Ab wann ist mein Kind bereit für ein Smartphone?

Autor: Tom Wannenmacher

Artikelbild: Shutterstock / Von Aboltin / Tipps für Eltern
Artikelbild: Shutterstock / Von Aboltin / Tipps für Eltern

Kinder kommen immer früher mit Handy, Smartphone & Co. in Berührung.

Viele Eltern fragen sich schon bei der Einschulung, ob das Kind das erste Handy braucht.

Der geeignete Zeitpunkt für das erste Handy hängt vor allem vom Familienalltag und dem Freundeskreis ab. Welches Alter ideal ist, lässt sich somit nicht allgemein beantworten.

Folgende Überlegungen können Sie bei Ihrer Entscheidung unterstützen:

  • Muss Ihr Kind den Schulweg ohne Begleitperson zurücklegen? Gibt es auf der Strecke die Möglichkeit, im Notfall auch ohne Handy Hilfe zu holen?
  • Verbringt Ihr Kind nach der Schule viel Zeit alleine zuhause? Gibt es in Ihrer Wohnung einen Festnetzanschluss oder ein Familienhandy?
  • Möchte Ihr Kind zu Familienmitgliedern, die an einem anderen Ort leben, Kontakt halten? (z. B. getrennt lebende Eltern, Großeltern in einem anderen Bundesland, studierende Geschwister…)

Halten Sie den Handywunsch Ihres Kindes für zu früh, versuchen Sie die Anschaffung auf einen Termin in der Zukunft zu verschieben – zum Beispiel Weihnachten oder den nächsten Geburtstag. Dieser sollte dann aber ernst genommen werden. Es muss ja nicht gleich das neueste Smartphone sein, oft reicht am Anfang auch ein Wertkartenhandy aus.

Smartphone zum Spielen und Musik hören

Für viele Eltern stellt sich auch die Frage: Wofür würde mein Kind das Handy konkret nutzen? Am häufigsten verwenden Kinder im Volksschulalter (bzw. Grundschulalter) das eigene Handy zum Telefonieren, Fotos machen oder kreativ bearbeiten, Nachrichten verschicken und Musik hören. Immer beliebter werden auch Handygames und das Herunterladen von Apps.

Von der Art der Nutzung hängt auch die Wahl des Handy- und Tarifmodells ab: Werden vor allem Online-Spiele gespielt oder Videos gestreamt, sollte auf ausreichendes Datenvolumen geachtet werden. Geht es in erster Linie um Fotos, dann ist viel Speicherplatz wichtig.

Manchmal erledigt sich der dringende Wunsch nach einem eigenen Handy auch von selbst, wenn Eltern alternative Möglichkeiten zum Spielen, Fotografieren oder Musik hören anbieten. Vielleicht kann die Zeit bis zum ersten Handy auch mit einem Mp3-Player überbrückt werden.

Eltern als Vorbild bei der Handynutzung

Auch in Sachen Handy gilt: Eltern und andere Familienmitglieder sind Vorbild! Ob sich Kinder schon früh ein eigenes Gerät wünschen, hängt auch davon ab, wie intensiv Handy und andere digitale Medien in der eigenen Familie genutzt werden. Nehmen Smartphone, Tablet und Co. im Leben der Eltern oder älteren Geschwister einen hohen Stellenwert ein, möchten natürlich auch die Kleinen mitmachen.

Tipps für Eltern

  • Hinterfragen Sie als Eltern den Grund für den dringenden Handywunsch und klären Sie mit Ihrem Kind ab, wie es das Gerät nutzen möchte. Ist Ihr Kind z. B. das einzige Familienmitglied ohne eigenes Handy? Haben wirklich „alle anderen Kinder“ in der Klasse ein eigenes Handy? Geht es mehr ums Fotografieren als um das Handy selbst?
  • Braucht Ihr Kind nur zu bestimmten Zeiten in der Woche ein Handy, ist die Anschaffung eines Familien-Wertkartenhandys empfehlenswert. Dieses kann von Ihrem Kind fallweise genutzt werden – da genügt auch ein einfaches Modell mit Basisfunktionen.
  • Wenn Spiele, Fotos, Musik und Videos im Mittelpunkt stehen: Könnten die Bedürfnisse Ihres Kindes auch auf andere Weise erfüllt werden? Gibt es einen Computer, auf dem gespielt werden kann? Wie können auch ohne Handy Fotos gemacht oder bearbeitet werden? Bieten Sie Ihrem Kind Alternativen zum eigenen Handy an.
  • Ist ein eigenes Handy für Ihr Kind (noch) kein Thema, dann sprechen Sie es nicht von sich aus an. Wenn Kinder noch kein Bedürfnis nach einem Handy verspüren, würden sie dieses vermutlich auch nicht nutzen.
  • Falls Ihr Kind ein eigenes Handy bekommt: Begleiten Sie Ihren Nachwuchs unbedingt bei den ersten Schritten mit dem Handy und vereinbaren Sie Regeln für die Nutzung – das kann z. B. die Nutzungsdauer, das Herunterladen von Apps oder die Preisgabe persönlicher Daten betreffen! Stehen Sie jederzeit als kompetente/r Ansprechpartner/in bereit und richten Sie das Gerät kindersicher ein. Besprechen Sie auch, was Ihr Kind im Krisenfall ohne Handy tun kann.
Weiterführende Links:

Quelle: Saferinternet.at

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