denn der LenzKalle macht gerne Witze. Hier und da mal. Er meint Witze zu machen. Blöd nur, dass seine Witze niemand versteht – oder schlimmer noch: gar nicht verstehen will! Bisher haben die meisten LenzKalles Witze auch gar nicht bemerkt, heute jedoch ist LenzKalle urplötzlich berühmt geworden!

ZDDK / Mimikama Kommentar Dieser folgende Kommentar ist kein „ZDDK“, sondern spiegelt die subjektive Sichtweise des Autors wieder. Wer also KEIN Interesse daran hat, einen Kommentar zu lesen, darf an dieser Stelle die Seite schließen.

LenzKalles “Witz” ist eingeschlagen wie eine Bombe! Bis dato hat LenzKalle seine Gagfeuerwerke immer als “Satire” gekennzeichnet [1] [2] und diese wurden auch sogar schon mal mit einem Like versehen, doch gestern muss sich LenzKalle gedacht haben: “Mensch, ich verzichte mal auf die Satire-Markierung und mache mal was total Unkonventionelles und Progressives! Satire ohne Bemerkung, dass es Satire ist!”


(Falls “zufällig” gelöscht, gibt es alternativ für Deutschland, aber auch andere Länder, HIER einen Screenshot)

Und was soll man sagen? Erfolg gibt recht!

Berühmter Comedian!

Seit gestern ist LenzKalle ein berühmter Comedian. weit über 2000 Mal wurde sein Scherz geteilt. Hunderte von Menschen haben herzlich gelacht, er ist schon vornominiert für den Comedy-Award.

NICHT.

Nein, LenzKalle, es hat niemand gelacht. Selbst Deine eigenen Parteigenossen lachen darüber nicht. Niemand, wirklich niemand hat gelacht. Obwohl der Scherz als Basis für politische Satire vielleicht möglich gewesen wäre. Doch so wie Du es darstellst, ist es keine Satire. Du musst Dich da schon entscheiden:

Entweder sind die Inhalte Deiner Seite generell Satire, dann geht das in Ordnung. Oder die Inhalte Deiner Seite sind eben jene des AfD-Direktkandidaten im Wahlkreis 28 (Stormarn Nord) für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein im Mai 2017, dann sollte man auch so auftreten. Wenn Du vermischst, dann solltest Du wohl oder übel jeweils einen Inhalt markieren, wenn Du einen Scherz machst.

Denn wenn Du es nicht machst, dann mag man eine gezielte Manipulation wittern, die sich „Satire“ als Feigenblatt umhängen möchte. Satire funktioniert so nicht. Es ist nah dran, aber einem Publikum, dass diese Aussage mehrheitlich für bare Münze nehmen wird, kann man das nicht ungekennzeichnet präsentieren. Das wirst Du durchaus gewusst haben, als Du Dich dazu entschieden hast, eben auf jene Kennzeichnung zu verzichten.

Die Intention der Satire ist es eben, dass gewusst wird, dass es nicht um die Wahrheit handelt. Damit man eben darüber lachen kann. Man überspitzt und parodiert, um durch das drastische Darstellen der Gegenposition dessen Fehler aufzuzeigen. Aber hier ist nichts überspitzt worden. Du hast hier lediglich eine Aussage erfunden und sie anderen in den Mund gelegt, damit sich wiederum andere darüber aufregen können. Das ist KEINE SATIRE. Das ist Hetze!

Lieber LenzKalle, Multikulti-Beitragsinhalte – ohne klare Kennzeichnung zu betreiben – wird Deine Leser verwirren. Davon gehe ich ganz schwer aus. Auch die progressive Haltung, bis dato gängige Praktiken zu verwerfen, ist eher nicht empfehlenswert. Vielleicht solltest Du konservativer werden.

Für meinen Teil ist es egal, ob man jetzt Scherze über die Grünen, die Linken, einer SPD, FDP, CDU oder die AfD macht: es sollte nur KENNTLICH sein und nicht andere diskreditieren. So hat es nun einen üblen Beigeschmack, selbst in den Kommentaren wird kaum gelacht, im Gegenteil: man hat darauf hingewiesen, dass diese Art der Satire so nicht geht.

image

kalle2

(Quelle: facebook)

Was mir am Ende bleibt …

Ich werde Kontakt mit Martin Sonneborn aufnehmen. Wenn es darum geht, Politik und Satire irgendwie zu verbinden, dann glaube ich, wird Herr Sonneborn gerne Nachhilfe erteilen.

 

Danke auch an Thomas Laschyk für den Input.

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